Overclocking
Hinweis: Erreichte Werte sind nicht allgemeingültig. Mögliche Taktraten und eingestellte Spannungen variieren zwischen CPUs, Mainboards und Netzteilen. Die folgenden Darstellungen sind also nur als Richtwerte zu verstehen. Übertakten geschieht zudem auf eigene Gefahr und wir übernehmen keinerlei Haftung für verursachte Schäden.
5-Way Optimization
Wir haben auch die automatische Übertaktung des Systems ausprobiert. Beim Strix X370-F hat diese auch ganz okay funktioniert, jedoch eine ziemlich hohe Spannung ermittelt. Wir waren also auch hier gespannt. Das Ergebnis kann man der folgenden Grafik entnehmen. Es wurde eine maximale Frequenz von 4,7GHz für alle Kerne ermittelt. Die Spannung soll dabei maximal 1,426V betragen, was wir dann doch schon bedenklich finden würden. Wie lange oder wie oft diese tatsächlich anliegt, können wir nicht sagen, da es sich um eine automatisch anpassende Spannung handelt. Aber wir würden in jedem Fall eine manuelle Anpassung empfehlen, da diese Spannung auf Dauer nicht gesund für die CPU wäre.
TPU I und TPU II
Auch die beiden hinterlegten Profile haben wir uns angeschaut. Beim Sockel AM4 waren diese sehr "gnädig" bzw. bedenkenlos nutzbar. Trifft das beim Z370 Mainboard auch zu? Zum Teil kann man dem schon zustimmmen. Alle Änderungen im Bios haben wir per Screenshot festgehalten. Die Spannung wird hier nicht dokumentiert.
Wir konnten feststellen, dass die Spannung bis auf etwa 1,342V angestiegen ist, was insgesamt noch als unbedenklich einzustufen ist. Wirklich föerdrlich nicht, aber auch nicht wahnsinnig übertrieben. Der All-Core-Turbo wird beim TPU I auf 4,7GHz und beim TPU II auf 5GHz angehoben. So ganz verstanden haben wir diesen Schritt nicht, denn einen 5G Mode bietet der AI Tweaker im Bios auch. Die Leistungsaufnahme ist beim TPU II auf 206W in Cinebench gestiegen. Nicht von schlechten Eltern!
Manuelles Übertakten
Beim manuellen Übertakten waren wir zunächst sehr zuversichtlich, dass das Board recht gut abschneiden würde. Diese Vermutung wurde aber schnell etwas wiederlegt. Denn selbst die wenig optimistische Spannung von 1,3V wollte nur annähernd stabil für einen Takt von 4,9GHz sorgen. Erst bei eingestellten 1,31V konnte das Board die Testdurchläufe ohne Bluescreen überstehen. In Windows wurden bei diesem Wert 1,312V angezeigt, welche bei Last zu 1,328V anstiegen. Wie man vermuten kann, haben wir der automatischen LLC die Arbeit überlassen, welche den Vdroop sogar umgekehrt hat und etwas Spannung aufgeschlagen hat. Im Vergleich mit den anderen Boards fällt die nötige Spannung also deutlich höher aus. Man muss aber auch sagen, dass die Serienspannung schon etwas höher ausgefallen ist. Statt 1,08V wie auf den MSI Platinen, sollten es beim ASUS Board 1,12V sein.
Beim Speicher sah der Erfolg noch etwas Geringer aus. Die 4GHz Takt konnten wir auch mit lockeren Timings und höherer Spannung nicht erreichen. Das Board wollte einfach nicht starten. Da der RAM jedoch offiziell diesen Takt auch nicht unterstützt, kann der Fehler natürlich auch hier liegen. Da er auf anderen Z370 Boards jedoch eine Übertaktung mitmachte, ist es nicht auszuscchließen, dass es auch am Board liegen könnte. Das XMP mit 3600MHz konnte allerdings ohne Probleme direkt betrieben werden.

Auswirkungen bei der Leistung und Verbrauch
Den minimalen Rückstand im Cinebench konnte das Mainboard dank OC wieder fast ausgleichen. Eigentlich dient der Test auch nur dazu, noch einmal zu überprüfen, ob der Takt auch über längere Zeit/mehrere Durchläufe gehalten werden kann, was hier der Fall ist.

Die Leistungsaufnahme stieg dank der erhöhten Spannung natürlich auch deutlich größer an als bei den anderen Platinen. Dies ließ sich aber auch schon durch die anderen Energiemessungen erahnen. Effizienz wird beim Strix Z370-F also nciht wirklich groß geschrieben.

Auch beim ASUS ROG Strix Z370-F Gmaing lässt sich sagen, dass OC in Maßen möglich ist. Der Spannungsaufbau neigt allerdings auch bei der getesteten Last bereits leicht zum pfeifen. Nicht nur die erhöhte Leistungsaufnahme veranlasst uns daher zu sagen, dass man beim Overclocking keine zu hohen Erwartungen haben sollte und man für starkes Übertakten zu einem hoherklassigeren Mainboard greifen sollte.










