Das Bios im Detail
Selbstverständlich muss sich das Biostar TZ77XE4 auch einen Blick in das Bios gefallen lassen. Natürlich war man im Vorfeld gespannt, was dieses an Einstellungsmöglichkeiten bereitstellt. Bereits beim TZ68K+ sind umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten zu finden. Der erste Blick verrät viel, denn inhaltliche Punkte oder gar der Aufbau der Menüpunkte wurde unverändert vom P67/Z68 mit übernommen. Ein paar, plattformbezogene Menüpunkte finden sich jedoch on „O.N.E.“ Overclocking-Menü wieder. Aber erst einmal der Reihe nach.
Im Register „Main“ werden grundlegende Informationen wie z.B. das Datum, die Uhrzeit und Modellbezeichnungen aufgelistet. In der Registerkarte „Advanced“ können die Einstellungen vorgenommen werden, die die Systemstartoptionen betreffen. Dazu zählen u.a. die SATA-Komponenten, CPU-Funktionen und der Hardwaremonitor. Dieser gibt Aufschluss über alle im System befindlichen Komponenten und wie es um deren Temperatur bestellt ist. Die im System angeschlossenen Lüfter können unter anderen an dieser Stelle kontrolliert werden. Im Reiter „Boot“ wird logischer Weise die Bootreihenfolge festgelegt.
Das für Overclocker elementar wichtige Einstellungsmenü wird von Biostar „O.N.E.“ genannt. Von den CPU Settings bis hin zur Taktfrequenz des PCI-Express-Slots, kann an dieser Stelle alles sehr feinstufig nachjustiert werden. Die Timings der einzelnen RAM-Slots lassen sich separat anpassen, per XMP-Profil steuern oder zentral für alle RAM-Bänke einstellen. Die Spannungseinstellungen sind sehr feinstufig und bieten genug Spielraum. Für das nachhaltige Vorhandensein der Bioseinstellungen bietet das Mainboard die Möglichkeit, diese in einer der acht Profile abzuspeichern oder später wieder laden.
Was aber insgesamt wieder den Eindruck trübt ist die Tatsache, dass der Hersteller viele Settings viel zu sehr im Bios verschachtelt und im Vergleich zu anderen Herstellern, das Bios nicht so intuitiv aufbaut, wie die Konkurrenz es vormacht. Hier muss Biostar eindeutig nachbessern, denn alles andere ist verschenktes Potential. Beim TPower X79 fiel das teils langsame und mit einer recht hohen Reaktionszeit arbeitende Bios auf. Beim TZ77XE4 ist davon nichts zu spüren. Scheinbar hat der Hersteller seine Hausaufgaben machen können.