Detailansicht / Features
Wie schon beim MSI Z170A Gaming M5 und den Modellreihen in den Jahren zuvor, besticht die Platine wieder durch die Schwarz-Rote-Farbgebung, welche mittels der Kühlkörper kontrastreich in Szene gesetzt wird. Auf dem PCB selbst finden sich im Primärbereich zwei PCI-Express-3.0 (x16), drei PCI-Express-x1- und ein PCI-Slot. Wie schon beim zuvor angesprochenen Gaming M5, kommt auch hier wieder das von MSI getaufte „Steel-Armor“ zum Einsatz. Im Klartext heißt das, dass die beiden PCI-Steckplätze durch mehr Lötpunkte wesentlich widerstandsfähiger sind und so nicht so leicht abbrechen können. Der einzige M.2-Steckplatz (32 Gbit/s) sitzt oberhalb des ersten Steckplatzes. Zum Vergleich, das MSI Gaming M5, M7, M9 und XPOWER Titanium Editon kommen zwei Plätzen daher.
Im unteren Platinenbereich findet sich dann die Standardkost wieder. Neben den gewöhnlichen Front-Headern hat man dort auch den SATA-Express-Steckplatz vorgesehen. Vier weitere SATA-6G-Anschlüsse befinden sich oberhalb und neben dem Chipsatzkühler. Auf der linken Seite des Mainboards ist der Sound-Bereich anzutreffen, der vom Hersteller modellübergreifend Audio-Boost 3 getauft wurde. Unter der Kunststoffabdeckung sitzt ein Realtek ALC1150-Chip. Um es nochmal im Marketing Jargon zu formulieren, kommt das Board mit Nippon Chemi-Con Audio-Kondensatoren sowie Dual OPA 1652 AMP (Verstärker) daher. Des Weiteren befindet sich ein separat getrennter Front-Audio-Anschluss auf der Platine. Auf die Anschlüsse am Backpanel wird weiter unten im Text eingegangen.
Das Kühldesign ist recht trivial ausgelegt. Dementsprechend befinden sich auch „nur“ kompakte Kühlkörper um den CPU-Sockel herum platziert. Zur Anzahl der Phasen schweigt sich MSI aus, vielmehr sei es jetzt wichtig die Priorität auf die Qualität zu legen. Die so genannten „Titanium-Chokes“ sollen u.a. mehr Temperatur aushalten, eine höhere Taktung sowie Temperatur vertragen. Auf Start- oder Reset-Buttons wurde beim Gaming Pro übrigens verzichtet, die bekommt man erst beim größeren Modell dem Z170A Gaming M7. Ebenfalls nicht vorhanden ist ein POST-Screen-Display.
Mit das interessanteste Feature / Gimmick des MSI Z170A Gaming Pro ist wohl das Beleuchtungsmodul auf der rechten Seite des PCBs. Optisch sofort auffällig durch den hellen Farbversatz und zusätzlich mit einem MSI-Schriftzug versehen. Auf der Unterseite hat man sieben LEDs verbaut, die dann in Betriebssystem mit der MSI-Gaming-App gesteuert werden können. Dazu zählt dann auch die generelle Beleuchtung des Mainboards. Im Software-Teil haben wir dazu ein ausführliches Video vorbereitet, wo detailliert auf die Funktionsweise eingegangen wird.
Beim Backpanel zeigt sich ein grundsolides Bild, wo der Hersteller ganz genau abgewogen hat, was man für diese Preiskategorie mit am Mainboard unterbringen kann. Die beiden USB-3.1-Stecker (Typ A) stehen separat, dazu kommen vier USB-3.0-Ports sowie ein DVI- und HDMI-Monitorausgang. Für die Steuerung der USB-3.1 Anschlüsse sorgt übrigens ein ASMEDIA ASM1142-Chip. Die analogen und digitalen Audio-Ausgänge (3,5mm Klinke und SPDIF) zählen zu dem Audio-Boost 3 Konvolut und sollen durch die „Vergoldung“ (Klinke) besser abschirmen. Der RJ45-LAN-Port leuchtet während des Betriebes in einem knalligen Rotton. Darüber hinaus ist dieser mit 15V Überspannungsschutz gegen Blitzeinschlag oder statische Einwirkungen ausgestattet. Zu guter Letzt währen noch die beiden USB-2.0- und der PS2-Anschluss zu nennen.