Detailansicht ohne Verkleidungen
Wie viele Zusatzchips und Bauteile auf einem Mainboard vorhanden sind, wird erst so richtig deutlich wenn man alle Blenden und Kühler demontiert. Im nakcten Zustand kann ebenso ein genauer Blick auf die Stromversorgung und die Audio-Lösung erfolgen, was wir im folgenden weiter aufschlüsseln.
Spannungsversorgung
Bei der Spannungsversorgung kommt als Kontrollinstanz der gleiche PWM zum Einsatz wie beim ASUS TUF X299 Mark 2, also der ASP1405I. Auch hier händelt der 8-Kanal Controller die Phasen in einer 7+1 Konstellation. Die sieben Phasen sind dabei alle identisch aufgebaut. Jede Phase besteht aus einem IR3555. Dieser beinhaltet bereits low- und highside MOSFET und stellt bis zu 60A bereit. Insgesamt können die sieben Phasen folglich theoretisch 420A an die CPU liefern. Die Einzelne Phase für die Kernperipherie (VCCSA) wird durch einen NexFET CSD97374 von Texas Instruments realisiert.
Eine thermische Drosselung sollte auch hier bei 105°C erfolgen. Ob der verbesserte Kühlkörper dazu verhilft dieser Grenze fern zu bleiben, haben wir wie auch bei den bisherigen X299 Mainboards herauszufinden. Ergebnisse sind im weiteren Verlauf zu finden.
HiFi-Ausbau
Beim HiFi-Ausbau kommt das von ASUS bekannte SupremeFX zum Einsatz. Konkret wird ein S1220A Codec verbaut, welcher noch einmal etwas besser als der ALC1220 sein soll. Für Headset- bzw. Kopfhörernutzer wurden wezi Verstärker verbaut (OPA1668 und RC4580), was dazu führt, dass Geräte von 32 bis 600 Ohm unterstüzt werden. Weiterhin fungieren insgesamt 10 Nichicon Kondesnatoren als Filter. Natürlich ist der gesamte Ausbau auch vom Rest der Platine "entkoppelt" um Interferenzen oder Rauschen zu vermeiden.
Kühler und Blenden
Die Blenden und Kühler sind allesamt verschraubt. Nichts anderes haben wir bei einem Mainboard dieser Preiskategorie erwartet. Beim Chipsatzkühler kommen dabei aber auch hier nur zwei Schrauben zum Einsatz. Ein fester Sitz ist trotzdem gegeben und lässt keine Beanstandung zu. Das Upgrade des Mosfet-Kühler haben wir des öfteren schon angesprochen. Um den Sitz zu verbessern, kommt auf der Rückseite eine stabile Platte zum Einsatz. Natürlich stellt diese auch per Wärmeleitpad den Kontakt zur Platine her. Etwas Abwärme wird also auch hier abgeführt. Insgesamt lässt sich sagen, dass die Kühler sehr gut verarbeitet sind. Dies trifft auch auf die Zierelemente zu. Üblicherweise kommt hier nur Kunststoff zum Einsatz, was aber nicht unbedingt als Kritik gelten muss.