Die Anbindung auf dem MSI Creator X299
Wie bereits angesprochen, hängt die Nutzung der Platine maßgeblich von der eingesetzten CPU ab. Kompatibel ist es mit allen Sockel 2066 CPUs mit mindestens sechs Kernen. Das heißt, es werden auch nur CPUs mit mindestens 28 Lanes unterstützt. Hier gehen dann aber mehrere Funktionen verloren. Wirklich brauchbar wird es so richtig mit einer CPU mit mindestens 44 Lanes, also ab dem Intel Core i9-7900X. Die CPUs der 9000X-Serie bieten alle 44 Lanes und die der 10000X-Serie sogar 48 Lanes. Daher gibt es auch beim MSI Creator X299 bei der Planung des Systems eventuell etwas zu Beachten. Die vier PCIE x16 Slots werden alle von der eingesetzten CPU gespeist. Daher sind sie stark abhängig von dieser. Mit einer 28-Lane-CPU bleibt der unterste Steckplatz ohne Funktion, die anderen drei sind maximal mit je acht Lanes betreibbar. Beim Einsatz einer 44- oder 48-Lane-CPU gibt es bei den PCIE-Slots eigentlich keine Unterschiede. Diese ergeben sich erst bei der Betrachtung der M.2 Steckplätze.
Bei einer CPU mit 28 Lanes ist nur der zweite M.2 Steckplatz nutzbar. Der erste bekommt seine Lanes vom Chipsatz und der dritte bleibt inaktiv. Bei einer 44-Lane-CPU hängt die Nutzung des dritten M.2 Slots von der Nutzung der PCIE x16 Steckplätze ab. Bei einem 48-Lane Prozessor sind alle M.2 Steckplätze jeder Zeit nutzbar. Die Nutzung des XPander Aero will aber in jedem Fall auch bedacht werden. Dieser macht vollbestückt erst so richtig Sinn bei einem Prozessor mit mindestens 44 Lanes, da sonst eine eingesetzte Grafikkarte nur noch mit acht Lanes angebunden werden kann.