Impressionen Innen
Kommen wir mal zum Inneren, welches im Grunde genauso geradlinig gestaltet wurde, wie das Äußere es schon vermuten lässt - und das ist keinesfalls negativ zu bewerten. Man bekommt nun noch mehr Platz geboten als es schon beim 4000er der Fall war. Beim CPU-Kühler stehen weiterhin insgesamt 170mm n der Höhe zur Verfügung. Bei der Grafikkartenlänge nun auf maximal 420mm Platz „aufgerüstet“. Die maximale Netzteillänge wird mit 225mm angegeben, aber nur wenn man den HDD-Käfig versetzt respektive ausbaut. Im Auslieferungszustand ist das so nämlich nicht nutzbar. Und ein SFX-Netzteil wird wohl kaum jemand darin verbauen. Erfreulich ist aber auch, dass sogar E-ATX-Mainboards unterkommen können. So steht einem performanten System auch in diesem vermeintlich kompakten Gehäuse nichts im Wege.
Was wirklich Schade ist, dass man bei diesem großen Korpus zum einen nur zwei 120mm Lüfter vormontiert und auch generell am Heck nur 120mm Ausführungen verbauen kann. Das hätte man besser lösen können. Auch wäre das Upgrade auf 140mm Lüfter im Auslieferungszustand, sowie auch in der Anzahlerhöhung die deutlich bessere Wahl gewesen wäre. Wie man es aktuell recht gut macht, ohne dabei immer den gleichen zu nennen, zeigt man bei be quiet!. Mit einer Grundausstattung von drei Lüftern (140mm – Pure Wings 2) ist hier die deutlich potentere Lösung vorab installiert – gerade bei einem designierten Airflow-Gehäuse. Wenn man das direkt vergleich, scheint die 5000X RGB Variante das bessere PL-Verhältnis zu haben, kostet einer der verbauten RGB-Lüfter allein schon knapp 20 Euro. Komisch warum man diesen Aufbau so gewählt hat…
Trotz der genannten Kritik besteht die Möglichkeit, eine hohe Anzahl an Lüfter zu verbauen. Insgesamt kann man an der Front drei 120mm, im Heck einen, und im Top ebenfalls drei 120 mm Lüfter montierten. Nach Umbau kann auch noch drei weitere im Seitenteilbereich unterbringen. Jetzt wieder ein aber, es lassen sich in der Front nicht drei 140mm Modelle gleichzeitig unterbringen! Eigentlich handelt es sich dabei nur um wenige Millimeter, schuld scheint wohl das Aufnahme-Bracket zu sein, dass sehr nützlich ist aber eben auch diesen Umstand erzeugt – schade drum. Einen
Blickt man jetzt auf die Rückseite, bekommt man erfreulicher Weise eine cleane Optik geboten die mittels einer effektiven Tür erzeugt wird. Dies hat den Vorteil, dass das Kabelwirwar nicht vom Seitenteil noch herangedrückt werden muss. Wer darauf verzichten will, entfernt sie einfach. Die Aussparung für die seitliche Lüftermontage hatte ich bereits angesprochen, diese hat auch ein Staubschutzgitter am Seitenteil bekommen, welches magnetisch hält und sich einfach herausnehmen lässt. Den Halterahmen selbst kann man ebenfalls herausschrauben, was aber ein wenig tricky ist, da die Schrauben unter den Velco-Stripes liegen. Diese müssen entweder rausgezogen oder zur Seite geschoben werden (siehe Abbildung). Des Weiteren hat Corsair einen kleinen PWM-Hub mit integriert, an dem sich sechs Lüfter anschließen und bspw. übers Mainboard steuern lassen.
Etwas schade ist der Umstand, dass man den HDD-Tray nicht verbaut lassen kann, ist das verwendete Netzteil etwas länger. Wie in unserem Testsystem, wäre die Montage des Dark Power Pro 11 nicht möglich gewesen. Folglich konnte man den Rahmen nur entfernen. Es besteht zudem auch die Möglichkeit ihn eine Position weiter nach Links zu schieben. Insgesamt können vier 2,5 und zwei 3,5 Zoll Laufwerke verbaut werden.
Insgesamt gefällt mir das Kabelmanagement aber sehr gut, da nun dank des größeren Chassis auch mehr Platz in der Tiefe vorhanden ist. Anders herum gesprochen ist dieser auch notwendig, wenn man sich beispielsweise das Gehäuse mit Corsair RGB (iCUE) Lüftern vollpflastert, da die Anschlusskabel verdoppelt werden. Das von Corsair getaufte „RadipRoute“ Kabelmanagement funktioniert auch hier wieder sehr gut und hat sogar noch weitere kleine Details hinzubekommen. Wie man im Verlauf des Artikels auch sieht, konnte ich die Kabel akkurat und ohne großartiges Fummeln verlegen, das gefällt! Zusätzlich kann man seine Kabelstränge nun auch mit Velco-Stripes befestigen und für eine aufgeräumte Rückseite sorgen. Zusätzliche liegen im Übrigen auch dem Lieferumfang mit bei.
Als Lüfter verbaut Corsair ja die besagten Standardmodelle in 120mm, meiner Meinung hätten es definitiv mehr und auch 140mm Versionen sein müssen. Eine konkrete Bezeichnung haben jene nicht erhalten. Es sind aber die gleichen, wie schon beim 4000D Airflow, die dort schon eine solide Leistung gezeigt haben.