Detailansichten ohne Verkleidungen
In Hinblick auf die anderen Z370-Platinen in unseren bisherigen Tests, kommt bei der Demontage der Elemente deutlich mehr zum Vorschein. Zwar keine Überraschungen, allerdings fallen Kühler und Blenden einfach deutlich größer aus. Erfreulich: Auch hier wird natürlich alles verschraubt.
Spannungsversorgung
Beim Strix X370-F kommen hochwertige Komponenten von IR zum Einsatz. Mit montierten Kühlern hätte man auf Grund der Ähnlichkeit auch hier darauf schließen können. Aber der Aufbau auf dem Z370-F ist in gewisser Weise schon eine Spur abgespeckter als beim X370-F, und das, obwohl auch hier CPUs mit einer TDP von bis zu 95W eingesetzt werden können. Die Kontrolle der Phasen übernimmt der Digi+ ASP1400BT Controller, bei dem es sich vermutlich um einen umgelabelten IR35201 handelt. Theroretisch wäre also ein Betrieb im 6+2 Modus möglich, jedoch wird er hier nur in der 4+2 Konfiguration genutzt. Die vier Phasen der VCore setzten sich jeweils aus zwei Phasen zusammen. Diese bestehen je aus einem SiRa14DP highside und SiRa12DP lowside MOSFET von Vishay. Somit gibt es hier also insgesamt vier mal zwei Phasen. Diese sind eher als Midrange einzustufen und benötigen auf jeden Fall einen guten Luftstrom auf den Kühlern um konkurrenzfähig zu bleiben.
Die VccGT Spannung wird mittels zwei Phasen realisiert. Je ein SiRa14DP highside und zwei SiRa12DP lowside MOSFET sind hier verantwortlich. Insgesamt bewerten wir den Spannungsaufbau zwar etwas besser als den des MSI Z370 Tomahawk, aber für ordentliches OC würde wir dennoch noch weiter nach oben ins regal greifen.
HiFi-Ausbau
Wie angesprochen, liegt ein der besonderen Augenmerke der Strix Mainboards beim Soundausbau. Unter dem EMI-Cover mit SupremeFX Schriftzug verbirgt sich der S1220A Codec, welcher wiederrum vermutlich auch eine Art umgelabelter Realtek ALC1220 ist. Er soll auf dem Papier noch etwas bessere Leistungswerte erreichen, weshalb wir dies nicht mit Sicherheit sagen können. Zum Einsatz kommt auch eine Batterie an Chemicon Kondensatoren sowie einem Kopfhörerverstärker. Dabei handelt es sich konkret um den Texas Instruments R4580I, welcher als Doppelter-Verstärker den vorderen und hinteren Anschluss auch für 600Ω Kopfhörer kompatibel macht. Für Gamer erlaubt dies größere Freiheiten bei der Wahl des Ausgabegerätes.
Kühler und Blenden
Die Kühler und Blenden sind recht schwer und verhelfen daher zu einer guten Kühlung. Als Wärmeüberträger kommen dabei an allen Stellen Wärmeleitpads zum Einsatz. Diese sind von der Beschaffenheit ähnlich zu denen des MSI Z370 Tomahawk. Sie könnten unserer Meinung nach an den Spannnugswandlerkühlern gerne noch etwas breiter sein, damit diese auch vollständig abgedeckt werden würden. Den Abdrüccken nach, ist dies nämlich scheinbar nicht ganz der Fall. Unter der I/O Blende sieht man die gewohnt hohe Verarbeitungsqualität des RGB Elements.