Detailansicht / Features
Beim Design geht es auf dem MSI Z370 Tomahawk gewohnt martialisch zu. Der Name lässt aber ja auch nichts anderes erwarten. Für eine militärische Optik wurden Metallähnliche Flächen nachempfunden und Schraubenkopf-Dummys integriert. Grundsätzlich ist das Board aber mit dem schwarz-grauen Elementen aber dennoch recht zurückhaltend. Auf Wunsch kann sich dies aber ändern. Denn auf der Rückseite sowie im Chipsatzkühler sind RGB LEDs verbaut. Was den RGB-Fan erfreuen wird, diese können 16,7mio Farben darstellen und nicht nur sieben, wie auf dem PC PRO.
Kamen beim B350 Tomahawk noch rote Akzente zum Einsatz, sind diese hier völlig verschwunden. Vielleicht um das Board mittels der RGB-Beleuchtung wirklich für jeden Build in die Auswahl spült. Die I/O Blende ist dabei auch ein Zusatz, der eigentlich nur einen optischen Zweck hat. Beim Layout ist die Ähnlichkeit irgendwie wieder ein Zwitter aus PC PRO und Gaming Plus. Im Bereich der PCIe Slots kommt das PC PRO wieder am nächsten, wobei statt eines PCI ein PCIe x16 Slot an letzter Stelle steht. Der erste Slot wird auch hier mittels Steel Armor verstärkt und EMI geschützt, findet sich aber auch optisch besonders wohl. Man sollte sich von den mechanischen PCIe x16 Slots nicht iritieren lassen. Nur der erste ist mit 16 Lanes angebunden, die anderen beiden nur mit vier oder sogar nur einer.
Für Datenträger steht die gleiche Konfiguration wie beim PC PRO zur Verfügung. Sechs SATA3 Anschlüsse an der Seite, welche allesamt gewinkelt sind. Hinzu kommen die beiden M.2 Steckplätze zwischen den Erweiterungsslots. Beide unterstützen sowohl NVMe als auch SATA Protokoll. Wie man die verschiedenen Laufwerke kombinieren kann, haben wir auf der Seite zuvor bereits erklärt. Wer die Leistung der Schnittstellen steigern möchte kann dies wie immer via RAID machen. Bei PCIe SSDs kann man zwischen Level 0 und 1 wählen. Für SATA Datenspeicher kommen noch Level 5 und 10 hinzu.
Nicht nur die Anordnung der Anschlüsse unterscheidet sich vom PC PRO und Gaming Plus. Auch bei der Wahl der Anschlüsse lässt sich kein Ebenbild finden, zumindest nicht vollständig. Um mal Abwechslung herinzubringen, fangen wir rechts an. Das Audio-Panel bietet fünf Klinke (3,5mm) Buchsen in der Metallvariante sowie einen digitalen Ausgang (Toslink) an. Darauf folgen zwei USB 3.1 Gen.1 und eine Ethernet-Buchse, welche vom Intel I219-V versorgt wird. Noch zwei weitere, identische USB Anschlüsse sowie ein HDMI Ausgang, dem 1.4 Standard entsprechend, folgen. Farblich identisch präsentieren sich die beiden USB 3.1 Gen.2 Ports. Finden wir nicht ganz glücklich. Das Farbdesign am Backpanel so dermaßen konsistent zu halten, braucht es nicht. Darauf folgen vier ältere Schnittstellen: DVI-D, zweimal USB 2.0 und steinalt PS/2.