Detailansicht
Bei der Gestaltung des Gehäuses hat man sich eher zurückgehalten und eine wohnraumtaugliche Lösung kreiert. Das weiß gestaltete Äußere hält sich zurück und fügt sich gut in die designierte Umgebung ein. Dank der angewandten Farbkontraste dürfte das sicher im Büro oder im privaten Umfeld gleichermaßen passieren. Die Rückseite ist sehr aufgeräumt und unspektakulär gestaltet. Der angeclippte Standfuß ist leider fest und nur 5° bzw. 15° neigbar. Eine seitliche Drehung oder gar eine Höhenverstellung ist hier leider nicht vorgesehen und würde sich ideal anbieten. Eine Alternative, die aber von LG in Deutschland nicht primär beworben wird, ist der LG 32SQ780S mit Ergo-Arm. Dieser ist besonders flexibel und bietet eben jene fehlenden Vorteile.
Das Panel wurde rahmenlos ins Gehäuse integriert
Ein kleiner Hinweis nochmal zum Fuß, dieser ist so gestaltet worden, dass der Bogen nicht so weit nach vorn unter dem Panel hervorragt. Im Umkehrschluss ist also noch mehr Platz vor dem Bildschirm vorhanden. Bei einer Montage mit flexiblem Monitorarm würde das natürlich komplett entfallen. An der Seite vom Gehäuse hat man sinniger Weise zwei USB-A-Stecker untergebracht, die als Upstream fungieren. Sinnig, da man nicht hinter das Gerät krabbeln muss.
Fuß wird per Handschraube befestigt - Arretierung am Monitor selbst muss mit Schraubendreher erfolgen
Etwas schade ist besonders bei dieser Art von Monitor, dass die Anschlüsse kompliziert nach unten ausgeführt sind. Das macht ein Anschluss unnötig mühselig, da man auch keinen direkten Sichtkontakt auf diese hat. Positiv hingegen ist auch der Aspekt, dass nicht nur zwei HDMI-Ports mit eARC-Unterstützung vorhanden sind, sondern ein dedizierter RJ45-Netzwerkstecker, ein USB-Port zum Durchschleifen an den angeschlossenen PC, sowie auch ein USB-C-Anschluss, der bis zu 65 Watt Ladestrom bereitstellt. So lässt sich unter anderem ein Notebook wunderbar darüber laden. Das Netzteil ist extern gelagert und wird am besten unter dem Tisch verstaut. Wer übrigens keinen Netzwerkstecker zur Verfügung hat, kann auch bequem per Wi-Fi-Signal das Gerät verbinden.
Die kleine Fernbedienung wird mitgeliefert - TV-Derivat funktioniert aber auch zur Steuerung
Kommen wir nochmal kurz zu den technischen Eckdaten, die in der grundlegenden Herangehensweise sicher niemanden vom Hocker hauen werden. Eine Spitzenhelligkeit von 250 cd/m² sind als eher überschaubar anzusehen, können aber für Bürotätigkeiten oder leichte TV-Beschallung vollkommen ausreichend sein. Dennoch hätte man ein leuchtstärkeres Panel verbauen können. Auch die Bildfrequenz ist auf 60 Hz gedeckelt. Sicher wäre auch hier mehr drin gewesen, dann aber sich zu einem anderen Preispunkt. Da das verbaute VA-Panel nur 8-Bit unterstützt, ist die Angabe von HDR-Fähigkeit eher als Marketing-Gag zu verstehen und erinnert stark an Zeiten der Edge-LED-Panel aus dem TV-Bereich, die mit ähnlichen Angaben beworben wurden.
"Joystick" an der Rückseite zur Steuerung des Gerätes
Schade ist auch, dass bei einem vermeintlichen Multimedia-Gerät zwar Lautsprecher verbaut sind, diese aber wirklich bescheiden klingen. Sicherlich ist das für die Grundbeschallung ausreichend, aber auf kurz oder lang ist man als Anwender wieder gezwungen, ein externes Gerät nachzukaufen. LG argumentiert hier, dass man per Bluetooth Kopfhörer oder ggf. auch einen Lautsprecher verbinden kann, dank webOS Betriebssystem kein Problem. Apropos webOS22, für die Steuerung, auf die wir auf der nächsten Seite nochmal detailliert eingehen werden, legt man dem Gerät eine kleine Fernbedienung mit bei. Diese hat sogar Hotkey von den bekanntesten Streaming-Anbietern spendiert bekommen. Sehenswert wäre auch die Magic Remote gewesen, die man sonst auch von den LG-Geräten kennt.
Das Thema Ergonomie ist beim Gerät eher eingeschränkt zu betrachten. In der Höhe kann dieser gar nicht verstellt werden. Des Weiteren ist ein Neigungswinkel von 5° nach vorn bzw. 15° nach hinten möglich. Das war es dann auch schon.
Auf der nächsten Seite geht es dann weiter mit dem Betriebssystem sowie der Steuerung des Monitors, was in Summe ein großer Bestandteil des Gesamtproduktes darstellt.