Impressionen Innen
Kommen wir mal zum Inneren, welches im Grunde genau so geradlinig gestaltet wurde, wie das Äußere es schon vermuten lässt - und das ist keinesfalls negativ zu bewerten. Denn im Gegenteil, Platz ist mehr als genügend vorhanden um auch größte Komponenten verbauen zu können. Beim CPU-Kühler stehen insgesamt 170mm n der Höhe zur Verfügung und bei der Grafikkartenlänge dürfte auch ohne weiteres eine neue GeForce RTX 3090 (313mm) ins 4000D passen, da maximal 360mm Platz zur Verfügung stehen. Die Netzteillänge ist dafür aber etwas beschränkter und Komponenten dürfen die 180mm nicht überschreiten. Erfreulich ist aber auch, dass sogar E-ATX-Mainboards unterkommen können. So steht einem performanten System auch in diesem vermeintlich kompakten Gehäuse nichts im Wege.
Die Lüftereinbauplätze sind ordentlich in der Anzahl vorhanden. In Summe können bis zu sechs 120mm Lüfter verbaut werden. In der Front und dem Top lassen sich zudem auch 140mm Ausführungen unterbringen. Gleiches Wechselspiel findet dann logischer Weise auch bei den Radiatoren bzw. All-in-One-Lösungen statt. Blickt man jetzt auf die Rückseite fällt zunächst die große Tray-Öffnung auf, unter der die beiden 2,5 Zoll Halterahmen sitzen. Die entsprechenden Laufwerke werden darauf festgeschraubt und dann am Chassis-Rahmen befestigt. Dann zu einer Neuheit die Corsair vollmündig „RadipRoute“ Kabelmanagement getauft hat, naja andere Hersteller (z. B. NZXT) haben solche Kunststoffführungen schon seit einigen Jahren, aber löblich, dass eine solche Lösung es nun auch in die neuen Corsair-Modelle geschafft hat. Zusätzlich kann man seine Kabelstränge nun auch mit Velco-Stripes befestigen und für eine aufgeräumte Rückseite sorgen. Zusätzliche liegen im Übrigen auch dem Lieferumfang mit bei.
Bleiben wir noch kurz beim Kabelmanagement, dieses ist sinnvoll umsetzbar, da auch ausreichend Öffnungen primär- und sekundärseitig vorhanden sind. Beispielsweise der große vertikale Schlitz ermöglicht eine unkomplizierte Verlegung des ATX-Strangs. Aber auch die kleinen Kabelzuführungen lassen sich sehr einfach durch eine der viele Öffnungen legen. Insgesamt kann man dem Gehäuse ein sehr gutes Konzept attestieren, dass diesbezüglich keine Schwächen zeigt.
Schrauben lassen sich bei der Erstauslieferung nicht lösen - hier hilft nur eine Zange und kein Schraubendreher (kommt nicht ran)
Der untere HDD-Schacht lässt sich zudem seitlich verstellen um für das Netzteil mehr Freiraum kreieren zu können. Allerdings zeigt sich hier ein echt fieses Problem was man gelinde gesagt auch schon als Fail titulieren könnte. Wie bekannt sein sollte werden die Rändelschrauben in den Fabriken oftmals mit Drehmoment angeschraubt, ergo muss dann zuhause ein Schraubendreher herhalten um bei der Erstmontage diese überhaupt lösen zu können. Doof wird es aber dann, wenn man dort gar nicht hingelangt und erst mit einer Wasserpumpenzange o.Ä. die Schrauben lösen muss. Das ist auch so ziemlich der einzige Punkt den wir im Bereich des Innenraums massiv ankreiden können.
Die Front ist erfreulich einfach zu handhaben und lässt sich spielend leicht lösen um beispielsweise an der Hardware schrauben, oder aber einfach nur dem Staubschutzfilter zu reinigen. Die aus Metall bestehenden Gitterfront ist an vier Haltepunkten befestigt und lässt sich ganz einfach abnehmen. Gleiches gilt auch für das beschriebene bzw. dahinterliegenden Staubgitter.
Schön ist auch zu sehen, dass man die Frontöffnungen für die Lüfter auch genau darauf abgestimmt hat, aber eben nur auf die 120mm Ausführungen. 140mm Ausführungen lassen sich wie gesagt auch verbauen, ziehen dann aber am Rahmen vorbei und erzeugen möglicher Weise zusätzliche Geräusche. Gleiches lässt sich dann eventuell auch für Radiatoren-Lüfter-Konstellationen reproduzieren…
Als Lüfter kommen hier zwei Modelle vormontiert beim Kunden an, die keinerlei weitere Informationen preisgeben. Corsair spricht hier lediglich von der „AirGuide Technologie“ und einer „exceptional cooling performance“. Im Test hatte sich herausgestellt, dass die Lüfter mit rund 1250 Umdrehungen zu Werke gehen. Naja wir waren auf den Praxistest gespannt, aber vorher wird erstmal die Hardware eingebaut.