
Wir bedanken uns bei Cooler Master für die Bereitstellung des Testsamples und das entgegengebrachte Vertrauen.
Lieferumfang
In Cooler Master typischer Aufmachung wird der Kühler an den Kunden ausgeliefert. Für den Preis entsprechend, gestaltet sich auch der Lieferumfang der Kühlkomponente. Vollständiges Montagematerial, eine mehrsprachige, dafür aber zu klein geratene Montageanleitung, sowie eine Tube Wärmeleitpaste, finden Platz im Karton des 212 Evo. Zum Kühler kommt auch noch ein PMW-gesteuerter 120mm Lüfter hinzu.
Technischen Daten:
CPU-Sockel | Intel® Sockel LGA1366/1156/1155/775 AMD Sockel FM1/AM3+/AM3/AM2+/AM2 |
Abmessungen (L x B x H) | 120 x 80 x 159 mm |
Heatsink Dimension | 116 x 51 x 159 mm |
Material Kühlkörper | 4 Direct Contact Heat Pipes / Aluminum Fins |
Gewicht d. Kühlers | 465g (1.03 lb) |
Lüftermaße | 120x120x25 mm (4.7x4.7x1 inch) |
Geschwindigkeit (U/min) | 600 - 1600 U/min. (PWM) ± 10% |
Fördermenge (CFM) | 24.9 - 66.3 CFM ± 10% |
Luftdruck (mmH2O) | 0.3 - 1.7mm H2O ± 10% |
Lebensdauer | 40,000 Stunden |
Geräuschpegel (dB-A) | 9 - 31dBA |
Lagerart | Long Life Sleeve Bearing |
Anschlussart | 4-Pin |
Lüftergewicht | 104g (0.23 lb) |
Gesamtgewicht | 580g (1.28 lb) |
Kompatibilität:
Alle Intel Sockel: 1366/1156/1155/775
- Intel® Core™ i7 Extreme
- Intel® Core™ i7
- Intel® Core™ i5
- Intel® Core™ i3
- Intel® Core™2 Extreme/Quad/Duo
- Intel® Pentium®
- Intel® Celeron®
Alle AMD Sockel FM1/AM3+/AM3/AM2+ / AM2 CPU
- AMD FX-Series
- AMD A-Series
- AMD Phenom™ II X4 / X3 / X2
- AMD Phenom™ X4 / X3
- AMD Athlon™ II X4 / X3 / X2
- AMD Athlon™ X2
- AMD Athlon™
- AMD Sempron™
Lieferumfang
In Cooler Master typischer Aufmachung wird der Kühler an den Kunden ausgeliefert. Für den Preis entsprechend, gestaltet sich auch der Lieferumfang der Kühlkomponente. Vollständiges Montagematerial, eine mehrsprachige, dafür aber zu klein geratene Montageanleitung, sowie eine Tube Wärmeleitpaste, finden Platz im Karton des 212 Evo. Zum Kühler kommt auch noch ein PMW-gesteuerter 120mm Lüfter hinzu.
Der Kühler kommt wie so viele seiner Kontrahenten, aus einer Kombination von Aluminium und Kupfer daher. Das Kupfer wurde ausschließlich in den vier Heatpipes verarbeitet sowie deren Kontaktfläche. Das Kühlgeflecht kommt sehr griffig und haptisch daher. So sollten auch kleinere Stöße dem Kühler keine Probleme bereiten und die Kühlfinnen nicht gleich verbogen werden können. Das Konzept an sich ist so alt wie die Tower-Kühler selbst und wird auch weiterhin von Cooler Master angewandt. Vier Kupfer-Heatpipes werden von 57 Kühlrippen umgeben und diese wiederum geben die entstandene Wärme nach außen an die Umgebung ab.
Die Verarbeitung des Herstellers offenbart bei näherer Betrachtung keinerlei Verarbeitungsmängel sowie Auffälligkeiten, die den Wert des Kühlers reduzieren lassen. Schauen wir uns die Bodenplatte einmal genauer an. Alle vier Heatpipes kommen mit der sogenannten „Direct touch“ Bodenplatte daher. Im Grunde kann man sich es so vorstellen, dass die Heatpipes jetzt nicht mehr in der Bodenplatte verborgen sind, sondern direkt auf dem Prozessor aufliegen. Zum einen wird die Wärme schneller an den Kühler abgegeben und die Temperaturen können unter Umständen noch verbessert werden.
Auf der nachfolgenden Seite wird ausführlich auf die Montage des Kühlers auf einer Intel Z68-Platine eingegangen.
Montage des Kühlers
Die Montage des Kühlers erwies sich als keine große Herausforderung. Branchenüblich wurde das Sockel-kompatible Retentionmodul auf der Rückseite des Mainboards platziert sowie entsprechende Schrauben von der Vorderseite durchgesteckt und mit weiteren „Muttern“ festgezogen. Dazu selbst legt der Hersteller noch einen kleinen Adapter bei (siehe Bilder). Die ganze Prozedur war ein wenige wackelig wurde nicht optimal von Cooler Master gelöst, da man bekanntlich nur zwei Hände zur Verfügung hat. Ist alles erst einmal am Platze, hält die Konstruktion absolut sicher.
Im nächsten Schritt wird der Kühler direkt mit der Wärmeleitpaste versehen und auf die CPU gestellt. Anschließend wird das „X-Modul“ über den Kühler gelegt und mit dem Mainboard bzw. Retentionmodul verschraubt. Dieser Vorgang ist der einfachste von allen. Der Kühler selbst ist in punkto Ausmaße sehr genügsam und vermeidet sogar, die ersten RAM-Slots zu blockieren. Mit seinem Gesamtgewicht von 580g fällt das Cooler Master Produkt auch nicht weiter negativ auf.
Keine elementar wichtigen Komponenten werden im verbauten Zustand verdeckt oder gar ein Anschluss daran gehindert, diesen benutzen zu können. Nachfolgend geht es weiter mit dem Praxistest sowie den Testergebnissen.
Praxistest
Der Leistung eines CPU-Kühlers kann durch mehrere Umstände positiv oder negativ beeinflusst werden. Dazu zählt unter anderem auch ein Luftstrom, der durch zusätzliche Lüfter in einem Gehäuse erzeugt wird. Da aber jedes Gehäuse anders ist, bietet diese keine nennbare Vergleichsreferenz. Hinzukommen auch noch die Anordnung der einzelnen Kühlkomponenten und der angesprochene Luftstrom Netzteil- und Gehäuselüfter. Aus diesem Anlass werden alle Kühlertests auf einem Cooler Master Benchtable, sprich einem offenen Systemaufbau, durchgeführt.
Intel Z68/Sockel 1155 Testsystem | |
Prozessor: | Intel i5-2500K Retail |
Mainboard: | Gigabyte GA-Z68X-UD5-B3 |
Kühlung: | Cooler Master Hyper 212 Evo |
SSD: | Kingston HyperX 240GB |
RAM: | 2x2GB Kingston HyperX @ 2133MHz |
Netzteil: | Seasonix X-560 |
Grafikkarte: | ATi X300 / PowerColor HD4870 |
Betriebssystem: | Windows 7 x64 |
Grafiktreiber: | CCC 11.5 |
Wie oben schon erwähnt, wurde der Test auf einem Coolermaster Benchtable durchgeführt und ist somit nahezu lautlos. Die Grafikkarte und das Netzteil können in diesem Fall als Geräuschquelle ausgeschlossen werden, da diese passiv bzw. semi-passiv arbeiten. Um etwaige Schwankungen ausschließen zu können, wurde bei unserem Test eine einheitliche Wärmeleitpaste verwendet. Als Wärmeleitpaste wurde auf Noctuas NT-H1 zurückgegriffen.
Lüfter
Diese Angaben sind rein subjektiver Natur und entsprechen dem persönlichen Empfinden des Redakteurs, welches ohne ein entsprechendes Schalldruck-Messgerät nicht mit Messwerten belegt werden kann. Daher kann es je nach Anwender durchaus unterschiedlich ausfallen. Nebengeräusche im Raum können das „Ergebnis“ zusätzlich noch verfälschen.
Der mitgelieferte Lüfter tritt zu keiner Zeit als störend oder laut auf. Er bietet ein hohes Maß an Umdrehungsgeschwindigkeit und den damit verbundenen Durchsatz, kann aber gleichzeitig auch schon in die Kategorie silent mit verbucht werden. Im Normalbetrieb war die Kühlkombo nicht wahrnehmbar. Sollte es mal "heißer" hergehen, bleibt der Lüfter selbst unter Volllast angenehm laufruhig. Redaktionseinschätzung: sehr leiser Lüfter mit großem Leistungsvermögen. Auch Silent-Fans werden auf ihre Kosten kommen.
Testverfahren
Nach der Montage des CPU-Kühlers wurde das System 30 Minuten lang im normalen Office-Betrieb aufgewärmt, um das System auf eine normale Betriebstemperatur zu bringen. Nach dem Aufwärmen wurde dann die maximale Temperatur mit Prime95 v.25.11 ermittelt. Dazu wurde Prime95 im "Small FFTs" Test 20 Minuten lang ausgeführt. Die Temperaturen wurden mit Real Temp 3.60 ausgelesen. Die Raumtemperatur betrug 21°C beim Test.
Getestet wird mit:
Intel Core i5-2500K @ 3,33Ghz mit 1,250V bei 5V & 12V
Mit der hauseigenen Software vom Mainboard hatten wir die Lüfter einmal mit ~ 800U/min (5V) und einmal mit ~17 00U/min (12V) betrieben. Alle ermittelten Werte basieren auf den Durchschnittswert der maximal erreichten Temperatur der Kerne unter Volllast.
Intel Core i5-2500K @ 5,00Ghz mit 1,440V bei 5V & 12V
Da die heutigen AMD und Intel Systeme mit stromsparenden Funktionen ausgestattet sind, Takten diese bei nicht benötigter Leistung herunter. Aus diesem Grund wurde bei unserem Test alles an diesen Stromspar-Optionen abgeschaltet. Des Weiteren sind die Temperaturen im Idle-Zustand zunehmend uninteressant geworden und wurden daher von uns nicht gemessen.
Der Cooler Master Hyper 212 Evo stellt sich mit dem Enermax ETS-T40 auf einer gleichen Stufe. Der Cooler Master Pedant ist günstig, kühlt super und kommt mit ansprechendem Lieferumfang daher. Der wichtigste Punkt aber, er ist noch einen Tick günstiger und platziert sich unter den Spitzenprodukten der Budget-Klasse. Des Weiteren verrichtet der mitgelieferte 120mm Lüfter eine klasse Arbeit. Während des Betriebes ist dieser wahrlich nur selten wahrzunehmen. Keine Laufgeräusche, pfeifen, heulen oder Lagerklackern. All dies bleibt verwehrt. Für aktuell circa 28€ (Preisvergleich Stand: 21.11.2011) kann dieser Kühler als klarer Preistipp empfohlen werden.
Pro
+ gutes Preis/Leistungsverhältnis
+ durchgängig geringe Lautstärke
+ hochwertige Verarbeitung
+ gute Kühlleistungen
Contra
- nicht zum Übertakten geeignet