Detailansicht Corsair XENEON 32QHD165
Nach dem Auspacken war mir klar warum der Karton so schwer empfunden wurde. Als Corsair den Standfuß konstruierte, welcher das 32 Zoll Panel halten soll, war vielleicht ein viel größeres Display geplant. Jedenfalls ist dieser so massiv ausgeführt, das man wahrscheinlich auch einen kleinen TV damit aufstellen könnte... Aber mir gefällt es und man bekommt direkt einen guten Eindruck, das der Hersteller hier ein Premium-Produkt anbietet bzw. nicht einfach einen "weiteren" Monitor rausbringen möchte, sondern gleich etwas aus der Reihe tanzt.
Optisch ist aber der Auftritt des ersten Monitors eher als dezent zurückhaltend zu beschreiben, denn auf knallende Farben oder glänzende Akzente inklusive einer RGB-Beleuchtung wurde komplett verzichtet. Aber würde ich nicht negativ werten, auch wenn es sich um einen Gaming-Monitor handel und man von Corsair eigentlich RGB-Produkte gewöhnt ist. Die Materialwahl ist gelungen und der Monitor überzeugt optisch mit einer hohen Verarbeitungsqualität und kleinen Detaillösungen.
Das solide Konstrukt des Standfußes ist in einem schicken, silbrigen Farbton gehalten, bis auf das Stück, welches das Kippen nach hinten verhindert, das ist wie die tragenden Säule in einem schwarzen Farbton gestaltet. Beachten muss man die benötigte Fläche des Standfußes. So müssen in der Tiefe knapp 32 Zentimeter Stellfläche vorhanden sein, in der Breite sind 46 Zentimeter von Nöten.
Schade ist zudem, dass man auf einen massiven Einsatz von edlen Metallen am Gehäuse des Panels komplett verzichtet. Ein schicke Aluminiumleiste als unteren Rahmen oder Bedienelemente aus Metall, hätten die Wertigkeit des Standfußes gekonnt aufgegriffen und konsequent weitergeführt. Aber auch das Kunststoffgehäuse hinterlässt mit seiner matten Oberfläche einen guten Eindruck.
Praktisch und zugleich durchdacht sind die kleinen Features am Monitor. So ist die Kabelführung auf der Rückseite flexibel gehalten, sitzen in einer Art Schienensystem und konnen hoch und runter geschoben werden und auch dicke Kabel aufnehmen. Dazu befindet sich im Standfuß oben ein Gewinde für eine Multi-Mount-Halterung, wie man sie von Elgato kennt, um z. B. eine Spiegelreflex-Kamera oder Ringleuchte genau mittig zu platzieren. Durch den massiven und stabilen Standfuß, sind auch schwere Kameralösungen denkbar.
Aber auch die ergonomischen Funktionen kommen nicht zu kurz und so lässt sich das Display insgesamt 110mm stufenlos in der Höhe verstellen. Auch eine Neigefunktion ist verbaut, wie auch die Möglichkeit das montierte Panel zu drehen. Diese Einstellungen werden haptisch sehr satt umgesetzt, nichts wackelt oder wirkt instabil, dank des massiven Einsatz von Metall, auch bei den Scharnieren, wirkt das alles sehr langlebig.
Auf der Anschlusseite ist der Corsair dann durchschnittlich ausgestattet, neben zwei HDMI 2.0 Ports befindet sich noch ein Displayport 1.4 bzw. ein USB-C-Anschluss der als alternativer Displayport fungiert. Dazu gesellen sich zwei USB 3.1 Ausgänge, die von einem USB-C-Upstream mit Daten versorgt werden. Letztlich abgerundet wird der Anschlussbereich von einem Kopfhörerausgang.