Overclocking
Hinweis: Erreichte Werte sind nicht allgemeingültig. Mögliche Taktraten und eingestellte Spannungen variieren zwischen CPUs, Mainboards und Netzteilen. Die folgenden Darstellungen sind also nur als Richtwerte zu verstehen. Übertakten geschieht zudem auf eigene Gefahr und wir übernehmen keinerlei Haftung für verursachte Schäden.
Game Boost
Der Game Bost ist auf anderen Mainboards des Herstellers in höheren Preisregionen bzw. Austattungslienien etwas anders umgesetzt als hier. Denn dort findet man einen Drehregler vor, mittel dessen man verschiedene Stufen einstellen kann. Den Regler gibt es dann in Hardware-, aber auch als BIOS und Software-Lösung (z. B. MSI X299 Gaming M7 ACK). Hier entspricht der Game Boost eher dem, was wir auch schon als OC Genie 4 beim PC PRO und Gaming Plus vorgefunden haben. Was bei der Aktivierung geschieht, sieht man sehr gut im folgenden Screenshot des BIOS'. Der Basistakt wird auf 4,4GHz erhöht und jede Turbotaktstufe noch einmal um 100MHz gesteigert. Die Spannung wird dazu auf 1,2V erhöht. Viel mehr Leistungspringt dabei nicht heraus. Dadurch, dass der Vorgang jedoch extrem einfach ist, kann man ihn mit gutem Gewissen einschalten.
Manuelles Übertakten
Auf dem vorigen Screenshot sieht man gut, dass die Serienspannung bei 1,072V liegt und damit etwas geringer als beim PC PRO und Gaming Plus ausfällt (1,080V). Sollte das Board also die anvisierten 4,9GHz mit weniger Spannung erreichen können. Nein. Obwohl die Spannungsversorgung etwas größer dimensioniert ist als bei den genannten Boards, braucht die CPU noch etwas mehr Spannung. Erst bei eingestellten 1,290V wurde ein stabiler Betrieb möglich. Unter Windows wurde dabei 1,296V angezeigt, welche unter Last auf 1,288V abfiel. Damit liegt das Tomahawk gut 0,016V über der Konkurrenz. Viel scheint dies nicht zu sein, jedoch zeichnet sich ein Trend ab. Das Spulenfiepen konnte ebenfalls wahrgenommen werden, jedoch etwas leiser. Beim Speicher konnten wir auch keine besseren Erfolge erzielen. Der Corsair Vengeance RGB DDR4-3600 erreichte sein Limit bei 4000MHz.
Für eine Einschätzung der benötigten Spannung, haben wir die verschiedenen Probanden in der folgenden Grafik gegebnübergestellt. Hier gilt es noch abzuwarten, wie sich die anderen Mainboards schlagen werden, bevor man eine Aussage bzgl. des vorliegenden Mainboards trifft.
Auswirkungen bei der Leistung und Verbrauch
Natürlich haben wir uns auch wieder angeguckt, wie dier Erhöhung der Taktrate die Leistung der CPU begünstigt. Hier musste der Cinebench R15 herhalten, welcher alle Kerne gleichmäßig auslastet. Der Leistungszuwachs vom Serientakt zum OC-Takt von 4,9GHz ist in folgendem Diagramm dokumentiert. Das Tomahawk konnte die zusätzlichen Pferdestärken etwas besser auf die Straße bringen als die Konkurrenz.
Dabei haben wir uns auch angeschaut, wie sich die Leistungsaufnahme mit der anliegenden Übertaktung ausgewirkt hat. Durch die erhöhte Spannung gegenüber den anderen MSI Mainboardws, war auch zu erwarten, dass die Energieaufnahme steigt. Im Endeffekt fällt der Zusatz aber relativ gering aus.
OC ist also auch mit dem Tomahawk gut möglich, wenn man in Maßen handelt. Zu viel sollte man nicht erwarten, jedoch dürfte, wie gesagt, moderates Übertakten bei guter Kühlung ein zusätzliches Plus an Leistung entfesseln können.