Fazit
Wie auch schon das Biostar Racing X370GT7 findet auch das Biostar Racing B360GT3S von der reinen Hardwareseite betrachtet eigentlich kaum Kritik. Der Hersteller präsentiert die Racing-Serie mit neuem Chipsatz und einer reiferen Optik, welche gerade für schlichte Systeme Anklang finden könnte. An der Verarbeitung, sowie der Wahl der Komponenten ist dabei auch nichts auszusetzen. Die Spannungsversorgung mit 4+2 Phasen ist nicht atemberaubend stark dimensioniert, braucht sie auf Grund der fehlende OC Option aber auch nicht sein. Den Intel Core i7-8700K lässt sie zumindest freien Lauf, obwohl die Benchmarkergebnisse insgesamt minimal schlechter ausfallen als bspw. beim MSI B360 Gaming Pro Carbon. Das Layout ist insgesamt schon durchdacht, zum Beispiel kann man die Slots alle gleichzeitig nutzen, insofern man eine Dual-Slot Grafikkarte verbaut. Dabei behält man auch leicht den Zugriff auf die M.2 Slots. Leichte Kritik müssen wir am Layout aber üben. Bspw. sind drei Fan Header einfach nicht mehr Zeitgemäß und zudem finden wir dass man die SATA3 Ports besser abwinkeln könnte, auch wenn dies vielleicht etwas dem subjektiven Geschmack entspringt.
Bei der Software wurden wir diesmal auch nicht enttäuscht, sondern wurden zugleich auch mit einem neuen Design überrascht. Biostar Racing GT liefert nicht nur einen guten Gesamtüberblick über die Parameter der Platine, man erhält zudem auch die Kontrolle über die Beleuchtung, Lüftersteuerung und OC und UV Einstellungen. Gerade die Lüftersteuerung finden wir gut gelungen, was in Hinblick auf die geringe Anzahl der Header etwas ärgerlich ist. Die Leistungseinstellungen sind wieder eine nette Idee, allerdings wollte sie uns ihr Potential nicht zeigen. Während uns diese Software diesmal ohne Fehler begegnete, war es diesmal die Bios-Update Utility, welche direkt zu Bluescreens führte. Schade, beim AM4 Board funktionierte dieses Tool sehr gut, trotz der antiken Optik. Über das Bios konnten wir die aktuelle Version jedoch auch spielend leicht einspielen.
Das B360GT3S macht also insgesamt einiges richtig. Allerdings sind auch kleine Abstriche auszumachen. Über den Preis kann das Mainboard diese leider nicht komplett ausmerzen und sich auch nicht besonders positiv in den Vordergrund spielen. Im gleichen Preisbereich von ~92€ bewegen sich bspw. das MSI B360M Mortar und ASUS TUF B360M-Plus Gaming, welche recht ähnlich ausgestattet sind und auf Grund der Marktpräsenz wahrscheinlich eher als Kaufoption betrachtet werden. Ohne die anderen Boards im Test gehabt zu haben, würden wir behaupten, dass man mit dem Biostar Racing B360GT3S im Vergleich keine Nachteile zu erwarten hat, besitzt das Biostar durch den besseren Audio-Codec sogar einen leichten Vorteil. Sollte das Board einen ähnlichen Preissturz erwarten wie das X370GT7 (von ehemals 170€ auf 140€), könnte das B360GT3S aber noch zum Preistipp mutieren.
Biostar Racing B360GT3S | ||
Mainboard Testberichte | Hersteller-Homepage | Bei Amazon kaufen |
Pro | Contra | ![]() |
+ durchdachtes Layout... | - ... mit kleinen Fehlern
|
Weitere interessante Testberichte:
▪ Test: ASUS ROG Zenith Extreme
▪ Test: MSI X399 Gaming Pro Carbon AC
▪ Test: ASUS ROG Strix X370-F Gaming
▪ Test: ASUS ROG Strix X299-XE Gaming
▪ Test: MSI X299 XPower Gaming AC
▪ Test: MSI X299 Gaming M7 ACK
▪ Test: Biostar Racing X370GT7
▪ Test: MSI X370 XPower Gaming Titanium