Details / Verpackung
Bei einer 1,5ml-Tube sollte man nicht wirklich einen großen Lieferumfang erwarten. Die Beigaben würden mit Sicherheit den Produktwert und deren Herstellungskosten übersteigen. Trotz allem liefert Noctua ihr Produkt in einem schicken Blister-Karton aus, der alle nötigen Informationen bereithält. Unter anderem eine kurze Hinweisliste, wie die Paste anzuwenden ist.
Praxistest
Natürlich sollte die NTH1 auch in der Praxis zeigen, wie sich die Zusammensetzung verhält. Das Auftragen fällt sehr einfach aus, da die Tube in Form einer Spritze daherkommt. Die Konsistenz lässt sich recht schnell beschreiben. Etwas zähflüssig, grau und nicht ganz geruchsfrei kommt die Paste aus der Tube. Der Hersteller empfiehlt die Paste als Klecks auf die CPU aufzutragen. Die nötige und gleichmäßige Verteilung wird dann durch den Anpressdruck des CPU-Kühlers übernommen. Auch eine Verteilung mittels „Spachtel“ oder der guten alten Kreditkartenweise bereiten keinerlei Probleme. Die Betriebsangaben des Herstellers lesen sich ebenfalls sehr vielversprechend. Noctua gibt eine Empfehlung für den optimalen Betrieb von -40°C bis +90°C an. Die genauen Zusätze bleiben jedoch ein Betriebsgeheimnis.
Als Fotomodell musste in diesem Fall ein Gigabyte P55A-UD7 herhalten
Sollte die Paste einmal entfernt werden, so kommt es dabei zu keinerlei Problemen. Oftmals mutieren vermeintliche Spitzenprodukte zu Knetmasse und lassen sich nur mit Alkoholzusätzen von den entsprechenden Komponenten entfernen. Die Noctua-Paste lässt sich zum Beispiel mittels eines Küchentuches sehr leicht abwischen. Wir haben die NT-H1 auf einem Sockel 1155 Sandy Bridge System mit der bereits sehr guten Prolimatech PK-1 verglichen.
Intel Z68/Sockel 1155 Testsystem | |
Prozessor: | Intel i5-2500K Retail |
Mainboard: | Gigabyte GA-Z68X-UD5-B3 |
Kühlung: | Prolimatech Megahalems + beQuiet Silent Wings |
SSD: | Kingston HyperX 240GB |
RAM: | 2x2GB Kingston HyperX @ 2133MHz |
Netzteil: | Seasonix X-560 |
Grafikkarte: | ATi X300 / PowerColor HD4870 |
Betriebssystem: | Windows 7 x64 |
Grafiktreiber: | CCC 11.5 |
Zum Einsatz kam das für alle Tests gültige und genormte Testsystem, welches in Form eines offenen Aufbaus realisiert wurde. Für alle Tests wird das Betriebssystem frisch installiert, so das es bei den Benchmarks zu keinen Ergebnisverfälschungen kommen kann. Der Prozessor wurde auf 5GHz übertaktet und die VCore entsprechend angepasst. Unter diesen Bedingungen muss die Paste mehr als nur das Standardverhalten zeigen, um sich in den Praxistests beweisen zu können. Um die CPU auf Temperatur zu bringen, durchlief diese einen Parcour bestehend aus den Tests Coredamage, 3DM Vantage 1.0.1 Prime95. Letzteres diente zur Ermittlung des Durchschnittswertes für die Ergebnissetzung.