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Optisch ist der NZXT Canvas 27F 240 Gaming-Monitor sehr zurückhaltend designt und wenn man als Redakteur schon so viele Gaming-Modelle in der Redaktion hatte wie ich, wirkt das Modell von NZXT erstmal recht nüchtern. Das Thema Gaming wird hier so gar nicht optisch aufgegriffen, eher ist der Monitor in seiner schwarz-weißen Farbgebung schlicht aber eben auch typisch für die Produkte von NZXT. Interessant ist die Farbwahl, die der Hersteller einem zur Auswahl lässt, weil die weiße Variante nur auf der Rückseite weiß ist und die Front weiterhin schwarz bleibt mit einem dezenten Logo auf dem Rahmen. Wenn ich eine weiße Variante anbiete, sollte nach meinem Empfinden diese dann auch komplett weiß sein und nicht nur eine weiße Rückseite aufgesetzt bekommen, zudem die ja auch noch 20 Euro Aufpreis kostet.
Überzeugend ist der Lieferumfang des Monitors, denn neben dem externen Netzteil und dem üblichen Papierkram liegt für jeden verfügbaren Anschluss auch ein passendes Kabel mit im Karton und so kann man auch direkt loslegen.
Wo wir gerade bei den Anschlüssen sind. So stehen zwei HDMI 2.0 Ports, ein DisplayPort 1.2 und ein USB-C-Anschluss (DP-alternativ) für die Bildübertragung zum Monitor bereit. Für die Audiowiedergabe verzichtet NZXT auf eingebaute Lautsprecher, stellt aber einen Kopfhöreranschluss in Form eine 3,5mm Klinkeausgangs auf der Rückseite zur Verfügung. Auch für eventuelle Peripherie stehen zwei USB 3.0 Eingänge bereit, die von einem USB-B 3.0 Upstream gespeist werden. Leider sind alle auf der Rückseite untergebracht, so das mal "ein schnelles Einstecken" erschwert wird. Seitlich ausgeführte USB-Anschlüsse hätten die Usability deutlich erhöht.
Desweiteren gibt es auf der Rückseite den Joystick, der dabei hilft, sich im Menü durch zu navigieren. Auf einen separaten Einschaltknopf verzichtet NZXT, dafür muss der Joystick länger gedrückt werden, um den Monitor manuell anzuschalten. Mehr gibt es auch optisch nicht zu entdecken, NZXT hält das Design und die Funktionalität auf ein Minimum reduziert. Da das Panel nur einzeln erhältlich ist, ist eben auch kein Ständer vormontiert oder enthalten. Aber vier Schrauben sind schon an der Vesa-Halterung vormontiert, um in unserem Fall das Panel direkt am NZXT Monitor Arm montieren zu können.
Der massive Monitor Arm wird zerlegt in einem Karton geliefert und muss noch in ein paar Schritten montiert werden. Dank der bebilderten Anleitung geht das aber einfach und schnell ist der Arm an einem entsprechenden Tisch verschraubt. Die Schraubplatte ist auf beiden Seiten aus massivem Metall gefertigt, bietet einen großen Spielraum was die Tischdicke betrifft, aber leider nur auf einer Seite mit einer kratzunempfindlichen Moosgummiauflage versehen. Das untere, silberfarbene Teil ist leider ohne Schutz und könnte, bei unvorsichtiger Handhabung, die Tischplatte zerkratzen.
Die Monitoraufnahme ist mit zwei unterschiedlichen Standards ausgerüstet. So können Modelle mit 75 x 75mm oder 100 x 100mm an dem Singlearm genutzt werden und bis zu einem maximalen Gewicht von 10 Kilogramm bzw. 32 Zoll. Dank der Drehmomenteinstellung kann der Arm auch einfach auf die Monitorgröße angepasst werden.
Für die richtige Justage des Arms stehen Madenschrauben in den jeweiligen Baugruppen zur Verfügung, um eine gewählte Höheneinstellungen dauerhaft zu fixieren. Der Arm selbst agiert richtig eingestellt sehr flexibel mit montiertem Panel. So verharrt der Arm sicher in seiner gewählten Position, bleibt aber weiterhin flexibel, wenn man eben den Monitor mal eben drehen, neigen oder verschieben möchte.
Dabei gefällt auch die hohe Verarbeitungsqualität des Arms, die nicht nur einen sicheren Halt bietet sondern auch eine gewisse Langlebigkeit ausstrahlt, ganz anders als einfache Halterungen im preisgünstigen Preissegment. Um den cleanen Look weiter zu unterstreichen, verfügt der Arm über eine integrierte Kabelführung. Diese ist im oberen Arm praktischerweise nur eingeclipst, im unteren Arm muss diese umständlich per Schrauben geöffnet werden. Da man den Monitor eigentlich nicht so oft wechselt, denke ich ein Aspekt, der vernachlässigt werden kann.