Gaming
Nun aber zum Wichtigsten und zur größten Stärke des Gerätes – natürlich dem Gamingbetrieb. Kurz und direkt gesagt: Jeder Titel und die Darstellung dessen sind ein absoluter Augenschmaus, der gestochen scharf dargestellt wird. Rein aus dem Bauchgefühl heraus formuliert, gibt es hier keinerlei Anlass zur Kritik. Die 240 Hz in der Bilddarstellung versüßen den bisherigen Gesamteindruck. Das die vermeintlich geringe Pixeldichte von 109 ppi dem einen oder anderen negativ aufstoßen könnte, ließ sich eigentlich nicht bestätigen. Spieletitel laufen extrem harmonisch und flüssig. Die bereits angesprochene Bildwiederholrate macht hier abermals einen Unterschied aus, der auf den 49 Zoll einfach grandios aussieht.
Vom Anschluss an einer Konsole haben wir abgesehen, diese nativ nicht das Bildverhältnis von 32:9 unterstützen und man hier ins Bild hereinzoomen oder jenes stretchen müsste, was gelinde gesagt nicht im Sinne des Erfinders ist.
Wenn man relativ dicht am Monitor sitzt, kommt die Krümmung sehr gut zur Geltung und vermittelt in gewisser Weise schon eine nette Immersion. Gerade bei Rennspielen kommt dies besonders gut zur Geltung, da nicht nur die Sichtfelderweiterung von Vorteil ist, sondern das „Eintauchen“ ins Renngeschehen intensiver erfolgt.
Wie schon seit jeher von LG gewohnt gibt es auch wieder mit den eigenen Bordmitteln wie dem Black Stabalizer oder dem nativen Fadenkreuz wieder kleine Spielerein die das Spielerlebnis verbessern sollen. Hier muss jeder am besten selbst ausprobieren.
Inputlag (Eingangsverzögerung - BtW)
Mit dem 4K HDMI Video Signal Lag Tester von Leo Bodnar wird die Verzögerung gemessen, die ein Videosignal benötigt, bis es vom Eingang auf dem Monitor angezeigt wird. Diese Verzögerung wird allgemein als Eingangsverzögerung bezeichnet. Die Eingangsverzögerung (Input Lag) ist ein Nebeneffekt der Signalverarbeitung durch den Skalierer im Monitor sowie der internen Elektronik des Bildschirms.
Mit unseren gemessenen 1,5 ms (BtW) in UHD rangiert sich der LG 49GR85DC ganz vorn mit ein. Gemittelt landen wir bei einem Wert von 8,8 ms. Auch wenn die Messung am HDMI-Eingang vollzogen wurde, ist diese auch auf den Displayport übertragbar. Diese Messung folgt auch keinem Standard oder ist in irgendeiner Weise mit anderen Messungen (Hochgeschwindigkeitskameras) vergleichbar. Im Alltag ist eine merkbare Verzögerung während des Spielbetriebs, wie die Messungen es unterstreichen, nicht spürbar. Ehrlicherweise aber nicht messen konnten, da entsprechendes Equipment nicht vorhanden ist.
Ghosting
Mittels der Testseite www.testufo.com haben wir das Thema Ghosting nochmal als Beispiel durchgeführt. Mit bloßem Auge ist bei 240 Hz wahrlich kaum bis gar kein Ghosting mehr zu sehen. Ein leichtes Nachziehen, was der Bildwiederholrate geschuldet ist, ist natürlich auszumachen. Die „weiche“ Bilddarstellung wird natürlich vollends übermittelt.