Praxistest
In der Praxis musste der Monitor eben genau das machen wofür er ausgelegt ist – Zocken! Das wurde u.a. mit den Titeln Star Wars Battlefront als auch mit World of Tanks durchgeführt. Diese beiden Titel sind sehr gute Beispiele dafür, welchen Mehrwert ein UltraWide-Gerät bietet und gleichzeitig unterstützen diese auch das entsprechende Bildformat. Für den Betrieb selbst haben wir logischer Weise G-Sync aktiviert und im Redaktionssystem auf ein Geforce GTX970 SLI Gespann gesetzt. Wichtig an dieser Stelle zu nennen ist auch, dass das Panel auf 166Hz übertaktet die Möglichkeit verliert, die Reaktionszeit durch Overdrive zu reduzieren. Im Umkehrschluss muss man sich also zwischen Overdrive der Pixel und der Übertaktung des Panels entscheiden.
Kommen wir zum Fakt der Display-Größe von 34 Zoll sowie der Auflösung von 2560 x 1080 Pixeln, was im Umkehrschluss gerade Mal eine Pixeldichte von 81 ppi ergibt. Für die Bearbeitung von Bildern oder der reinen Office-Arbeit scheinbar zu wenig. Denn subjektiv empfunden kann man den Pixeln schon Namen geben (…) Wechselt man in den Spielebetrieb stellt sich aber ein ganz anderes Bild dar. Denn durch den Mix aus Größe des Panels, Auflösung und Bildsynchronisation kommen auch Spieler in den Genuss der bildlichen Darstellung, die über kein 4K-UHD-taugliches System besitzen. Ergo spricht LG mit diesem Gerät die Masse an – und dabei zugleich auch eine ganz spezielle Zielgruppe. Nutzt man als Geforce-Grafikkarten-Inhabers noch die Nvidias DSR (Dynamic Super Resolution) Technologie kann man noch mehr an Bildqualität herausholen als es scheint. In Ruhe und objektiv betrachtet erscheint die Produktzusammenstellung durchaus sinnig und nachvollziehbar.
Vom Monitor eingeblendetes Crosshair - mehrere Motive auswählbar
Für viele vielleicht als Gimmick verschrien, aber in den Anfängen des eSports das erste Indiz dafür, dass man wirklich einen Splien hat (…) Die Rede ist vom Crosshair. Was früher auf den 19 Zoll Röhren mit dem Edding ausgemessen und verewigt wurde, bringen aktuelle Geräte software-seitig mit. In Star Wars Battelfront ließ sich dieser Effekt wunderbar nutzen, da das Zielkreuz dort quasi nicht vorhanden ist. Nett und angenehm präsentiert sich die Panel-Krümmung, welche den gewünschten immersiven Effekt von Spieletiteln verstärken soll. Messen kann man diesen nicht, nur subjektiv empfinden. Wir nehmen dies als sehr angenehm wahr. In der Kombination mit der aktivierten Bildsynchronisierung und der Bildschirmgröße machen Spieletitel wirklich Spaß und der Faktor der geringen Pixeldichte gerät ins Hintertreffen. Für den Office-Betrieb können wir den Monitor nur bedingt empfehlen, aber das liegt auch immer im Auge des Betrachters. Unentschlossene sollten einfach ausprobieren.
Das Display
Für diesen Test wurde auch wieder mittels X-Rite i1 Display Pro Kolorimeter nachjustiert bzw. auch dann entsprechend gemessen. Allein vom subjektiven Eindruck her können wir dem Abgelieferten ein gutes Bild attestieren, was aber immer unter Berücksichtigung des verbauten Panels gewertet werden muss. Die Bildausleuchtung ist nicht so gleichmäßig wie wir es beim scheinbar baugleichen 34UC79G gesehen haben. Denn das Clowding des EDGE-LED-Panels ist hier um einiges höher einzustufen. Das kann sich in komplett dunklen Räumen oder beim Filmgenuss ins Negative auswirken. Das Bild wurde bei einer Helligkeitseinstellung von 150 cd/m² aufgenommen (Reiter 42 im Menü).
Schwarzwert: wenige Lichthöfe und sehr gleichmäßige Ausleuchtung
Die Lichthöfe, welche auf dem obigen Bild dargestellt werden, äußern sich in der Praxis keinesfalls so intensiv. Es ist viel mehr unserer Kamera geschuldet, die die Dynamikumfang nicht perfekt wiedergeben kann. Klar ersichtlich ist auch wieder, dass es sich hierbei um ein Edge-LED-Gerät handelt.
Beim Betrachtungswinkel lässt der LG Monitor dann richtig seine Muskeln spielen. Die vom Hersteller vorgegebenen 178° können, ohne Messgeräte bewertet, vollends erzielt werden. Die Animation gibt Aufschluss über die Blinkwinkelqualität. Überzeugend ist nicht nur die reine Darstellung, sondern auch die Farbtreue, welche erst im stark gedrehten Winkel beginnt an Sättigung zu verlieren.