Lüftersteuerung / Softwarepaket
Um es kurz zu machen. Die software ist insgesamt nahezu identisch zum PC PRO und Gaming Plus. Beim Farbdesign hat man zum Gaming-Schema gegriffen, also schwarz und rot.
Gaming App
Die Gaming App ist eine Steuerungseinheit für Maus-Settings, Display-Einstellungen sowie der Ort der Auswahl für die System-Profile (OC-Modus, Gaming-Modus, Leiser Modus). Wählt man ein jeweiliges aus, wird dementsprechend der Takt der Komponenten angepasst und geregelt. Auch ein Regler zum aktivieren von VR ist vorhanden. Was dieser tatsächlich bewirkt, konnten wir nicht ausmachen. Es lässt sich zudem ein OSD einschalten, wobei man sich die gewünschten Parameter auswählen kann. Der Vorteil dieser App ist insgesamt die Einfachheit.
Command Center
Das Command Center kommt auch beim MSI Z370 Tomahawk in unveränderter Fassung zum Einsatz. Die Features und Stellregler sind identisch. Die vier System-Lüfterkanäle, der CPU-Lüfter sowie die Pumpe können weiterhin sehr simpel kontrolliert werden, sei es per fester PWM-Stufe oder per Lüfterkurve. Zudem erhält man eine grafische Übersicht, wie die aktuellen Temperaturen auf dem Mainboard vorliegen.
Neben den reinen Informationen über das verbaute Mainboard, dem Speicher oder der CPU, bekommt auch alle Spannungen, Drehzahlen und Temperaturen angezeigt. Aber nicht nur die Darstellung wird angeboten, sondern auch eine Alarmfunktion, sollten Werte mal ausreißen. Zudem kann man Spannungen auch anpassen.
Der OC Genie 4 ist Softwareseitig auch wieder vorhanden. Wie man sieht, werden hier lediglich die beiden Stufen des Buttons erklärt. Eine Auflistung der erzielten Leistung bzw. des Taktes der verbauten CPU wie beim PC PRO wird auch hier nicht angezeigt. Dies scheint also gängig bei den Gaming-Platinen zu sein.
MSI RAM Disk
Hierbei handelt es sich um eine abgewandelte Version des „Rapid-Modes“ den Intel etablieren wollte. In der Praxis wird dabei ein Systemabbild von der SSD in den Arbeitsspeicher geladen, dass dann als extrem schneller Daten-Cache herhalten muss. Dadurch sollen sehr hohe Durchsatzraten erzielt werden. Die mitgelieferte Software bietet alle Funktionen, um diese Feature effektiv nutzen zu können.
MSI DPC Latency Tuner
Beim Latency Tuner handelt es sich sozusagen um eine weitere Software, welche das Tweaken des Systems zulässt. Allgemein gesagt können so gut wie alle Paramter die CPU, IGP und den RAM betreffend eingestellt werden - und das alles sehr übersichtlich und komprimiert.
MSI X-Boost
Die o.g. Software stellt eine weitere Möglichkeit dar, die eigene Systemleistung gemäß dem eigenen Bedarfs anzupassen. Man kann zwischen fünf vordefinierten Profilen wählen. Je nach dem welches man auswählt, verschiebt die Software automatisch die Performance in diese Richtung. Datenträger sollen hierdurch bspw. eine um 10% gesteigerte Leistung erzielen.
MSI Mystic Light
Die Aufmachung der MSI Mystic Light Software ist wieder wie gewohnt, aber es gibt ein großes ABER. Denn statt alle Bereiche mit RGB LEDs wie einen zu behandeln, können diese hier getrennt angesteuert werden. Konkret werden Audio, Rückseite und Chipsatz sowie der Header getrennt behandelt. Jeder der Bereiche kann zudem mit 16,7mio Farben aus dem Farbrad belegt werden und je mit einem eigenem Effekt ausgestattet werden. Echt cool. Das einzige das fehlt ist der Farbdurchlauf. Wir schätzen aber, dass MSI hier per Software nachlegen könnte, wenn sie wollten.
Realtek HD Audio Manager
Auch wenn es sich beim Tomahawk um ein Mainboard aus einer Gaming-Serie handelt, findet man leider keine "Gaming-Sound-Software" vor. Statt Nahimic muss man sich also erneut mit dem Realtek HD Audio Manager zufrieden geben. Die vorliegende Aufmachung ist eigentlich identisch zu der bei den beiden zuvor getesteten Brettern. Er stellt die grundlegendsten Funktionen zur Verfügung, kann aber auch durch Soundeffekte und Raumkorrektur etwas Freiheit in die Audiowiedergabe bringen. Der einzige Unterschied liegt darin, dass auch ein optischer Ausgang bedient werden kann.
MSI Gaming LAN Manager
Der Netzwerkmanager von MSI kann den Datenstrom für den jeweiligen Einsatzzweck anpassen. Das heißt, dass z. B. Gaming-Inhalte präferiert behandelt werden. Insgesamt bietet die Software eine übersichtliche Oberfläche, welche einen Überblick über die Geschwindigkeit des Netzwerke liefert. Hier gibt es eigentlich nichts auszusetzen. Im großen und ganzen erwartet einen also hargenau das gleiche wie im MSI Network Manager, jedoch in anderer Farbgestaltung. Identisch haben wir ihn auch schon beim MSI Z370 Gaming Plus vorgefunden.