Detailansicht
Ausgepackt ist der MSI Optix MEG381CQRDE Plus schon eine imposante Erscheinung. Das große 37,5 Zoll Panel mit der 2300R Krümmung braucht einiges an Platz auf dem Schreibtisch, da auch der Standfuß für einen stabilen Stand recht ausladend ist.
Besonders ist neben der schieren Größe des Gerätes, auch der recht große Rahmenabschluss am unteren Bildschirm. Dieser fällt etwas dicker aus als gewohnt, bietet aber mit dem integrierten OLED-Display und Drehregler die besondere HMI-Schnittstelle, auf die ich aber später noch eingehen werde. Etwas aufgelockert wird das Erscheinungsbild durch eine Kante als Designelement, wo auch eine Beleuchtung integriert ist.
Dem Lieferumfang legt MSI neben den schon bekannten Mousebungee diesmal auch eine Webcam-Halterung bei. Diese ist mit einem Kugelkopf ausgerüstet und wird mit einer einfachen Klemmhalterung fixiert. Auch wenn der Kugelkopf selbst recht solide gefertigt ist, bietet die Halterung nur eine begrenzte Haltekraft. DSLR-Kameras etc. würde ich persönlich dem Klemmmechanismus nicht zutrauen, normalen Webcams aber hält der Kopf und dessen Halterung locker stand. Ein richtiges Gewinde wäre sicherlich praktischer gewesen.
Ergonomisch betrachtet bietet der Monitor viele Einstellmöglichkeiten, um die perfekte Ausrichtung auf dem Schreibtisch zu finden. So lässt sich das Panel bis zu 100mm in der Höhe und 30° zu jeder Seite verstellen. Die Neigefunktion stellt 5° nach Vorne und 20° nach Hinten zur Verfügung.
Die Rückseite ist mit verschiedenen Oberflächen ausgestattet, wirkt dadurch etwas unruhig aber ist aktuell das Credo von MSI, wie auch andere Modelle zeigen. Ein Mandalorianer würde sagen "Das ist der Weg"... Neben dem Joystick, der auch für die Menüführung verantwortlich ist, bietet der Standfuß eine Kabeldurchführung.
Bei den Anschlüssen ist der MSI in dieser Preisklasse eher etwas zurückhaltend unterwegs. Da die Auflösung des Panels eine Konsolennutzung schon fast ausschließt, ist der fehlende HDMI 2.1 Port zu verschmerzen und der Nutzer muss sich mit zwei 2.0B HDMI-Ports zufriedengeben. Dazu gesellt sich ein DisplayPort 1.4a Anschluss, war es dann auch schon war für die Bildübertragung. Auf einen USB-C-Anschluss als alternativen DisplayPort-Anschluss für bspw. ein Notebook wurde leider verzichtet, alles begründet in der G-Sync Ultimate Zertifizierung. Auch bietet der Monitor keinen KVM-Switch oder ähnliche praktische Features, sondern begnügt sich mit einem einfachen Hub aus drei USB-3.0-Anschlüssen, wovon zwei auf der Seite und einer auf der Rückseite zu finden sind. Abgerundet wird die Konnektivität von einem Mikrofoneingang und Kopfhörerausgang mittels Klinke.
Beleuchtung
Bei der Beleuchtung hat sich MSI diesmal etwas einfallen lassen. So sitzt auf der Rückseite die übliche Beleuchtung, die zwar schick aussieht und auch angepasst werden kann aber keinen wirklichen Mehrwert bietet, da sie nicht hell genug für eine indirekte Beleuchtung ist und man in 99% der Fälle sie einfach nicht sieht.
ABER! Der Leuchtstreifen in der Front mit seinen fünf Segmenten (mit je acht LEDs) kann neben der optischen Aufwertung auch einen echten praktischen Nutzen aufweisen. MSI nennt dieses Feature GameSense, welches wurde in Zusammenarbeit mit SteelSeries entwickelt wurde. So können die LEDs neben den üblichen Farbeffekten auch nützliche Informationen signalisieren wie z. B. Health-Anzeigen in Spielen oder einen möglichen Nachrichteneingang durch Blinken etc. sind da denkbar und teilweise echt praktisch im Alltag. Ein nützliches Feature wie ich finde, denn so wurde die "einfache" Beleuchtung auch mal mit einem Sinn versehen.