Hardware-Einbau
Der Einbau der präferierten Hardware lief bis auf ein paar Kleinigkeiten recht reibungslos ab. Entfernt erst einmal alle vorinstallierten Bauteilen wie das Netzteil oder den Festplattenkäfig, bleibt einem auch mehr als genügend Spielraum zum Arbeiten. Die möglichen ITX-Kombinationen die im Array R2 Platz finden, sollten keine Probleme mit dem Gehäuse bekommen. Möchte man „ein Bisschen mehr“, so muss man dem Fractal Gehäuse Tribut zollen. Dazu aber später mehr. In dem vorhandenen Käfig lassen sich bis zu sechs Festplatten verbauen, die gleichzeitig auch noch über die Befestigung entkoppelt werden. Alle HDDs stehen hochkant und werden frontal vom bereits vormontierten, 140mm großen Lüfter aus dem eigenen Werk kühl gehalten.
Die Halterung für den angesprochenen Lüfter kann ohne weiteres aus dem Gehäuse entfernt werden. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass der verbaute durch ein Wunschmodell gewechselt werden kann. Die Montage des Lüfters erfolgt mittels einfacher Lüfterschrauben direkt an der Halterung – Entkopplung leider Fehlanzeige.
Das bereits vorinstallierte Netzteil entstammt dem Hause FSP. Der als OEM und Eigenlabel bekannte Hersteller wuchtet in das SFX-Netzteil 300W Leistung. Hinweise über eine Effizienz des Gerätes waren ohne weiteres nicht in Erfahrung zu bringen. Die am Gerät vorhandenen Kabelstränge wurden exakt so dimensioniert, wie sie auch für den Vollausbau mit sechs Festplatten benötigt wird.
Praxistest
In Anbetracht dessen, dass es sich beim Fractal Design Array R2 um kein herkömmliches ITX-Gehäuse handelt, haben wir unseren ITX-Testsystem und den Versuch Vergleichswerte zu erfassen, Abstand genommen. Viel mehr wollen wir die Möglichkeiten aufzeigen, welche man mit dem Gehäuse hat. Unser ITX-Testsystem, bestehend aus einem ASRock H67M-ITX/HT und einem Intel Core i7-3770K.

Der geplante Aufbau mit einem Noctua NH-L12 passt prinzipiell in das Array R2, jedoch ließ sich ohne weitere Anpassung der Festplattenkäfig nicht mehr im Gehäuse unterbringen. Der Kühlblock bzw. der verbaute Lüfter waren an dieser Stelle zu hoch. Alternative Kühler gegenüber des Intel Boxed-Kühler, sollten höchstens 80mm hoch sein, um im Array R2 auch wirklich unterkommen zu können. Möglichkeiten gibt es ja an dieser Stelle genügend, welche man ohne Probleme im Gehäuse unterbringen kann.
Praxisbeobachtungen
Der Aufbau und die Haptik des Gehäuses sind erstklassig. Das Äußere verleiht dem Konstrukt aus poliertem Aluminium ein hohes Maß an Wertigkeit, was den Platz an dem sich das Gehäuse befindet, erheblich aufwertet. Die Handhabung bzw. die Montage gestaltet sich wirklich einfach und beinhaltet keine großen Handlungsschritte die beachtet werden müssen.
Auf Grund der geringen Materialstärke, was Aluminium ja nun so an sich hat, sind die Lautstärkegeräusche der Festplatten teils in beachtlicher Lautstärke zu vernehmen. Abhilfe schaffen an dieser Stelle nur dicke Dämm- oder Bitumenmatten, oder einfach nur leisere Festplatten. Hinsichtlich der Vibrationen fällt das Ergebnis schon wieder positiver aus, diese werden kaum an den Rahmen bzw. den Tisch unter dem Gehäuse weiter gegeben. Wer also das Array R2 voll bestücken möchte, sollte den Punkt der Dämmung auf jeden Fall mal ins Auge fassen. Das Ergebnis wird ein flüsterleises System mit massigem Speicherplatz sein.
Der verbaute 140mm große Frontlüfter verrichtet ebenfalls seine Dienste, die aber nicht unbedingt unhörbar sind. Der erzeugte Luftstrom ist schon hörbar und erhöht insgesamt den Schallpegel. Alternativ kann der Lüfter auch über eine mögliche Lüftersteuerung auf dem Mainboard ruhig gestellt werden. Mit unserem P8H67-I klappte dies wunderbar und ohne Probleme. Kommen wir nun zu Fazit.





