Die I/O Konfiguration des MSI B450 Tomahawk Max
Aufgrund der verschiedenen Ryzen-Typen, gibt es beim ersten PCIe-Slot (PCIE_E1) die gewohnten Unterschiede in der Anbindung. Das hat allerdings nichts mit dem Board zu tun. Betroffen ist hiervon auch nur der erste Slot, da die anderen am Chipsatz hängen. Hier gibt es maximal PCI-Express 2.0. Zudem kommt sogenanntes Lane-Sharing zum Einsatz. Der zweite mechanische PCIe x16 Steckplatz kann nur mit seinen vollen vier Lanes angesprochen werden, wenn die oberen beiden x1 Steckplätze unbesetzt bleiben. Ist wahlweise einer der beiden bestückt, bleiben für den PCIE_E4 Slot nur noch zwei Lanes über. Der unterste x1 Slot ist immer ansprechbar. Weitere Teilungen gibt es bei dem M.2 Sockel sowie SATA 5 & 6. Wird der M.2 Steckplatz genutzt, werden die SATA-Anschlüsse deaktiviert. Das hängt damit zusammen, dass der Hersteller hier die Option der CPU verwendet. Schöner wäre es gewesen, hätte man diesen Umstand optisch deutlicher gemacht, indem man die betroffenen SATA-Ports separiert hätte.
Interne Anschlüsse in der Übersicht
Die internen Anschlüsse des Boards sind sinnig aufgeteilt. Dies trifft vor allem auf die Lüfter-Anschlüsse zu, welche man in allen wichtigen Bereichen vorfindet. Kritik gibt es an diesen aber dennoch. Noch immer gibt MSI keine Spezifikation für die Anschlüsse an. Wie viel Strom man diesen zutrauen kann, ist also nicht bekannt. Vorsichtshalber sollte hier immer mit maximal 1A kalkuliert werden. Dass kein USB-C Header vorzufinden ist, lässt sich verkraften. Der B450 könnte eh keinen weiteren stellen, weshalb zu einem Zusatz-Chip gegriffen werden müsste, was sich wiederum im Preis niederschlagen würde. Ebenfalls dem B450 geschuldet, gibt es auch nur einen USB 3.1 Gen1 Header. Für die meisten Gehäuse kein Problem, da meist eh nur zwei Anschlüsse am Front-Panel vorzufinden sind. Allerdings ist die Position des Anschlusses nicht die optimalste. Schöner lässt sich das zugehörige Kabel meistens verlegen, wenn sich der Header gewinkelt am rechten Rand befindet. Die beiden RGB-Header sprechen nur analoge RGB-LEDs (12V, 4-Pin) an. Der Hersteller spricht von 2m langen Strippen pro Header, was etwas verallgemeinert ist, da die Dichte der Dioden unterschiedlich ausfällt. Wichtiger ist der Hinweis auf 3A pro Header.