Overclocking
Hinweis: Erreichte Werte sind nicht allgemeingültig. Mögliche Taktraten und eingestellte Spannungen variieren zwischen CPUs, Mainboards und Netzteilen. Die folgenden Darstellungen sind also nur als Richtwerte zu verstehen. Übertakten geschieht zudem auf eigene Gefahr und wir übernehmen keinerlei Haftung für verursachte Schäden.
PBO - Precision Boost Overdrive
Der Precision Boost Overdrive kann auf dem ASUS ROG Crosshair VIII Impact in verschiedenen Stufen eingestellt werden. Man kann den Mechanismus aus- oder einschalten und manuelle Einstellungen treffen. Alle diese Optionen setzen sozusagen ein Powerlimit fest, welches die CPU entweder entfesselt oder einbremst. Folgend kann man das anhand des Serienzustands (Auto) sowie Enable und dem Unchained-Modus gut sehen.
PBO Modus | CB R15 Multi Score | CB R15 Multi Leistungsaufnahme CPU | CB R20 Multi Score | CB R20 Multi Leistungsaufnahme CPU |
Auto | 2105 Punkte | 87 W | 4815 Punkte | 88 W |
Enable | 2160 Punkte | 106 W | 4905 Punkte | 110 W |
TPU II+ PBO + Performance Enhancer Level 3 | 2180 Punkte | 106 W | 4973 Punkte | 109 W |
Interessant ist, dass es zwischen PBO Enabled und den weiteren Leistungssteigernden Maßnahmen keine Veränderung bei der Energieaufnahme gibt, aber sowohl bei der Leistung selbst. Die Leistungsausbeute ist im Vergleich zur erhöhten Leistungsaufnahme aber auch hier wieder recht gering, ähnlich wie schon bei den anderen Mainboards.
TPU I & TPU II
Die TPU Einstellungen im Bios hatten nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Selbst die TPU II Einstellung führte nur zu einem festen Takt von 3,9 GHz, was in Single-Core Anwendungen sogar für deutliche Leistungseinbußen führte. Im AI Suite 3 hingegen funktionierte der Auto-OC Modus deutlich besser. Hier erreichte das Board einen Takt von 4,275 GHz bei 1,289V, was wirklich sehr gut ist.
Manuelles Übertakten
Beim manuellen Übertakten auf 4,2 GHz wurden ebenfalls niedrige 1,275V benötigt. Da die Aussichten gut schienen, wurde etwas mehr rumprobiert. Der maximale Takt bei 1,4V betrug 4,35 GHz auf allen Kernen, womit man nicht nur in Multi-Core Anwendungen ein deutliches Leistungsplus erfährt, sondern auch in Single-Core Anwendungen nicht viel verliert. Beim RAM lief es ähnlich einfach. Probiert wurden wieder hauptsächlich die hinterlegten Profile für Samsung B-Die Speicher. Was hier möglich war, sieht man anhand folgender Tabelle.
Takt | Timings | Lesegeschwindigkeit | Schreibgeschwindigkeit | Latenz |
3200 MHz | 14-14-14-34 | 46539 | 25551 | 72,4 ns |
3600 MHz | 15-15-15-35 | 53731 | 28745 | 66,4 ns |
3600 MHz | 14-14-14-36 | 53741 | 28745 | 66,5 ns |
3800 MHz | 14-15-15-30 | 56922 | 30342 | 64,0 ns |
4133 MHz | 18-18-18-38 | 51326 | 28745 | 72,6 ns |
Wie man sieht, erreicht man die höchste Leistung bei einem Takt von 3800 MHz, da die Infinity Fabric hier noch 1:1 takten kann. Das ist mit 4133 MHz nicht mehr möglich. Erst deutlich höhere Taktraten können insgesamt wieder für eine bessere Leistung sorgen, jedoch sollten die meinsten Kits mit den guten ICs die einfacheren Profile häufiger erreichen können. Wer nicht viel Zeit investieren möchte oder sich nur grundlegend auskennt, kann zu den "Daily" Profilen also gut greifen, um noch etwas kostenlose Leistung zu erzielen.