Detailansicht
Das Design des FLT kann durchaus als unkonventionell bezeichnet werden, wenn gleich auch bereits zahlreiche Geräte am Markt direkt mit einem Schwenkarm ausgeliefert werden. Das besonders kompakt gestaltet und gerade einmal 2,4 Kilogramm leichte Gehäuse des Panels hat nur 24 mm in der Tiefe vorzuweisen und ist daher besonders flach. Eine zusätzliche optische Umrahmung sorgt für einen gestalterischen Kontrast, auch wenn ohne dieses Raster das Gerät deutlich geradliniger und eleganter gewirkt hätte.
Wichtig an dieser Stelle sei aber auch nochmal zu erwähnen, dass EIZO auch bei der Verpackung seit einigen Jahren konsequent agiert und keinerlei Styropor-Teile mehr mit beipackt, sondern ausschließlich leicht zu recycelnde Bestandteile, ähnlich einer Eierschalenverpackung. Aber kommen wir zurück zur Anwendung.
Ein Standfuß im klassischen Sinne ist im Lieferumfang nicht enthalten, dafür aber ein sehr flexibler Arm im schicken Silberton. Dieser ist massiv ausgeführt und aus einem Materialmix aus Kunststoff und einem hohen Metallanteil. Montiert wird dieser gewöhnlich mit einem Schraubverschluss an der Tischplatte, an der seine Arbeit verrichten soll. Entfernt man die Zwischenplatte am Halter, ist auch eine maximale Dicke von bis zu 60 mm umsetzbar. Ansonsten gibt der Hersteller einen Wert von 10 bis 40 mm vor.
optische Akzente - die doppelte Rahmenverkleidung
Beim ersten Anblick ist die Verstellmöglichkeit noch nicht offensichtlich, jedoch lässt sich das Gestell in alle erdenklichen Richtungen drehen und auch in der Höhe bzw. der Neigung verstellen. Kritik gibt es leider bei der Festigkeit des Ganzen, wenn man gemeinsam mit dem eingeclipsten Panel diese Anpassungen vornehmen möchte. Sicherlich ist dies aber den sehr kompakten und dünnen Maßen geschuldet, dass das Gesamtpaket nicht die von anderen Monitoren bekannten Steifigkeit vorweist.
Nett und definitiv positiv zu erwähnen ist aber, dass man den Standfuß an der Tischplatte verschrauben kann, ohne darunter zu krabbeln. So bietet die Rundung ein Drehelement, mit dem der Schwenkarm komfortabel arretieren lässt. Gerade für den gedachten Anwendungsfall im B2B-Umfeld, bei der während der Installation Aufbauzeit kostbar ist, sicher nicht unerheblich. Auch wird der Effizienzgedanke hier konsequent weiterverfolgt, denn nerviges Kabel verlegen unter dem Tisch ist auch nicht notwendig, da der Monitor ja bekanntlich über einen USB-C-Port gespeist werden kann.
Flexibel in der Verstellung - die Auflagepunkte für den Haltefuß
Ergonomisch und effizient - Die Arretierung erfolgt bequem von oben
Das Display selbst wird mittels drei Haltenasen am Schwenkarm eingeclips. Wer möchte, der kann auch per VESA-Aufnahmepunkt (100x100mm) das Gerät montieren. Hier müsste man aber mit einer Adapterplatte arbeiten, die nicht im Lieferumfang mit beiliegt. Wie schon weiter vorn im Artikel angemerkt, ist die empfundene Stabilität bei der Verstellung der Display-Position leider nicht ganz so solide, wie man es ggf. erwarten würde. Hier besteht noch ein wenig Verbesserungspotential.
Bei den Anschlüssen stehen, wie schon erwähnt, ausschließlich USB-C-Ports zur Verfügung, die gleichzeitig mit einem Power-Delivery von max. 60 Watt daherkommen. Das bedeutet im Klartext, wenn man den Monitor mit externem Netzteil betreibt (liegt ja bei), dann lassen sich darüber auch angeschlossene Endgeräte aufladen. Die Kennzeichnung am Gerät zeigt auch klar auf, welcher Port welche Aufgabe verfolgt.
Die Steuerelemente am Gehäuse haben berührungsempfindliche (elektrostatisch) Tasten, links neben dem Power-Button, welche nur durch Striche auf dem Gehäuse angedeutet wurden, um sie überhaupt finden zu können. Diese Art der Steuerung setzt EIZO inzwischen bei allen Consumer-Produkten ein – jene funktioniert in der Praxis auch gut, auch wenn sie durchaus eine kurze Eingewöhnungszeit mitbringt.