Detailansicht / Features I
Auch wenn die Ähnlichkeit zum MSI MEG Z490 ACE die Ausstattung bzw. Bestückung betreffend nicht größer sein könnte, soll folgend dennoch auch das MSI MEG Z490 Unify im Detail betrachtet werden. Was die Optik angeht könnte die Unify-Serie fast nicht zurückhaltener sein. Farbe gibt es eigentlich nicht, fast alles ist in schwarz getaucht. Selbst Schriftzüge und der Drache auf der Alu-I/O-Abdeckung in dunkler Chrom-Optik machen nicht wirklich auf sich aufmerksam. Einzig die PCIe Steel-Slots fallen etwas aus dem Raster. Ein kleiner Unterschied ist auch hier auszumachen, das Unify besitzt nämlich keine DDR4 Steel-Slots. Dafür sind ansonsten alle Kühler und Blenden aus Aluminium gefertigt.
Vorhanden sind drei mechanische PCIe X16 Steckplätze. Elektrisch teilen sich die beiden oberen die 16 Lanes der CPU, insofern man beide nutzt, der untere ist mit vier Lanes am Chipsatz angebunden und teilt sich diese mit dem untersten M.2 Steckplatz. Die beiden da drüber können unabhängig mit NVMe Datenträgern bestückt werden, bei der Nutzung von SATA, werden welche der Buchsen lahmgelegt (siehe eine Seite vorher). M.2 Kühler sind an allen drei Positionen vorhanden.
Eine Beleuchtung des Chipsatzkühlers und auch der I/O-Abdeckung gibt es nicht. Die Kontaktstellen für die auf dem MEG Z490 ACE vorhandenen Dioden kann man allerdings schon ausmachen. Ganz frei von Beleuchtung ist das Board aber auch nicht. So sind die selben ARGB- und RGB-Header vorhanen und auch der LED-Switch ist vorhanden. Der Schalter deaktiviert nicht nur die Status-LEDs auf der Platine, sondern deaktiviert sozusagen auch die (A)RGB-Header.
Wie man zuvor auch gut sehen konnte, sind auch die Onboard-Taster für Power und Reset vorhanden. Auch die anderen OC-Features bzw. Funktionen die man diesem Bereich zuordnen kann sind ebenfalls vorhanden. Nennen kann man bspw. die EZ Debug LEDs, welche eine defekte Komponente schnell symbolisieren sollen, Spannungsmesspunkte sowie eine Code-LED-Anzeige. Einen Drehregler für den OC Genie 4 gibt es nicht - diesen besitzt aber das ACE auch nicht. Es lässt sich also nur der Game Boost mit einer Einstellung nutzen, statt die verschiedenen Profile des OC Genie 4.
Einen kleinen Unterschied findet man auch am Backpanel vor. Das Unify verzichtet auf den 1Gb LAN Anschluss, der 2.5Gb bleibt erhalten. Insgesamt ein verkraftbarer Abstrich. Ansonsten gibt es je zweimal USB 2.0 und 3.2 Gen1, dreimal USB 3.2 Gen2 und einmal USB 3.2 Gen2x2. Die WLAN Antenne vermittelt über einen Intel AX201 Adapter und die Audio-Anschlüsse am Backpanel arbeiten mit einem Realtek ALC1220 zusammen. Für das Front-Panel ist zudem ein ESS Sabre DAC verbaut. Einen Video-Ausgang gibt es nicht, braucht es bei einer Platine dieses Formats aber auch nicht, so meine Meinung.