Neue Menüoberfläche / ähnlich wie in den TV-Geräten
Auch die Menüoberfläche hat eine sehr angenehme Frischzellenkur erhalten. Diese ist ähnliche wie dem Gaming-OSD was jetzt vor kurzem u.a. die OLED-Geräte der 2021er Generation erhalten und wirkt einfach modern sowie auch passend. Mit dazu bekommt der Anwender jetzt auch eine Software, die quasi die physischen Schritte am Gerät obsolet macht bzw. eine gewisse Redundanz herstellt.
LG frischt auch die Menüsteuerung auf (mehr dazu im Video)
Inputlag (Eingangsverzögerung)
Mit dem 4K HDMI Video Signal Lag Tester von Leo Bodnar wird die Verzögerung gemessen, die ein Videosignal benötigt bis es vom Eingang auf dem Monitor angezeigt wird. Diese Verzögerung wird allgemein als Eingangsverzögerung bezeichnet. Die Eingangsverzögerung (Input Lag) ist ein Nebeneffekt der Signalverarbeitung durch den Skalierer im Monitor sowie der internen Elektronik des Bildschirms.
Mit unseren gemessenen 1,2ms (BtW) übertrifft der LG sogar den kürzlich getesteten MSI Optix MAG274R2DE um 0,3ms und löst ihn somit als schnellstes Modell, welches wir in der Redaktion bis jetzt begrüßen durften, ab. Auch wenn die Messung am HDMI-Eingang vollzogen wurde, ist diese auch auf den Displayport übertragbar.
Diese Messung folgt auch keinem Standard oder ist in irgendeiner weise mit anderen Messungen (Hochgeschwindigkeitskameras) vergleichbar. Im Alltag ist eine merkbare Verzögerung während des Spielbetriebs, wie die Messungen es unterstreichen, nicht spürbar.
Ghosting
Mittels der Testseite www.testufo.com habe ich mir auch das Ghosting des LG-Monitors genauer angesehen. Hier überraschte der 27GP850, es war kein Ghosting zu sehen mit bloßem Auge. Auch bei längerer Betrachtung war kein Nachzieheffekt erkennbar. Mit der Kamera schwer einzufangen, habe es dennoch versucht.
Leistungsaufnahme
Auch den Verbrauch des Monitors möchten wir natürlich unter die Lupe nehmen und aufgrund eines Messgeräts-Wechsels, auch hier unsere Bedingungen etwas angepasst. An dieser Stelle möchten wir keine Vergleiche mehr mit anderen Geräten herstellen, was durch die verschiedenen Größen, Auflösungen und möglichen Helligkeitsunterschiede auch kaum einen nennenswerten Mehrwert bietet. Wir werden ab sofort die Leistungsaufnahme in verschiedenen Bereichen ermitteln, dafür steht uns ein Voltcraft Energy Logger 4000 zur Verfügung. Neben dem Standby-Verbrauch, wird der maximale Verbrauch (max. Helligkeit, FreeSync bzw. G-Sync an) ermittelt. Des Weiteren loggen wir die Leistungsaufnahme in einer üblichen Arbeitsumgebung (Helligkeit bei 160cd/m²) und auch eventuelle Sonderfunktionen, wie zum Beispiel eine zusätzliche Beleuchtung oder eine vorhandene Quick-Charge-Funktion werden, falls vorhanden, mit in die Ergebnisse einfließen.
Zusammen mit aktiviertem Adaptive Sync und maximaler Helligkeit in HDR-Anwendungen erreichte der Monitor eine Stromaufnahme von maximal 48,3 Watt, keine Überraschung und üblich bei dieser Panel-Größe. Im Alltag mit normaler Helligkeit (160cd/m²) liegt er knapp unter der 25 Watt Marke. Positiv ist der Standby-Verbrauch mit 0,1 Watt und hält die EU-Verordnung vom 06.01.2013 ein.
Kostenauflistung
Kostenaufstellung - LG 27GP850-B | |
Monitor mit einem Verbrauch von: | 25,00 Watt (aufgerundet) |
Dauer: | 4 Stunden am Tag |
Dieser Verbrauch findet an: | 5 Tagen in der Woche statt |
Strompreis: | 0,32 € pro kWh |
Zeitperiode | Stromverbrauch | Stromkosten |
pro Tag: | 0,1 kWh | 0,032 € |
in der Woche: | 0,5 kWh | 0,16 € |
in 4 Wochen: | 2,0 kWh | 0,64 € |
im Jahr: | 24,0 kWh | 7,68 € |
in 5 Jahren: | 120,0 kWh | 38,40 € |
Bei einer Nutzung von fünf Tagen in der Woche je bei 4 Stunden Betriebszeit, kostet der Monitorbetrieb bei einer Helligkeit von 160 cd/m² etwas unter 8 Euro im Jahr. Ein Wert, der in Zeiten von GPUs mit 300 Watt TDP eher keine Rolle spielt bei den Stromkosten.