Detailansicht / Features
Im Laufe der letzten Jahre hat sich die Platinengestaltung bei den Boards von Biostar mächtig weiter entwickelt. Das vorliegende Gaming Z170X wirkt daher erwachsener denn je, auch trotz der seit der Z170er-Baureihe üblichen Potenz vergrößernden Kunststoffblenden. Das Braun-Schwarze Kontrastbild ist nicht sehr häufig anzufinden, sieht aber gelungen aus. Die Platine selbst steckt voller Features und Schnittstellen. Drei PCI Express x1 sowie drei PCI-Express-3.0-Slots (x16/x8/x8) finden sich der auf der Platine wieder. Etwas anders gelöst als bei der Konkurrenz sind die M.2-Ports. Einer ist frei zugänglich und liegt zwischen dem ersten und zweiten PCI-E-Stecker. Die zweite M.2-SSD kann bzw. muss unter der Abdeckung verbaut werden. Dazu ist es notwendig, diese vorher komplett zu demontieren. An sich eine nette Idee das Gesamtbild nicht zu „zerstören“, in der Praxis ist die Montage aber mit einiges an Zeitaufwand verbunden.
Im unteren Platinenberech liegen die Anschlusspins für das Audio-Panel und die Front-USB-Stecker. Speziell der für Front-USB-3.0 ist hier platziert. Rings um und an dem Board finden sich noch weitere interessante Bauteile / Feautes. Drei SATA-Express-Stecker, wo draus dann sechs SATA-6G-Ports münden, sowie ein debug-LCD - diese liegen direkt neben dem ATX-Stromstecker. Im gleichen Bereich hat Biostar auch ein kleines Ausstattungs-Highlight untergebracht. Neben dem XPM- und Clear-CMOS-Button hat der Hersteller eine Touch-Bedienfläche installiert. Diese ist für ein „live-Overclocking“ zuständig. Die Baseclockrate (BCLK / FSB) und der CPU-Multiplikator können damit „instant“ angepasst werden. Starten und Herunterfahren des Systems kann an dieser Stelle ebenfalls mit in Auftrag gegeben werden. Zwei der insgesamt fünf PMW-Lüfteranschlüsse sitzen oberhalb der RAM-Slots, recht verbaut und im System doch schwer zugänglich. Die Kunststoffabdeckungen lassen die Platine rund um den CPU-Sockel sehr verbaut erscheinen. Gleiches gilt auch für den 8-PIN-EPS-Stecker für die Stromversorgung der CPU.
Unter dem massiv wirkenden Abdeckungen hat Biostar einige nette Chips verlötet. Auffallend ist an erster Stelle der Dual-LAN-Port. Beide Anschlüsse greifen auf einen Intel I219-V oder den schon mehrmals angesprochenen „Gaming-Chip“ von Qualcom, dem „Killer-NIC E2201“ zurück. Wer will oder es braucht, kann beide Ports auch zu einer Leitung bündeln. Biostar kennzeichnet die ebenfalls mit Überspannungsschutz gesicherten Anschlüsse als „Super LAN – Surge Protection“. Für die Steuerung der USB-3.1-Schnittstelle sorgt ist ein ASMedia-Chip (ASM 1142), der auf dem PCB verlötet wurde. Blicken wir weiter in die andere Richtung, offenbaren sich die „hochwertigen Audio-Bauieile“, welche für einen verlustfreien Klang sorgen sollen. Eine spezielle Abtrennung der Bereiche soll dafür sorgen, dass weniger Störgeräusche auf die Audioteile übertragen werden.
Im Querschnitt offenbart sich dann der gesamte Aufbau an Kunststoffverkleidungen sowie Kühlerkonstruktionen. Das Backpanel ist auffallend schlicht gestaltet. Optisch also gut umgesetzt. Auch bei den Anschlüssen kann das Board punkten. Neben der inzwischen üblichen USB-3.0-Ports (6x), wurden gleich vier Monitorausgänge untergberacht: 2x HDMI, 1x Display-Port und 1x DVI. USB 3.1 gibt es nur als Type-C-Standard. „Endlich“ kann man sagen, dass es auf einem designiertem „HiFi-Board“ auch einen Optischen Toslink-Stecker für die maximale Audio-Qualität gibt. Ebenfalls in doppelter Ausführung und weiter oben schon angesprochen, der Dual-LAN-Anschluss (1x Intel, 1x Qualcomm Killer NIC).