be quiet! Dark Rock Pro 5 im Detail
Der Kühler hat in seiner grundlegenden Formgebung ein sehr schlüssiges Design erhalten, unterscheidet sich aber funktional und optisch im Vergleich zum Dark Rock Elite. Das Top-Modell bekommt als Frontlüfter gewissermaßen ein proprietäres System mit Halteschiene. Der Dark Rock Pro 5 setzt beim äußeren Lüfter weiterhin auf die bewährten Halteklammern. Im Umkehrschluss könnte man hier auch einen anderen Lüfter positionieren. Wie vom Vorgänger gewohnt, sitzt auch in der Mitte des Doppeltower-Kühlers wieder ein Lüfter. Wie dieser aber angebracht und befestigt wird, ist grundlegend neu entwickelt worden.
Ein Zusatzdeckel hält magnetisch - darunter der Schalter für Performance- und Quiet-Mode
Beim Dark Rock Pro 5 sitzen ein 135 mm und ein 125 mm Lüfter am Kühlblock. Beim Elite hat man hier zwei 135 mm Ableger verbaut. Namentlich spricht be quiet! vom Silent Wings Lüfter, ohne ihn genau auf eine Modellnummer zu spezifizieren. Die Lüfter selbst haben auch wieder einige nennenswerte Aspekte inne. Der 6-Pol-Motor mit Fluid-Dynamic-Lager soll eine maximale Geräuschkulisse von 23,3 dB(A) (Quiet-Modus) und max. 32,3 db(A) (Performance Modus) erzeugen. Für das Ändern des Betriebsmodus steht unter der Top-Abdeckung des Kühlers ein kleiner Schalter zu Verfügung. Hinter den beiden Geschwindigkeiten verbirgt sich eine jeweils anders eingestellte PWM-Kurve. Zudem drehen die Lüfter entweder bis maximal 2000 / 1700 Umdrehungen pro Minute (Performance) oder bis zu 1500 / 1300 Umdrehungen pro Minute (Quiet).
Die Lüfter selbst werden nutzerfreundlich am Kühlkörper angebracht. Gerade der mittlere Lüfter wird sehr komfortabel angebracht, sitzt er doch fest am oberen Deckel, muss dafür aber auch nicht fummelig am Kühlkörper befestigt werden. Eine Arretierung erfolgt dann über das Cover sowie den Spitzen der Heatpipes, welche gewissermaßen den Weg vorgeben.
Der vordere wird, wie schon erwähnt, mit Halteklammern befestigt. Auf Grund der Tatsache, dass hier ein 120 mm Modell verwendet wird, gibt es deutlich weniger „Probleme“ höher aufbauende RAM-Module zu verwenden. Der Elite kann hier zwar seine Lüfterposition mittels der Schiene variieren, was aber Leistungsveränderungen mit sich bringt. Sicher in keinem großen Maße, aber man verschiebt den Lüfter aus seiner idealen Position.
Auf Hochglanz polierte Bodenplatte - auch für Flüssigmetall geeignet
Der Doppel-Towerkühler setzt auf einen Materialmix aus Aluminium und Kupfer. Die kompletten Kühlfinnen bestehen aus Aluminium und wurden mit einer Keramikbeschichtung überzogen. Das Endergebnis sieht und fühlt sich sehr wertig an. Im direkten Vergleich mit dem Dark Rock Pro 4 sind hier die Unterschiede erkennbar. Für den Wärmetausch auch verantwortlich sind die sieben Heatpipes mit 6 mm Durchmesser. Mit 168 mm in der Höhe und insgesamt 1,29 Kilogramm ist der Dark Rock Elite ein massiver Kühlbock, der mit einer TDP von 270 W spezifiziert wurde.
Leicht versetzter Aufbau mit Aussparung im Bereich des äußeren Lüfters
be quiet! Lüfter mit "aktueller Silent Wings Technologie - so beschreibt sie der Hersteller
Die Anschlusskabel sind ebenfalls sehr nutzerfreundlich gestaltet und werden in einer Art Daisy Chain zusammengeschaltet und dann final als 4-PIN-Stecker am Mainboard angeklemmt. Die Kabelstränge selbst sind kurzgehalten, sodass kein unnötiges Kabelgewirr erzeugt wird.
Auf der nächsten Seite fahren wir mit der Montage fort, ehe es dann in den Praxistest geht und der Kühler seine Leistung unter Beweis stellen muss.