Gaming
Nun aber zum Wichtigsten und zur größten Stärke des Gerätes – natürlich dem Gaming-Betrieb. Kurz und direkt gesagt: Jeder Titel und die Darstellung dessen sind ein absoluter Augenschmaus, der gestochen scharf dargestellt wird. Rein aus dem Bauchgefühl heraus formuliert, gibt es hier keinerlei Anlass zur Kritik. Die 240 Hz in der Bilddarstellung versüßen den bisherigen Gesamteindruck. Leider tragen die 110 ppi nicht ganz dazu bei, hier noch mehr Bildqualität an den Tag zu legen. Hier steht man als Anwender dann aber vor dem Kompromiss ein vergleichsweise großes Panel mit hoher Bildwiederholrate zu haben und nicht einen High-End-PC sein Eigen nennen zu müssen, um Spieletitel auch darstellen zu können. Dennoch sehen Spiele wunderbar konturiert aus, die dank satt dargestellter Farben und Kontraste visuell untermauert werden.
Perfekte Schwarzwerte bei Nachtdarstellung - hoher HDR-Effekt und konturierte Darstellung
Auf Grund der Auflösung nicht wirklich für Konsolen geeignet
Wie schon seit jeher von LG gewohnt gibt es auch wieder mit den eigenen Bordmitteln wie dem Black Stabalizer oder dem nativen Fadenkreuz wieder kleine Spielerein die das Spielerlebnis verbessern sollen. Hier muss jeder am besten selbst ausprobieren. Eine Nutzung an den aktuellen Konsolen ist prinzipiell möglich, allerdings werden die Inhalte „gestreckt“ dargestellt, was optisch keinesfalls ideal ist und den Monitor nicht wirklich uneingeschränkt nutzbar macht, oder besser gesagt, die Auflösung von 3440 x 1440 ausschließt.
Auf den Bildern haben wir versucht, das Oberflächen-Coating einzufangen, welches Lichtreflexionen effektiv einfängt und herausfiltert. Das gelingt wirklich gut und muss lobend erwähnt werden. Andere Stimmen werden vermutlich sagen, dass die „Brillanz“ eines OLED-Panels verloren geht.
Matte Oberfläche - effektives Filtern von äußerem Licht
Inputlag (Eingangsverzögerung - BtW)
Mit dem 4K HDMI Video Signal Lag Tester von Leo Bodnar wird die Verzögerung gemessen, die ein Videosignal benötigt, bis es vom Eingang auf dem Monitor angezeigt wird. Diese Verzögerung wird allgemein als Eingangsverzögerung bezeichnet. Die Eingangsverzögerung (Input Lag) ist ein Nebeneffekt der Signalverarbeitung durch den Skalierer im Monitor sowie der internen Elektronik des Bildschirms.
Mit unseren gemessenen 2,1ms (BtW) in 4K rangiert sich der LG 34GS95QE auf dem ähnlichen Niveau wie die Vorjahres-OLEDs. Auch wenn die Messung am HDMI-Eingang vollzogen wurde, ist diese auch auf den Displayport übertragbar. Diese Messung folgt auch keinem Standard oder ist in irgendeiner Weise mit anderen Messungen (Hochgeschwindigkeitskameras) vergleichbar. Im Alltag ist eine merkbare Verzögerung während des Spielbetriebs, wie die Messungen es unterstreichen, nicht spürbar. Ehrlicherweise aber nicht messen konnten, da entsprechendes Equipment nicht vorhanden ist. Ggf. kann es hier auch noch Abweichungen geben, da unser Testgerät noch ein Vorserien-Muster war.
Des Weiteren werden wir im nächsten Zug auch die Messungen für die Grey to Grey Werte erweitern. Wir bitten dies zu entschuldigen.
Ghosting
Mittels der Testseite www.testufo.com haben wir das Thema Ghosting nochmal als Beispiel durchgeführt. Mit bloßem Auge ist bei 360 Hz wahrlich kein Ghosting mehr zu sehen. Der Durchlauf mit den 240 Hz sieht hervorragend aus. Die „weiche“ Bilddarstellung wird natürlich vollends übermittelt.