Hardware-Einbau / Beleuchtung
Dank des vergleichsweise üppigen Platzangebotes geht die Hardware-Installation extrem einfach von der Hand und macht zugleich Spaß. Man bekommt auf einer gewissen Art und Weise das Gefühl vermittelt, mehr verbauen zu wollen, weil der Prozess so schnell und unkompliziert von der Hand geht.
Die Rückseite bietet, wie man sehen kann, mehr als ausreichend Platz für große Kabelbäume der Netzteile sowie der peripheren Anschlusskomponenten. Selbst wenn man jetzt noch mehr Stromkabel benötigen würde, bietet das Gehäuse in der Kammer mehr als ausreichend Platz. Ein wichtiges Detail, der Bereich hinter dem Mainboard ist extrem großzügig dimensioniert, sodass auch „kabellose“ Hardware-Konzepte wie bspw. MSIs Project Zero hier verbaut werden können.
Selbst bei montiertem Luftkühler ist noch ausreichend Platz oberhalb dessen zur Verfügung, um logischer Weise weitere Lüfter montieren zu können.
Zwei weitere SSDs können an einem herausnehmbaren Haltebracket montiert werden. Hier gibt es, wie schon bei der Urversion des Pure Base 500, wieder eine kleine Kabelführung, sodass die verbauten Datenträger schick in Szene gesetzt werden im Innenraum sichtbar sind. Wer möchte, verbaut diese rückseitig. Generell empfiehlt es sich, diese Blende während der Montage zu entfernen, da sich dann die Kabel einfach besser verlegen lassen.
SSDs werden ebenfalls auf diese Weise montiert
Die 3,5-Zoll-Datenträger werden in einem separaten Montagekäfig untergebracht. Dieser ist herausnehmbar und kann auch an zwei verschiedenen Positionen eingeschoben. Das hat den Hintergrund, wie wir gleich sehen werden, dass ein möglicher Radiator in der Front mehr Platz zur Verfügung hat. Die HDDs werden mit den mitgelieferten Schrauben am Rahmen befestigt, der diese auch zugleich mit einer Gummierung entkoppelt. Fixiert wird der Käfig dann letztlich mit Rändelschrauben am Gehäusechassis.
Schrauben zur Montage - inklusive leichter Entkopplung vom Rahmen
Einziger Kritikpunkt, der auch wirklich als solcher zu werten wäre, eine Entkopplung der physischen Datenträger findet nicht statt. Für NAND-Speicher ohnehin obsolet, aber für HDDs ein durchaus relevanter Punkt.
Zwei verschiedene Positionen sind möglich - für mehr Platz in der Front für Radiatoren
Wirklich nennbare Kritik können wir in diesem Umfeld nicht nennen, da das Gehäuse unter den bekannten Voraussetzungen einfach sehr gut austariert und durchdacht ist.
Vertical Mount mit Riser Card
Noch mehr Flexibilität wird dem Anwender für die Montage der Grafikkarte geboten. Mittels PCIe-Riser-Card lässt sich die Grafikkarte aufrichten und optisch sichtbarer verbauen. Besagte Riser-Card muss aber separat erworben werden und liegt nicht dem Lieferumfang mit bei. Dafür aber das passenden PCI-Bracket, was mit wenigen Handgriffen installiert ist und das Gehäuse für die Montage vorbereitet.
Standardmontage der PCI-Karten
Vorbereitungen - extra Halter wird am Chassis montiert
Ein wichtiger Praxistipp an dieser Stelle: Bei der Konstellation aus Luftkühler und Vertical Mount könnte es Platzproblemen kommen (wie abgebildet). Hier sollte man also im Vorfeld unbedingt prüfen und messen. Fairerweise muss man aber sagen, dass die meisten dann vermutlich eh noch eine AIO als Kühlung nutzen und es dann zu keinen Kompatibilitätsproblemen kommen sollte.
jetzt quer verbaut - Grafikkarte und weitere Blenden
sogar mit weiteren Abdeckungen, das keine offenen Stellen zurückbleiben
Ein schönes Detail findet sich im Übrigen auch beim Pure Base 501 LX. Oftmals sind die umgebauten PCI-Blenden „halboffen“. Hier hat der Hersteller mitgedacht und liefert sogar weitere Blenden mit, dass das Gehäuse an dieser Stelle geschlossen ist und einfach besser aussieht.
Je nach verwendetem Mainboard kann es ggf. zu Kompatibilitätsproblemen kommen - bitte vorher prüfen!
Beleuchtung
Nachfolgend finden sich einige Impressionen der verschiedenen Farbtöne, die sich darstellen lassen. Neben diesen können auch die Effekte als solche geändert werden. Ein Atmungseffekt, Blinken oder ein Farbwechsel stehen zur Wahl. Auch eine RGB-Darstellung kann angezeigt werden. Das Umschalten erfolgt bequem an der Front am IO-Shield.
Wasserkühlung
Das Thema Wasserkühlung wurde schon einmal angesprochen. Im Top lassen sich entweder 240 mm oder 280 mm Wärmetauscher verbauen. Eine 360 mm Ausführung findet hier kein Platz. Dafür aber hinter der Front.
280 mm im Top - mehr geht platztechnisch nicht
Standardkühler mit 30 mm Dicke können trotz verbauten HDD-Käfig untergebracht werden
Wir erinnern uns zurück: Dank des herausnehmbaren HDD-Käfigs kann man hier mit den Platzverhältnissen ein wenig spielen und deutlich dickere Kühler unterbringen. Standardmaße mit einer Tiefe von 30 mm sind in jedem Fall unproblematisch. Wer will, der bekommt aber sogar 60 mm dicken Wärmetauscher in der Front verbaut. Die Lüfter sind am Chassis-Element auf der anderen Seite und müssen nicht hinzuaddiert werden.
Trotz des vermeintlich geringen Platzangebotes, ist es durchaus vorstellbar, hier eine Custom-Wasserkühlung unterzubringen. Apropos: Jenes Unterfangen haben wir vor einiger Zeit bereits beim Pure Base 500 DX vollzogen, wie das nachfolgende Video darstellt:
Damit sind wir mit der Vorstellung der Einzelbereiche durch und kommen auf der nächsten Seite zum Praxistest.





