Overclocking
Hinweis: Erreichte Werte sind nicht allgemeingültig. Mögliche Taktraten und eingestellte Spannungen variieren zwischen CPUs, Mainboards und Netzteilen. Die folgenden Darstellungen sind also nur als Richtwerte zu verstehen. Übertakten geschieht zudem auf eigene Gefahr und wir übernehmen keinerlei Haftung für verursachte Schäden.
PBO - Precision Boost Overdrive
Wie bereits angesprochen kann das PBO einfach über das Aktivieren des Game Boost aktiviert werden bzw. sind die Funktionen erstmal als Gleichwertig anzusehen. Taucht man etwas tiefer ins Bios, dann erhält man aber auch noch weitere Möglichkeiten beim PBO mit mehreren Stufen oder auch einer manuellen Anpassung. Getestet wurde hier allerdings nur die automatische- bzw. Werkseinstellung, das aktvierte PBO sowie der Eco-Mode. Gesagt werden kann, dass der Eco-Mode wenig Wirkung zeigte. Die Leistungsaufnahe blieb beinahe identisch, allerdings wird scheinbar die Leistung gedrosselt, was sich in weniger Punkten im Cinebench R15 attestierte. Aber auch das aktivierte PBO brachte keinen großen Effekt. Etwas mehr Punkte wurden durch eine höhere Leistungsaufnahe erreicht - was aber beides nicht in einem angemessenen Verhältnis steht. Das Ergebnis hängt aber auch mit der Güte der CPU zusammen. Da der eigensetzte Ryzen 7 3700X aus der ersten Produktions-Charge stammt, ist das Binning schlechter als bei den neueren Chargen zu betrachten, was auch die XT-Modelle deutlich zeigen.
PBO Modus | CB R15 Multi Score | CB R15 Multi Leistungsaufnahme CPU |
Auto | 2105 Punkte | 87 W |
Enable | 2128 Punkte | 101 W |
Eco 45W | 2057 Punkte | 86 W |
Das konservative Wirken des PBOs zeigt sich auch im Vergleich mit den anderen getesteten Mainboards. Die Performance fällt zwar niedrig aus, allerdings wird auch nicht so viel Energie wie bei manch anderem Board aufgenommen.
Manuelles Übertakten
Manuelle Anpassungen brachten stabile 4,3 GHz bei einer Spannung von 1,325V zu Tage. Die Leistungsaufnahme (= 102 W) fiel dabei identisch zum Game Boost bzw. aktiviertem PBO aus. Erreicht wurden mit dieser Einstellung 2180 Punkte im Cinebench R15, also noch einmal etwas mehr, was eine höhere Effizienz bedeutet. Der Speicher konnte per Memory Try It! auf 4400 MHz übertaktet werden. Die Settings darüber waren nicht mehr stabil bzw. benötigen Feintuning - oder besseren RAM.
Temperaturen
Um die Temperaturen des Mainboards bzw. die Effektivität der Kühler zu prüfen, wurde Prime95 29.8 Small FFTs eingesetzt. Das Tool zur Auslastung der CPU wurde 30min lang laufen lassen und dabei die einzelnen Sensoren via HWinfo64 begutachtet. Die Umgebungstemperatur betrug während des Runs 21°C. Die Lüfter der NZXT Kraken X62, des E850 und die Aer RGB 2 120mm wurden konstant mit ~800 U/min betrieben. Bei einer Raumtemperatur von ~19°C lag die Idle Temperatur der MOSFETs bei 30°C. Nach 30 Minuten konnte eine Temperatur von 44°C abgelesen werden, was erneut ein sehr guter Wert ist.