Detailansicht / Features
Das ASUS ROG Maximus XI Gene aka Mini-Apex nimmt sich dem Micro-ATX Format an und misst dabei 244 x 244mm. In der Regel verfügen Mainboards mit dieser Größe, wie bspw. das Biostar Racing B360GT3, über vier DIMM-Slots. Da das Gene sich jedoch an Übertakter richten soll, verbaut der Hersteller lediglich zwei Slots. Die reduzierte Anzahl wird damit begründet, das so keine Interferenzen zwischen den Steckplätzen entstehen, welche einem hohen RAM-Takt im Wege stehen würden. Der dritte benachbarte Steckplatz mit ähnlicher Optik nimmt den DIMM.2 Adatper auf, welcher weiter unten zur Sprache kommt. Konventionell ist das Board auch in Sachen PCIe Steckplätze nicht unterwegs. Hier bietet man einen x4 (Z390) und einen x16 (CPU) Steckplatz an, mehr nicht. Die M.2 Steckplätze, welche sich sonst auch oft um die Erweiterungsplätze tummeln (vgl. MSI B450M Mortar), sind hier auch nicht anzutreffen. Wo sich diese verbergen, erfährt man im weiteren Verlauf.




Wie gesagt, liegt der Fokus des Boards beim Übertakten. Auch wenn wir damit schon etwas der nächsten Seite vorweg nehmen, wollen wir hier schon erwähnen, dass der Spannungsaufbau identisch zum ASUS ROG Maximus XI Extreme gestaltet ist. Die Kühlung der insgesamt 10 Phasen übernehmen zwei per Heatpipe verbundene, geschlitzte Kühlblöcke, welche etwas an das ASUS ROG Strix X299-XE Gaming erinnern. Die benötigte Energie wird über zwei 8-Pin EPS Stecker bereitgestellt. Wirklich bewusst wird einem die Ausrichtung, schaut man sich die obere rechte Ecke an. Hier befinden sich vier OnBoard Taster (Power, Reset, Safe Boot, Retry Button) sowie drei Schalter (MemOK! II, Slow Mode, Pause). Zudem befindet sich hier auch die sogenannte Q Code LED (2-Digi Anzeige) und Status-LEDs verschiedener Bereiche (CPU, DRAM, VGA, Boot, Kondensation). Ein Jumper aktiviert hier zudem den LN2 Mode. Weitere auf dem Board verteilte Jumper können bspw. auch die Beleuchtung deaktivieren. Für Wasserkühlungs-Nutzer dürften der Temperatur-Sensor- (x2) sowie Flow-Meter-Anschlüsse interessant sein, wie auch der 3A Anschluss für eine Pumpe. Auch hier zieht das kleine Brett also gleich mit deutlich größeren Kalibern.Spannungsmesspunkte sind am unteren Rand übrigens auch vorhanden.
Angedeutet wurde, dass sich die M.2 Slots etwas verstecken. Würde der Schriftzug des Kühlers nicht darauf hinweisen, könnte man glatt übersehen, dass sich zwischen den RAM- und dem DIMM.2-Slot zwei Steckplätze für NVMe SSDs befinden. Diese können 42 bis 80mm lang sein und teilen sich bei der längsten Auslegung eine Schraube zur Arretierung. Anschließend kann man den Kühler mit zwei weiteren Schrauben anbringen. Dies jedoch nur dann, wenn die SSD keinen eigenen Kühler besitzt. Die Patriot Viper VPN100 zeigt dies exemplarisch. Aufgefallen ist beim Verbauen der beidseitig bestückten SSD zudem auch, dass diese aufgrund des Gummi-Quaders auf dem Mainboard zum Durchbiegen verleitet wird.
Zwei zusätzliche M.2 NVMe Datenträger können über das DIMM.2 Modul ergänzt werden. Dieses sorgt zudem dafür, dass die SSDs in diesem Fall direkt an die CPU angebunden werden. Das Modul selbst schluckt zwei Laufwerke bis 110mm Länge und verfügt ebenfalls über zwei massive Aluminium-Kühler. Optisch macht der Adapter auf jeden Fall was her.
Kommen wir zum Backpanel, welches mit einer integrierten Blende versehen ist. Natürlich verfügt das Maximus XI Gene auch über Taster zum Zurücksetzen des Bios sowie die Bios Flashback Funktion, welche unserer Meinung nach auf allen Boards ab der Mittelklasse vorzufinden sein sollte. USB 2.0 und PS/2 sind zwar Relikte aus vergangenen Zeiten, werden in OC-Kreisen aber noch häufig genutzt. Schneller iwrd es mit den vier USB 3.2 Gen.1 (5Gbps) sowie den vier USB 3.2 Gen.2 (10 Gbps) Anschlüssen, von denen iener als Typ-C ausgelegt ist. Beide USB Generationen können intern per Header erweitert werden. Die beiden Antennen-Gewinde führen zum Intel 9560, welcher per CNVi angebunden ist und per 5GHz Band bis zu 1,73Mbps stemmt. Bluetooth 5 wird ebenfalls hiermit geliefert.