Lüftersteuerung / Softwarepaket
MSI Dragon Center
Wie auch beim MSI MPG Z390 Gaming Pro Carbon, darf auch das MSI Z390-A PRO mit der Dragon Software kontrolliert bzw. konfiguriert werden. Noch anders als beim Command Center, bleibt die Farbgestaltung sogar identisch. Beim Vorgänger erhielt die Software für die Pro-Serie immer den gleichen Farbanstrich wie das Bios, also Schwarz-Grau-Grün, statt wie bei den Gaming-Serien Schwarz-Rot-Weiß. Der Aufbau der Software ist eine leichte Umstellung zum Vorgänger, bietet aber eigentlich nun einer bessere Struktur und Übersichtlichkeit.
Die eigentlich wichtigste Funktion bzw. Funktionen, wird hinter dem Leistungs-Button versteckt. Hier kann man entweder vordefinierte Profile auswählen oder sich ein eigenes anlegen. Genau hier beginnt dann erst so richtig der Spaß der Software. Beinahe alle Funktionen des Command Centers sind hier gebündelt.
In der ersten Zeile kann man sich Informationen zu seiner verbauten Hardware abrufen. In der zweiten Zeile beginnt dann die Konfiguration einzelner Aspekte. Statt Game Boost findet man hier den OC Genie 4 vor, welcher jedoch den selben Effekt bewirkt. Auch der Fast Boot kann aktiviert werden. Zusätzlich kann man Spannungen nicht nur überwachen, sondern auch einstellen sowie Warnungen über allerlei Parameter festlegen. Der RAM-Sektion wurde ebenfalls eine ganze Zeile gewidmet, sodass man auch im laufenden Windows-Betrieb noch Einstellungen vornehmen kann. In der letzten Zeile wird man Herr über die Lüfter im System, zumindest über diejenigen, die am Mainboard angeschlossen sind. Bei der Einstellung bleibt sich der Hersteller treu und bietet eine Graphen basierte sowie drei feste PWM Stufen an. Kleinschrittigere Anpassungen sind also weiterhin nicht möglich.
Auf der Hauptseite der Software hat der Hersteller weitere Funktionen verarbeitet, welche sonst auf verschiedene Programme verteilt waren. So findet Eyerest, was sich sonst in der Gaming App versteckte, den Gaming LAN Manager, welcher sonst eine stand-alone Software war, sowie den XBoost für Datenträger aus der gleichnamigen Software. Zudem lässt sich auch der Super Charger hier aktivieren. Wie man insgesamt sieht, eine gebündelte Fassung aller einzelner Programme wie noch bspw. beim MSI Z370 Tomahawk der auch MSI B360 Gaming Pro Carbon.
MSI Mystic Light ist ebenfalls vorhanden, muss aber nachinstalliert werden. Die Oberfläche ist wie bei der einzlenen Software (z. B. MSI B450M Mortar) anzutreffen. Beim vorliegenden Mainboard ist die Auswahl der Effekte jedoch begrenzt. Dies liegt darin, dass das Brett lediglich einen 5050-Header vorweist, also keine digitalen Dioden ansprechen kann bzw. muss. Für kompatiblen RAM mit Beleuchtung kann die Software dennoch dienlich sein.
Realtek HD Audio
Um etwas am Klang zu verändern, braucht es das Realtek Control Center, welches man über den Microsoft Store beziehen muss. Im Grunde hat sich zu der früheren Software nichts geändert. Und auch im Vergleich zur Realtek HD Variante gibt es nur wenig Unterschiede. Man kann weiterhin die Lautsprecher- oder Kopfhörer-Konfiguration verstellen und bspw. auch eine Kopfhörervirtualisierung einschalten. Diese funktioniert allerdings mehr schlecht als recht. Insgesamt kommt die Leistung des Audio-Aufbaus nicht an die besseren, z. B. eines MSI X470 Gaming M7 AC, heran. Im kurzen Test konnte das beyerdynamic MMX300 Gen. 2 zumindest nicht wirklich ausgereizt werden. Es fehlt einfach an "Dampf". Was Klang-Nuancen kann man mittels integriertem Equalizer etwas feintuning vornehmen.