Detailansicht / Features II
"Nackt" gleicht das Unify dem ACE noch mehr. Vor dem Striptease des Boards fällt noch auf, dass die MOSFET-Kühler auf der Rückseite keine Verstärkungsplatten vorweisen und auch die rückseitige Versteifungsplatte nicht vorhanden ist. Da die Unify-Mainboards besonders robust sein sollen bzw. mit All-Metal beworben werden, fehlt auch die Kunststoffverkleidugn des Audio-Bereichs.
Unter den Kühlern selbst findet man keine Änderungen gegenüber dem ACE. Die Ansteuerung der Phasen übernimmt der ISL69269. Die acht Phasen der CPU setzen sich immer aus zwei ISL99390 zusammen, welche immer an einem Intersile ISL6617A Doppler hängen. Für den SoC gibt es eine neunte Phase, welche sich aus zwei On Seminconductor 4C024 MOSFETs gebildet wird. Von den 12 möglichen Phasen nutzt der verbaute PWM Controller also "nur" neun. Über die beien EPS Stecker können theoretisch 576W liefern, was in anbetracht von bis zu 1440A an VCore Output an sich nicht verkehrt klingt, aber was zu erreichen schon unrealistisch ist - auch mit einem Intel Core i9-10900K.
Die Kühler sind an sich schon recht ähnlich, nur hat man den Spannugnswandler-Kühler sogar noch etwas mehr Oberfläche spendiert. Erreicht wird das dadruch, dass man die I/O-Abdeckung ebenfalls aus Aluminium herstellt und an den eigentlichen Kühler anschraubt. Dieser geht per Heatpipe wieder einen Verbund mit dem zweiten VRM-Küler ein. Der Chipsatz-Kühler ist ebenfalls ähnlich umgesetzt.
Den Zusatzlüfter hat man auch nicht weggelassen. Es handelt sich um das selbe Modell (Powerlogic PLA03010B12H), welches auf ein Doppel-Kugellager setzt und bis zu 10.000 U/min an den Tag legen soll. Da man ihn steuern kann und auch ab Werk ein humanes Profil hinterlegt ist, sollte man ihn aber auch hier nicht wirklich wahrnehmen sollen. Die Montage auf dem Kühler wirkt allerdings wenig effektiv. Denn die Kühlrippen sind nicht gerade tief. Eine Umsetzung wie beim ASUS ROG Crosshair VIII Impact wirkt da ausgeklügelter.