Praxistest / Kühlung
Zum Einsatz kam unsere Testplattform, welches in Form eines offenen Aufbaus realisiert und durch die entsprechenden X79-Komponenten ergänzt wurde. Wie bereits schon angesprochen, wird vor jedem Test das Betriebssystem frisch installiert, so dass es bei den Benchmarks sowie Temperaturwerten zu keinen Ergebnisverfälschungen kommen kann. Die Leistung eines CPU-Kühlers kann durch mehrere Umstände positiv oder negativ beeinflusst werden. Dazu zählt unter anderem auch ein Luftstrom, der durch zusätzliche Lüfter in einem Gehäuse erzeugt wird. Da aber jedes Gehäuse anders ist, bietet diese keine nennbare Vergleichsreferenz. Hinzukommen auch noch die Anordnung der einzelnen Kühlkomponenten und der angesprochene Luftstrom-Netzteil- und Gehäuselüfter.
Intel X79 Sockel 2011 Testsystem | ||
Prozessor: | Intel Core i7-3960X ES | |
Mainboard: | Gigabyte X79-UD3 | |
Kühlung: | Noctua NH-D14 | |
HDD: | Western Digital WD5003ABYX Enterprise | |
SSD: | Kingston HyperX SSD 240GB | |
RAM: | 4x4GB Kingston HyperX Genesis @ 1600MHz | |
Netzteil: | Seasonix X-560 | |
Grafikkarte: | ATi X300 / (2x) HD4870 | |
Betriebssystem: | Windows 7 x64 | |
Grafiktreiber: | CCC 11.11 | |
Die CPU wurde mit einem Multiplikator von 33x, also 33 x 100MHz = 3300MHz, bei einer Spannung von 1,250V betrieben. Dem zur Folge wurde der Prozessor mit seiner „Ab-Werk-Leistung“ betrieben. Die anliegende Spannung wurde nicht angepasst und blieb unverändert. Der Arbeitsspeicherlief wurde mit einem Takt von 1600MHz bei 9-9-9-27 1T und 1,65V betrieben. Als Grafikkarte kamen für die Crossfire Tests dann zwei AMD HD4870 zum Einsatz. Alle Karten liefen mit Standardspannungen sowie Taktraten.
Montage des Kühlers
Als Kühlkörper kam der bereits beim Biostar TPower X79 verwendete und bereits von uns getestete, Noctua NH-D14, zum Einsatz. Die Montage als solche verursachte keinerlei Probleme und lief absolut reibungslos ab. Jedoch muss dafür ein spezielles Sockel-Montagekit nachgeordert werden, welches uns Noctua, neben dem Kühler, erfreundlicher Weise zur Verfügung stellte. Wie weiter oben in der Übersicht des Testsystem zu sehen, ist das komplett zusammengebaute System als sehr wuchtig und „vollgestopft“ zu betrachten.
Schön auf den Bildern zu sehen, dass der erste PCIe x16 Slot relativ nah am Sockel gesetzt wurde, so dass eine Montage der Grafikkarte nur bedingt möglich ist. Wir haben den Pixelbeschleuniger ein Stück nach vorn gebogen um dies zu ermöglichen. Dies soll aber kein K.O.-Kriterium für das Mainboard sein, vielmehr sollte die Kombination aus X79-UD3 und dem Noctua NH-D14 vor einem potentiellen Kauf genauer betrachtet werden.
Kühlung
Im Vergleich zur Konkurrenz, setzt Gigabyte auf recht kompakte aber durchaus massive Kühlelemente. Des Weiteren kommt dem Mainboard zu Gute, dass kein nerviger Lüfter auf dem Chipsatzkühler Platz gefunden hat. Eine Heatpipe verbindet den MOSFET- und den Chipsatzkühler. Beide Kühlkörper sind fest mit dem Mainboard verschraubt worden, so dass der Anpresdruck durchaus nochmal erhöht wird. Der Kühler der Spannungsversorgung ist recht massiv und keine Kunsstoff-verzierte-Optikhascherei. Darunter sind schön die einzelnen MOSFETs zu erkennen, welche oberhalb des CPU-Sockels platziert wurden.
Weiter geht es mit dem Overclocking des Mainboards sowie der Leistungsaufnahme im laufenden Betrieb.