Design & Haptik
Das Yoga Book besitzt ein ganz besonderes Design, denn durch den speziellen Mechanismus zwischen dem Display und der Tastatur, kann man das Gerät in mehreren Varianten nutzen. Entweder als Tablet, als Laptop oder auch im "Tent"- oder "Stand"-Mode. In der Branche wird dies auch als Convertible bezeichnet, also ein Gerät, das mit einem leichten Handgriff anpassbar ist.
Für den Test stand die graue Variante zur Verfügung, daneben gibt es noch eine schwarze und goldene Version. Farblich ändert sich dabei nur die Gehäuse-Außenseite während die Front-Partien weiterhin schwarz bleiben. Das Yoga Book bekommt dadurch einen schönen Kontrast und bestätigt zudem den Beinamen "Book", da ein Buch das Äußere Cover besitzt und im Inneren die Seiten. So ist hier das Cover aus Aluminium und die Innenseite aus schwarzem Glas oder auch dem Notizblock.
Das Tablet ist insgesamt sehr dünn gehalten, mit 9,6 mm würde es in der Notebook-Branche sogar als Ultrabook durchgehen. Mit unter 700 Gramm ist es zudem nicht sonderlich schwer und somit gut für unterwegs geeignet. Der Hersteller möchte das Yoga Book primär auch für den mobilen Nutzer ausrichten. Auch deswegen sind ein Stift und der Block mit dabei, was sich besonders an Studenten/Schüler richtet.
Als Anschlüsse bietet das Yoga Book neben einem Micro-USB Port zum Laden, noch einen Klinkenstecker und ein Mini-HDMI-Port. Für die Sim-Karte und die MicroSD gibt es einen separaten Einschub, der mit einem Pin-Tool geöffnet wird. Für den Klang sorgen zwei Lautsprecher an den Seiten der Tastatur-Partie, ein Stereo-Betrieb ist dadurch also machbar. Durch integriertes Dolby Audio Premium wird der Klang zudem nochmal "verfeinert".
Der Power-Button befindet sich zusammen mit der Lautstärke-Wippe auf der rechten Seite. Der Druckpunkt ist dabei sehr fest und ordentlich. Durch das ständige Wechseln und Drehen des Bildschirms verwechselt man jedoch die beiden Tasten des Öfteren.
Display
Das Yoga Book hat einen 10,1 Zoll Bildschirm mit einer Full-HD Auflösung von 1920 x 1200 Pixeln verbaut. Lenovo setzt dabei auf ein IPS-Panel, dass durch einen hohen Blickwinkel punkten kann. Die Farbenintensität kommt zwar nicht an ein AMOLED-Panel heran, das Display zeigt jedoch recht kräftige Farben und eine gute Helligkeit. An dem Display-to-Body-Ratio von diversen Smartphones, wie dem Huawei Mate 9, kommt man nicht heran, aber übermäßig breit sind die schwarzen Ränder auch wieder nicht. Wir freuen uns dennoch auf eine Zukunft mit randlosen Tablets, wer weiß was da die nächsten Jahre so auf den Markt kommt.
Die Helligkeitssteuerung funktioniert gut und passt das Level immer schon nach wenigen Sekunden an. Auch das Herausspringen aus dem Standby klappt schnell und ohne Probleme. Etwas mehr Zeit dagegen braucht die beleuchtete Touch-Tastatur. Der Wechsel in den "Stift"-Modus durch langes Drücken auf den dafür vorgesehenen Touch-Button läuft schnell. Der größte Vorteil ist wohl das 360-Grad-Scharnier, mit dem man das Display einmal komplett herumdrehen kann. Das 2-in-1 oder Convertible ist somit sowohl als Notebook, Tablet oder auch Standbildschirm gut geeignet. Eine nette Funktion: mit AnyPen kann das Display neben Fingern auch durch Gegenstände gesteuert werden, die leitfähig sind.