Menüsteuerung
Beim Menü bietet der MSI eine übersichtliche Oberfläche, welche alle Funktionen bereithält, die man so als Gamer bzw. Nutzer benötigt. Verpackt das Ganze in den firmeneigenen Farben und lässt keine Wünsche offen.
Um in dem Menü zu navigieren, wird der schon erwähnte Joystick auf der Rückseite des Monitors genutzt. Das funktioniert im Alltag einwandfrei, mit der rechten Hand ist der "Knüppel" gut erreichbar, schnell sind die gewünschten Menüpunkte angewählt. Im Gegensatz zum großen MSI MPG Artymis 343CQR, hat der Optix MAG301RF nur eine Fadenkreuz- und Night Vision-Funktion spendiert bekommen. Die praktische Funktion Optix Scope ist den größeren Modellen vorbehalten.
Wer lieber mit Maus und Tastatur hantiert, der sollte sich das Gaming OSD anschauen. MSI bietet auch eine stimmige Software-Lösung an, um alle Einstellungen am Monitor vorzunehmen. Dafür sitzt links unterhalb des Displays eine Taste, welche diese Lösung direkt aufruft, sobald sie installiert ist. Aber auch weitere Funktionen, wie zugewiesene Fenster oder eine Belegung der linken Taste mit einem vordefinierten Makro sind denkbar. So kann der Nutzer sich ein Gaming-Profil anlegen und es beim Starten des Spiels direkt anwählen, praktisch gelöst.
Beleuchtung
Die Beleuchtung beim Monitor ist einfach gehalten, es wird auch keine Möglichkeit der Steuerung oder Anpassung geboten. Im Menü findet man nur eine Ein/Aus-Funktion. Der Farbwechsel wird automatisch vollzogen und sieht schick aus, auch wenn der ernsthafte Sinn dieses Features nicht ganz klar wird... Meist zu dunkel um als Umgebungsbeleuchtung zu agieren und sehen kann man es auch nicht. Sie ist vorhanden und bringt eben die "wichtige" RGB-Beleuchtung eines Gaming-Monitors mit, haben ist besser als Brauchen.
Gaming-Betrieb
Dank des 200 Hertz Panels sowie des Nvidia G-Sync-Moduls und des Bildformats in 21:9, liefert der MSI bei seiner Kernaufgabe ab. Das Panel ist schnell, bringt satte Farben (nachjustiert) und bietet aufgrund der etwas unüblichen Auflösung von 2560 x 1080 Pixeln ein breites Sichtfeld , ohne dabei die Grafikkarte zu überfordern.
Die technischen Fähigkeiten des MSI Optix MAG301RF überzeugen in jedem Genre. Neben dem hier gezeigten Titanfall 2, wo sich ein sehr immersives Spielerlebnis einstellt, liefert er in Aufbauspielen wie Supreme Commander oder Age of Empires 2 (Def. Edition) die nötige Übersicht aufgrund der Breite. Er ist aber auch schnell genug um bei einer Runde CS:GO oder PUPG zu bestehen. Eine leichte Krümmung hätte ihm sicherlich noch gut gestanden, aber auch so überzeugt der Monitor mit einer hohen Kompetenz im Gaming-Bereich.
Inputlag (Eingangsverzögerung)
Mit dem 4K HDMI Video Signal Lag Tester von Leo Bodnar wird die Verzögerung gemessen, die ein Videosignal benötigt bis es vom Eingang auf dem Monitor angezeigt wird. Diese Verzögerung wird allgemein als Eingangsverzögerung bezeichnet. Die Eingangsverzögerung (Input Lag) ist ein Nebeneffekt der Signalverarbeitung durch den Skalierer im Monitor sowie der internen Elektronik des Bildschirms.
Mit unseren gemessenen 27,1 Sekunden (BtW) gehört der MSI Monitor nicht unbedingt zu den schnellsten Modellen. Auch wenn die Messung am HDMI-Eingang vollzogen wurde, ist diese Messung auch auf den Displayport übertragbar.
Ghosting
Mittels der Testseite www.testufo.com habe ich mir auch das Ghosting des MSI Monitors genauer angesehen und war positiv überrascht wie wenig bzw. gar nicht der Monitor damit Probleme hat. Was man hier auf dem Bild festgehalten sieht, ist mit dem bloßen Auge kaum erkennbar.
Das IPS-Panel performt in Spielen wie Ghost Recon Wildlands, Red Dead Redemption 2, CS:GO oder Assassins Creed Valhalla exzellent. Egal wie schnell die Bewegungen auch waren, Schlieren oder nachgezogene Effekte sind mir nicht aufgefallen, was den Eindruck von der Testufo-Website bestätigt und den Monitor zur perfekten Gaming-Maschine macht. Kommen wir abschließend nun zum Fazit.