Impressionen Innen
Wie schon angesprochen, lassen sich die Seitenteile ganz einfach entfernen. Der Chassis-Aufbau ist weitestgehend bekannt und wird von vielen Herstellern verwendet. MSI hat einen guten Mix aus Usability und zahlreichen Kabeldurchführungen geschaffen, der optisch dennoch sehr clean erscheint. Beim seitlichen Anblick steht natürlich sehr omnipräsent der GPU-Holder im Vordergrund, der ab Werk auch direkt verkabelt und demzufolge auch beleuchtet ist.
Lüfter sind bereits vormontiert - RGB versteht sich
An vielen Stellen schon vorbereitet - Velco Stripes zum besseren Verlegen der Kabel
Die Rückseite gibt sich ebenfalls sehr aufgeräumt. Alle Kabel, ob nun von den Lüftern oder dem IO-Shield kommend, wurden perfekt in die vorgesehenen Velco-Stripes fixiert und sehr angenehm verlegt. Das sieht nicht nur schick und einladend für das eigene System aus, sondern spart auch eine Menge an Zeit bei der Erstmontage. Blicken wir aber nochmal in den Hauptbereich des Chassis.
Auch rückseitig vorinstalliert - 140 mm Modell ist ebenfalls möglich
Wie schon erwähnt, hat MSI hier in Summe vier 120 mm Lüfter verbaut. An sich sehr lobenswert, zumal diese auch schick beleuchtet sind. Der Gehäuserahmen hätte allerdings auch 140 mm Derivate in der Front und dem Heck zugelassen. Warum man sich dagegen entschieden hat, weiß nur der Hersteller selbst. So wäre sicher noch einiges an Kühlleistung und Laufruhe möglich gewesen. Die Lüfter selbst werden mit Leistungsangaben von 1100 Umdrehungen beziffert. Einen angegebenen Lautstärkewert liefert uns der Hersteller nicht mit. Jedoch lässt sich jetzt schon daraus ableiten, dass der Maximalpegel deutlich im Rahmen bleiben dürfte.
Das große Kabelbündel der vorinstallierten Lüfter wurden bereits erwähnt. Aber auch die Stränge vom IO-Shield wurden alle in Weiß gehalten und auch bereits sauber verlegt. Ein nettes Detail, die Einzeljumpe für die Startbutton sind nicht mehr einzeln, sondern als Bundle-Stecker zusammengeführt worden. Apropos Anschluss, im Gehäuse hat man zudem einen großes RGB- und Lüfterhub installiert, sodass die Anschlussmöglichkeiten nicht ausgehen sollten. Insgesamt lassen sich bis zu 10 Lüfter verbauen. Am Hub selbst können auch diese in der Zahl untergebracht werden, da hier herstellerseitig mit Y-Kabeladaptern gearbeitet wird.
Die wahlweise 2,5 oder 3,5 Zoll Laufwerke können in die beiden Käfige werkzeuglos eingeschoben werden. Eine Entkopplung gibt es allerdings nicht. Für die weitere Montage von 2,5 Zoll Datenträgern stehen sechs weitere Halte-Brackets am Chassis selbst zur Verfügung.
Herausnehmbar: Der Halterahmen für SSD und HDD
Wenn man vorhat, eine All in One Wasserkühlung zu verbauen oder weitere Lüfter, dann kann dies entweder im Boden oder dem Top-Bereich umgesetzt werden. In beiden Fällen kommt man sehr gut und luftig an die Einbauposition heran. Im unteren Bereich können bis zu zwei 140 mm verbaut werden. Gleiches gilt auch für den Deckel, nur dass sich hier auch gleich drei 120 mm Ausführungen verbauen lassen. Zum Thema Wasserkühlung gehen wir auf der nächsten Seite nochmal ausführlicher ein.
Konsequent durchgeführt - Anschlusskabel des IO-Panels
Die Front kann sehr leicht abgenommen werden und man gelangt an die verbauten Lüfter. Diese sitzt auf einem ebenfalls leicht zu entfernenden Halterahmen, der nur mit zwei Rändelschrauben fixiert wurde. Für die Montage von Radiatoren oder Lüfter kann man die notwendigen Schritte also bequem extern vornehmen.
Einen weiteren und vor allem in puncto Flexibilität steigernden Aspekt stellt das PCI-Bracket dar, dass beim Gungnir300R sogar als Wechselversion beiliegt, je nachdem wie man sein System gestalten und einbauen möchte. Die Grundversion kann man ganz einfach drehen, gehalten wird es nur mit einer Rändelschraube und weiteren Bobbeln wie auch bei den Seitenteilen. Wer weniger Slots benötigt, der kann zudem das mitgelieferte einbauen. Dies bietet zudem auch den Vorteil, dass man hier zwei 60 mm Lüfter direkt hinter der GPU verbauen und somit die Abfuhr der Wärmeluft forcieren kann.
Wechselbracket mit weniger Slots und Aufnahmemöglichkeit für Lüfter
Der Umbau selbst geht spielend einfach von der Hand und bietet für viele ein hohes Maß an Flexibilität, was wirklich lobend erwähnt werden kann. Auf der nächsten Seite geht es weiter mit dem Hardware-Einbau ins Gehäuse.