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Optisch führt LG klar ihre Designlinie im Gaming-Segment weiter. So sind hier die bekannten schwarz-roten Kontraste in der Farbgebung wiederzufinden, die wir auch schon bei anderen Modellen beobachten konnten. Der schwarze Bereich besteht hauptsächlich aus einer matten Oberfläche und nur der Rahmen außen rum setzt auf eine Hochglanzoberfläche in Schwarz. Auch die dezent integrierten roten Akzente im Standfuß auf der Rückseite des Bildschirms haben uns sehr gut gefallen, denn sie lockern die sonst eher biedere Optik eines Monitors gekonnt auf
Dass LG mittlerweile mehr auf matte Oberflächen setzt, können wir nur befürworten. Die leicht satinierte Oberfläche verleiht dem Monitor eine angenehme Haptik und leistet Überzeugungsarbeit in Sachen Wertigkeit. Das unterstreicht auch das matte TN- Panel, welches sauber in die Front des 27 Zoll großen Models eingelassen wurde. Der Rahmen ist oben und an den Seiten 12 Millimeter stark, unten wächst er auf knapp 20 Millimeter an. Damit eignet er sich gerade noch für ein Multi-Monitor-Setup, auch wenn der leicht abgesetzte hochglänzende Rahmen bei genau planer Ausrichtung der Monitore einen Spalt zwischen den Geräten erzeugen würde.
Ein Bedienfeld in der Front sucht man vergebens, erst das Erfühlen unter dem mittig angebrachten Hersteller-Schriftzug gibt den Joystick für die Menüsteuerung zu erkennen. Dieser ermöglicht eine exakte Bedienung im umfangreichen Menü, ohne dabei blind mit den Fingern auf der Rückseite des Monitors sein Glück versuchen zu müssen. Gerade Gaming-Modellen ziehen daraus ihren Nutzen. So eignet sich diese durchdachte Steuerung perfekt für schnelle Umschaltmanöver oder Profil-Wechsel, während man im hitzigen Gefecht trotzdem den Überblick behält.
Um mit dem Bildschirm eine Kommunikation aufbauen zu können, setzt man auf aktuelle Schnittstellen. Mit dem für AMDs FreeSync elementar wichtigen Display-Port und zwei HDMI-Schnittstellen sollte für jeden die richtige Anschlussmöglichkeit vorhanden sein. Zusätzlich hat LG noch einen USB-Hub im Bildschirm untergebracht, der zwei aktuelle USB-3.0 Anschlüsse bereitstellt. USB Type-C bekommt der geneigte User aber nicht geboten.
Einer dieser USB-Ports ist mit einer Quick-Charge-Funktion für beispielsweise Smartphones ausgestattet, die bei Aktivierung aber keinen Datenaustausch mehr zulässt. Aber dafür steht ja ein weiterer Port ohne Quick-Charge-Funktion zur Verfügung.
Der Standfuß auf dem das matte TN-Panel befestigt wird, kommt zweiteilig verpackt im Umkarton beim Käufer an. Durch eine Rändelschraube werden beide Teile schnell miteinander verbunden und dann einfach in das Panel eingeklickt - ganz einfach in der Umsetzung! Einfacher geht es nicht und man kann sich auch gleich von der guten Materialqualität überzeugen. Die Aufstellfläche des Standfußes ist etwas tiefer als beim LG 34UC89G-B, weil die beiden abstehenden „Blades“ stärker eingewinkelt sind.
Somit benötigt der Fuß des Monitors mindestens eine Tiefe von 27 Zentimeter. Wer dafür nicht den nötigen Platz hat, für den bietet sich eine Monitorhalterung an, denn der Monitor ist vorbereitet für Schwenkarme und Wandhalterungen nach VESA-FDMI-Standard.
Optisch avanciert der LG 27GK750F zum echten Hingucker auf dem Schreibtisch. Neben einer exzellenten Verarbeitung, bietet der Gaming-Monitor auch eine erstklassige Haptik, die sich aus dem perfekten Einsatz der matten Oberflächen ergibt. Die roten Akzente runden das stimmige Erscheinungsbild ab und unterstreichen die Gaming-Ambitionen des Bildschirms. Aber wie so oft, Äußerlichkeiten sollten nicht überwertet werden und auf den nächsten Seiten werden wir das Gerät von der technischen Seite beleuchten.