Testsystem im Überblick
Unser Mainboards-Testsystem kommt im Großen und Ganzen weiterhin in unveränderter Form zum Einsatz. Das heißt, dass auch hier der offene Aufbau in jedem Test nur durch das jeweilige Mainboard ergänzt wird und der Rest identisch bleibt. Die Basis stellt ein Benchtable von Cooler Master. Die Kühlung ist mit der Noctua NH-U12A so gewählt, dass hier kein Bottleneck entsteht. Gleiches gilt für das Netzteil. Das be quiet! Dark Power Pro 11 550W ist zwar das kleinste der Serie, stellt aber dank Platinum Effizienz genügen Power zur Verfügung. Beide Aspekte halten den eingesetzten Intel Core i5-9600K mit einer TDP von 95W gut in Schach.
Beim Arbeitsspeicher können wir auf 16GB aus einem Corsair Dominator Platinum RGB DDR4-3200 CL14Kit zurückgreifen. Als Datenträger kommen für die M.2 Slots eine Samsung 960 Evo 250GB und für SATA eine Samsung 850 Evo 250GB zum Einsatz. Beide stellen sehr gute Vertreter ihre Zunft dar, da sie schnell, aber auch relativ preiswert sind. Dem Realitätsbezug soll hierdurch Beachtung geschenkt werden. Um auch die USB Anschlüsse fordern zu können setzen wir einen Corsair Voyager GTX mit 128GB (USB 3.1 Gen.1) und eine Sandisk 900 Extreme mit 480GB (USB 3.1 Gen.2) ein.
Bei der Montage des Noctua NH-U12A ergaben sich keinerlei Probleme. Das liegt aber auch am Montagesystem des Kühlers. Denn schaut man sich die Bereich um die Bohrungen genau an, so könnte man auf der linken Seite mit dem ein oder anderen Kühler schon in Konflikte geraten. Nennen könnte man bspw. den be quiet! Dark Rock Pro 3, welcher vermutlich wieder eine Demonatge der VRM-Kühler nach sich gezogen hätte.
Weniger ein Problem, als ein Vorteil ist der obere M.2 Slot. Da dieser oberhalb des ersten PCIe Slots liegt, erhöht sich der Abstand zwischen Sockel und Steckplatz, was mehr Platz für CPU-Kühler bedeutet. Für eine Montage eines Datenträgers in diesem Slot, muss man allerdings immer noch die Grafikkarte demontieren. Gleiches gilt auch für den unteren M.2 Slot mit Kühler. Der Grund dafür ist eben der Kühler, da man bei montiertem Pixelbeschleuniger nicht mehr an die obere Schraube gelangt. Im eingebauten Zustand sind die winzige Schrauben und der Kühler ohne Führung ein noch größeres Problem.
Beengt geht es zudem bei den beiden Stromsteckern zu. Hat man das Board in einem engen Midi-Tower wie bspw. dem Corsair Carbide SPEC-Omega RGB verbaut, kommt man an diese beiden Stecker aufgrund der umliegenden Kühler und Blenden nur sehr schwer ran. Gleiches gilt für den CPU-Lüfter-Stecker. Gerade auch mit montiertem CPU-Kühler, sind die besagten Stecker nur schwer zugänglich.
Die Beleuchtung des Mainboards ist insgesamt eher zurückhaltend. Verbaut man das MSI MPG Z390 Gaming Pro Carbon in einem schwarzen Gehäuse, könnte man von der Beleuchtung unterhalb der rechten Seite evtl. sogar gar nichts sehen, auch wenn hier nun mal wieder die gesamte Länge mit Dioden bestückt wurde. Die Leuchtkraft ist allerdings nicht so hoch, dass sie die Unterseite richtig zum "glühen" bringen. Die zweite Zone in der I/O Blende ist gelinde gesagt auch sehr dezent. Schade, dass man im Punkt der Beleuchtung nicht etwas an das MSI X299 Gaming M7 ACK anknüpft. Ein ähnliches Konzept bietet man mittlerweile nur noch beim MSI MEG Z390 Godlike an.