Testsystem im Überblick
Das Testsystem für Mainboards mit AMD X470 Chipsatz wurde geringfügig angepasst. Auf das jeweilige Mainboard wird ein AMD Ryzen 7 2700X montiert, welcher nun mit 105W TDP daherkommt und es im Precision Boost plus XFR2 auf bis zu 4,35GHz schafft. Gekühlt wird dieser von einem potenten Kühler, welchen wir aus dem aktuellen Bestand auswählen. In diesem Fall durfte die Corsair H115i Pro für die Abführung der Abwärme sorgen. Um den höheren Speichertakt auf jeden Fall liefern zu können, werden zwei Module des Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast 32GB DDR4-3466 verbaut. Da diese mit Samsung B-Dies bestückt sind, sind hohe Taktraten auch mit Ryzen CPU möglich, in jedem Fall aber die geforderten 2933MHz.
Das Betriebssystem, Windows 10 Pro x64, wird auf einer Samsung 850 Evo 250GB abgelegt. Um auch die schnellen USB 3.1 Gen2 Anschlüsse genügend mit Bandbreite zu versorgen, wird zusätzlich eine Samsung 960 Evo 250GB verbaut, welche zudem den M.2 Steckplatz auf Anbindung überprüft. Zur Bilddarstellung wird weiterhin eine MSI GTX 970 verwendet. Alles zusammen wird auf einem Cooler Master Benchtable montiert und von einem be quiet! Dark Power Pro 11 550W mit Energie versorgt.
Das Mainboard im Praxisnahen Einsatz
Um etwas besser zu veranschaulichen, wie ein Rechner mit dem jeweiligen Mainboard wirken kann, verbauen wir das System zusätzlich im Corsair Carbide SPEC-OMEGA RGB. Wir bekommen so noch einmal einen besseren Eindruck über das Layout bzw. die Platzierung der Header. Zudem zeigt sich die verbaute Beleuchtung somit auch etwas besser als im offenen Aufbau. Damit das System lauffähig ist, verbleibt die Corsair H150i Pro im Gehäuse, welche zudem weiterhin mit Corsair HD120 Lüftern bestückt ist. Somit kann bei bedarf auch ein voll beleuchtetes Gehäuse demonstriert werden. Die Kühler-Montage werden wir nur dann in kleinen Schritten aufzeigen, wenn es irgendwelche Besonderheiten gibt, wie z. B. blockierende Kühlblöcke.
Das obere Bild zeigt sozusagen nur die Boardbeleuchtung, die Corsair Dominator Platinum SE Contrast mal ausgenommen. Alle Bereiche sind oberhalb des ersten PCIe x16 Steckplatzes angebracht. Lediglich das 2-Digi-Display sowie eine Power-LED bringen unterhalb der Grafikkarte Licht ins Dunkel. Auffällig ist auch, dass die Status LEDs des RAMs und des Systems rot leuchten, während die des CPU-Fan Headers grün leuchtet. Mancher könnte sich daran stören. Wir finden es schade, dass nicht zumindest noch die Audio Sektion beleuchtet wird, was bei vielen anderen Platinen, z. B. MSI B360 Gaming Pro Carbon, der Fall ist. Oder aber, man hätte den gleichen Beleuchtungsumfang wie beim MSI X299 Gaming M7 ACK gebnoten. So bleibt es insgesamt nur mit der Board Beleuchtung recht dunkel.
Schaltet man von statischer Beleuchtung auf einen Effekt, zeigt sich die Pracht der digitalen RGB Dioden: Der rechte Rand sowie die I/O Abdeckung können mit verschiedenen Farben zur gleichen Zeit leuchten. Die Helligkeit ist leider nicht so kräftig, dass mehr als nur der Nahbereich in die bunten Farben eingetaucht wird. Für mehr Licht sollten die Header des Boards genutzt werden. So z. B. der JCorsair1 Header, welcher z. B. der Corsair HD120 Lüfter bzw. auch sogar das Carbide SPEC-OMEGA RGB kontrollieren kann. Im folgenden Bild sieht man ganz gut das Potential des Headers, auch wenn wir das Hub in diesem Fall per Node Pro angesteuert haben. Da an der unteren Kante des Boards noch ein JRAINBOW1 Header vorhanden ist, könnte man die fließenden Effekte auch im unteren Bereich erweitern.
Insgesamt ist uns aufgefallen, dass das Anschlussterminal für das Gehäuse ziemlich mittig auf dem Board unten sitzt. Auch der USB 3.1 Gen2 Header scheint in seiner Position nicht optimal platziert zu sein. Gut ist, dass die SATA Ports fast vollständig von der Grafikkarte abgedeckt werden. Ansonsten haben sich eigentlich keine Engpässe ergeben. Durch den zwischengeschobenen PCIe X1 Slot ergibt sich viel Luft zum CPU Sockel und von einer Dual-Slot Grafikkarte wird nur ein x1 Steckplatz blockiert. Gleiches gilt für den zweiten PCIe x16 Steckplatz