Overclocking
Hinweis: Erreichte Werte sind nicht allgemeingültig. Mögliche Taktraten und eingestellte Spannungen variieren zwischen CPUs, Mainboards und Netzteilen. Die folgenden Darstellungen sind also nur als Richtwerte zu verstehen. Übertakten geschieht zudem auf eigene Gefahr und wir übernehmen keinerlei Haftung für verursachte Schäden.
PBO - Precision Boost Overdrive
Der Precision Boost Overdrive kann auf dem MSI MPG X570 Gaming Edge WIFI in verschiedenen Stufen eingestellt werden. Man kann den Mechanismus aus- oder einschalten und manuelle Einstellungen treffen. Alle diese Optionen setzen sozusagen ein Powerlimit fest, welches die CPU entweder entfesselt oder einbremst. Folgend kann man das anhand des Serienzustands (Auto) sowie Enable und dem 45W Eco Modus gut sehen.
PBO Modus | CB R15 Multi Score | CB R15 Multi Leistungsaufnahme CPU |
Auto | 2097 Punkte | 92 W |
Enable | 2148 Punkte | 114 W |
Eco 45W | 1911 Punkte | 60 W |
Der automatische Turbo bringt auch beim MSI MPG X570 Gaming Edge WIFI einen Mehrwert, allerdings auch hier natürlich wieder mit einer gesteigerten Leistungsaufnahme. Der Eco Modus senkt auf der anderen Seite den Verbrauch, und das nicht gerade geringfügig, lässt aber auch Federn bei der Leistung. Da mittlerweile mehrere Mainboards mit dem AMD Ryzen 7 3700X bestückt wurden und die PBO-Funktion jedes mal geprüft wurde, kann auch hier ein Vergleich angestellt werden. Folgend sind die Werte mit aktiviertem PBO (Enable) aufgeführt.
Man erkennt, dass das Gaming Edge zwar nicht schlecht abschneidet was die Leistungssteigerung angeht, dies allerdings auch mit der höchsten Leistungsaufnahme bestraft. Ein ähnliches Verhalten hat auch das MSI B450 Tomahawk Max gezeigt. Nicht zu vergessen ist dabei aber auch, dass das MSI MEG X570 ACE und ASRock X570 Phantom Gaming-ITX/TB3 noch nicht mit dem aktuellsten Bios bzw. Agesa 1.0.0.4 betrieben wurden.
Gameboost
Der Gameboost hat auf dem MSI MPG X570 Gaming Edge WIFI hat exakt den selben Effekt wie auf dem MSI B450 Tomahawk Max. Es wird also der Basistakt um 600 MHz angehoben, sodass auch der Allcore-Turbo höher ausfällt. Dieser liegt bei Aktivierung dann immer bei 4,2 GHz. Nachteil ist, dass der Single-Core-Boost nicht mehr wie üblich funkioniert, man hier ggf. Leistung einbüßt. Das Board hebt die Spannung für dieses Vorhaben auf 1,394v an, was schon etwas hoch wirkt. Damit geht einher, dass die Leistungsaufnahme bei 128W im Cinebench R15 landet. Die Punktzahl kraxelt auf 2202 Punkte, sodass man etwas oberhalb des PBO landet.
Manuelles Übertakten
Dass man die Leistung des Gameboost auch effektiver erreichen kann, zeigte sich beim manuellen Übertakten. Hier reichte für den Takt von 4,2 GHz eine Spannung von lediglich 1,3v aus. Die Leistungsaufnahme lag dann nur bei 107W. Die Leistungsausbeute blieb mit 2195 Punkten im Cinebench R15 ähnlich hoch. Beim Speichertuning wurden effiziente Einstellungen ausprobiert, sodass die Infinity Fabric mit dem selben Takt betrieben werden konnte. Benutzt wurden auch hier wieder die Memory Try It Profile, welche folgende Werte zu Tage brachten.
Takt | Timings | Lesegeschwindigkeit | Schreibgeschwindigkeit | Latenz |
3200 MHz | 14-14-14-34 | 46498 | 25599 | 72,3 ns |
3600 MHz | 14-14-14-34 | 51823 | 28804 | 67,9 ns |
3800 MHz | 18-18-18-38 | 53786 | 30398 | 65,9 ns |