Detailansicht
Wie inzwischen fast alle neuen Gaming-Ableger aus dem Monitor-Segment von LG, hat auch der 27GX790A den sehr flachen Standfuß mit dem flexiblen Ergonomie-Design erhalten. Der Vorteil liegt buchstäblich auf der Hand, das große, sperrige Dreibein vereinnamt nicht mehr so viel Platz, der unter dem Panel anderweitig verwendet werden kann. Ein weiterer Nebeneffekt, der auch schon beim LG 32GS95UX umgesetzt wurde, man kann das Display jetzt noch dichter an die Wand positionieren.
Das Gehäusedesign ist wiederum das „alte“. Warum, wie oder unter welchen Aspekten hier die Gehäuse gestaltet werden, ist nicht trivial nachvollziehbar. Darin befindet sich die charmante Ambiente-Beleuchtung mit markanten Namen „Hexagon“ die weiterhin frei definierbar ist und zahlreiche Effekte innehat. Zudem wird in sehr dunklen Räumen hinter dem Panel eine angenehme Leuchtatmosphäre erzeugt. Eine Kabelführung ist in Form einer Öffnung am Standfuß vorhanden. Das Gehäuse selbst ist in Grau gehalten und präsentiert sich farblich unaufgeregt.
Das Panel ist wieder sehr gut und zugleich rahmenlos eingefasst und bietet bauart bedingt nur einen schmalen Rahmen innerhalb des Panels. Das sieht nicht nur schick aus und vermittelt Wertigkeit, sondern nutzt den verwendeten „Raum“ auch effektiv aus. Zudem hat man hier eine „Anti-Glare-Beschichtung“ aufgetragen, was Spiegelungen entgegenwirken oder besser gesagt, in hellen Räumen für deutlich mehr Nutzbarkeit sorgen soll. Helle Lichteinstrahlung wird sichtbar „geschluckt“. Wenn man jetzt den Umstand von einem anderen Standpunkt aus betrachtet, verlieren die selbstleuchtenden OLED-Pixel aber ein wenig ihre Brillanz, welche eben so einzigartig ist für Panel dieser Art. Hier kann man es je nach eigenem Anspruch betrachten.
Sehr gut sichtbar - einfallendes Licht wird gut "geschluckt"
Der Aufbau des Standfußes ist ein Kinderspiel, wie gehabt wird dieser in die Halterung eingeklickt. Der untere Sockel wird dann final mit einer Handschraube ohne Werkzeug festgedreht – einfacher geht es nicht. Am Fuß selbst gibt es rückwärtig noch eine kleine Öffnung zum Durchführen der Kabel. Einen dedizierte Halteclip gibt es leider nicht.
Beim Thema Ergonomie ist der Monitor auch wieder gut aufgestellt. So lässt sich das Gerät dank des flexiblen Standfußes vielfältig verstellen. Er kann 120 mm in der Höhe verstellt werden und kann auch einen Neigungswinkel von 10° nach vorn bzw. 15° nach hinten darbieten.
Auch nach vorn neigbar - bis zu 15°
Zusätzlich hat man auch eine Pivot-Funktion zum Kippen in die Hochkantposition mit eingeführt. Am Standfuß selbst befindet sich ebenfalls ein kleines Gelenk, sodass das Display auch seitlich gedreht werden kann, ohne das dabei der Standfuß selbst in seiner Position verändert werden muss.
Sehr flexibel dank eigener Drehgelenke und Pivot-Funktion
Um auch bei den technischen Daten nochmal etwas konkreter zu werden: Wir sprechen hier von der zweiten Generation der WOLED-Panels bei der LG die MLA+ Technologie als Buzzword in den Raum wirft. Wie konkret die Eckdaten um diese Begrifflichkeit aufgestellt sind, ließ der Hersteller aber bisweilen unbeantwortet. Auch kommt die Frage nach einem Burn-In-Schutz wieder auf. Hier bietet LG eine 24-monatige Garantie auf Einbrennen an.
Flexibel in der Ausrichtung dank eigenem Drehgelenk am Monitorfuß
Beim Thema Ergonomie ist der Monitor auch wieder gut aufgestellt. So lässt sich das Gerät dank des flexiblen Standfußes vielfältig verstellen. Er kann 120 mm in der Höhe verstellt werden und kann auch einen Neigungswinkel von 10° nach vorn bzw. 15° nach hinten darbieten.
Zusätzlich gibt es auch wieder eine Pivot-Funktion zum Kippen in die Hochkantposition. Am Standfuß selbst befindet sich ebenfalls ein kleines Gelenk, sodass das Display auch seitlich gedreht werden kann, ohne das dabei der Standfuß selbst in seiner Position verändert werden muss.
Die Leistungsdaten, mit denen das Gerät beworben wird, so nüchtern muss man herangehen, dürften vermutlich nicht erreicht werden, jedenfalls nicht in dem Maße, wie man es erwartet. Eine Spitzenhelligkeit hat man interessanter Weise nicht mehr definiert. Der SDR-Wert liegt bei überschaubaren 275 nits. Die wahre Stärke dürfte sich dann also bei den HDR-Inhalten offenbaren. Auf der nächsten Seite gehen wir detailliert auf diesen Aspekt dann ein.
Das Anschlusspanel ist in diesem Fall nach hinten ausgerichtet, was beim Anstecken der Kabel wirklich von Vorteil ist. Hier hatten wir schon Modelle, welche das Panel nach unten gerichtet hatten und die Anwendung sehr nervig war / ist. Eine Abdeckung oder ähnliches gibt es allerdings nicht. Als Display-Anschlüsse selbst sind zweimal HDMI 2.1 und einmal ein Display-Port vorhanden. Neu hierbei, dass der DisplayPort im Standard 2.1 ausgeführt ist und damit deutlich mehr Bandbreite bietet, als die alten „1.4-Stecker“. Die USB-Ports stehen wie gewohnt als Hub- bzw. als Uplink zur Verfügung. Leider finden wir hier keinen USB-C-Port, sondern noch den altmodischen Typ-B-Stecker. Das Netzteil ist leider extern gelagert und wird mittels proprietären Steckers am Monitor angeschlossen. Jenes ist zudem auch noch recht groß, sperrig und will auch verstaut werden.
Rückwärtig positionierte Display-Ausgänge mit Richtung nach unten
Kernelement der Steuerung eines LG-Monitors ist der Joystick, der auch hier wieder an der Unterseite des Rahmens positioniert wurde. Damit lässt sich einfach und intuitiv durch die umfangreiche Menüstruktur steuern, die auf der nächsten Seite im Detail vorgestellt wird.
Auch wieder vorhanden - die bekannte Joy-Stick-Steuerung (oben) - dedizierter Umschalter für Bildfrequenz (unten)
Natürlich darf auch die Beleuchtung in der Aufzählung nicht fehlen. Jene kann im Menü des Gerätes beliebig eingestellt werden und bietet sogar einige Effekte, die man auswählen kann. Im Vergleich zu früheren Modellen bietet diese nun auch eine gewisse Ambientewirkung, sodass in dunklen Räumen die rückseitige Wand sichtbar beleuchtet wird. Alles in allen, aber nur ein nettes Goodie. Auf der nächsten Seite werfen wir einen Blick auf das umfangreiche Menü des LG.
Schade im Übrigen – eingebaute Lautsprecher gibt es hier nicht. Der fast gleich teure, aber größere LG 32GS95UX bietet den bekannten Pixel-Sound, was in Summe einen extrem guten Monitor-Klang darstellt. Eine Grundbeschallung hätte es durchaus schon sein können. Geboten wird lediglich der 3,5 mm Klinkenstecker und der dts:X Kopfhörer-Anschluss (4-Polig).
Auf der nächsten Seite geht es dann weiter mit der Betrachtung des Monitor-Menüs und deren Funktionsumfang.