Detailansicht ohne Verkleidungen
Der Blick auf das nackte Mainboard macht erst einmal deutlich, wie viel Raum die Blenden und Kühler einnehmen. Unter diesen verbergen sich auch viele Zusatzchips. Zum Beispiel wird so auch der AsMedia AS3142 Chip sichtbar, welcher für die USB 3.1 (10 Gbit) Anschlüsse verantwortlich ist. Ebenso sieht man nun auch den VRBoost, welcher ein sauberes USB Signal für einen VR Betrieb garantieren soll.
Spannnugsversorgung
Die Spannungversorgung ist sehr üppig ausgestattet. Man findet insgesamt sehr hochwertige Komponenten von International Rectifier (IR) und Primarion vor, welche beide unter dem Dach von Infinion zu finden sind. Allen voran ein IR35201 welcher im 5+1 Modus arbeitet. Es werden also fünf Phasen für den IVR (Integrated Voltage Regulator) der CPU bereitgestellt. Diese sind jedoch nicht einfach, sondern per Doppler realisiert. Jede Phase besteht also aus zwei IR3555 MOSFETS sowie einem IR3599 Doppler. Insgesamt können diese „10“(= 2x 5) Phasen 600A bereitstellen, jedoch nur bis zu einer Temperatur von 105 Grad Celsius. Darüber hinaus wird gedrosselt. Der einzelne übrige PWM Kanal des Controlers kümmert sich mit einem IR3555 um die VCCSA.
Des Weiteren ist ein zweiter PWM Controller von IR (IR352014) verbaut. Dieser steuert eine Phase, welche aus einem CSD87350Q NexFET und einem Chil CHL8510 Treiber besteht. Insgesamt ist der Spannungsaufbau damit aber nicht abgeschlossen. Denn jede Seite der Speicherbänke wird von zwei CSD87350Q NexFETs mit je bis zu 25A/40A befeuert. Angesteuert werden diese jeweils durch einen Primarion PV4210. Insgesamt ist der Spannungsausbau also als sehr ordentlich zu betrachten. Unter dem eigenen Hausdach setzt nur das MSI X299 XPower Gaming hier noch einmal einen drauf. Unter den anderen X299 Mainboards ist es mit dem Spannnugsaufbau auch sehr stark vertreten. Abzuwarten bleibt jedoch, ob der Kühler ausreichend dimensioniert ist. Denn mit dem Beleuchtungselementen, geht einiges an Masse und Oberfläche verloren.
Audio-Komponenten
Wie bereits schon erwähnt, kommt auf dem MSI X299 Gaming M7 ACK der von MSI genannte Audio Boost 4 Pro Ausbau zum Einsatz. Der Pro Zusatz zeigt hier nicht an, dass ein anderer Audio-Codec eingesetzt war als bei der Non-Pro Variante, sondern, dass ein zweiter Chip verbaut wird. Wie man auch unschwer erkennt, sind auf dem Mainboard gleich zwei Realtek ALC1220 verbaut. Wie man auch sieht, ist einer für den Front-Header vorgesehen. Für die Spannungsglättung sorgen hier drei Nippon Chemicon Kondensatoren.
Für das Backpanel kommen insgesamt neun Kondensatoren des selben Herstellers sowie der zweite ALC 1220 zum Einsatz. Diese Umsetzung erlaubt es, zwei Audio-Quellen unabhängig wiederzugeben, ähnlich wie bei Multi-Room Setups.
Die Kühler und Blenden
Obwohl die Prozessoren des Sockel 2066 eine höhere TDP Freigababe aufweisen, kommen u. a. beim MSI X299 Gaming M7 ACK insgesamt weniger Kühlkörper zum Einsatz als bspw. beim X370 XPower Gaming Titanium oder B350 Tomahawk. Das liegt schlicht daran, dass der Sockel nicht mit integrierten Grafikkarten konfrontiert wird und hierfür also keine Spannnugsversorgung benötigt wird. Auch die weitere Spannungsregulation der CPUs ermöglicht es, dass die externen Spannungswandler gebündelter platziert werden können.
Die hier vorzufindenen Kühlkörper sind wirklich massiv und weisen keinerlei Mängel auf, jedoch kann bei den möglichen 600A der MOSFET-Kühler zum Flaschenhals werden. Anders sieht dies beim Chipsatz / M.2-Kühler aus. Denn dieser ist insgesamt sehr schwer. Dies führt dazu, dass die M.2 Laufwerke deitlich langsamer auf hohe Temperaturen springen. Die Kunststoff-Blenden sind zwar auch Mängelfrei, jedoch trüben sie etwas die ansonsten hochwertige Anmutung. Beim Biostar Racing X370GT7 sind diese bspw. aus Aluminium gefertigt.