Fazit
Das Cooler Master Silencio S600 wird seinem Namen wirklich gerecht. Der Tower ist mit langsam drehenden Lüfter wirklich kaum wahrnehmbar, zumindest mit dem verwendeten System. Wie auch beim be quiet! Pure Base 500 liefert der Hersteller zwei Optionen, was die Gestaltung des Tops angeht. Entweder man setzt auf mehr Entlüftung oder einen noch etwas leiseren Betrieb. Zweiteres funktioniert vermutlich aber nur dann adäquat, wenn man der Front einen weiteren Lüfter spendiert. Insgesamt ist die Kühlleistung nämlich eher mäßig. Dass es etwas besser als das SilverStone Fara B1 funktioniert könnte an den weniger verbauten Lufteinlässen an der Front liegen, oder aber auch den besseren Lüftern.
Formtechnisch erinnert das S600 ein wenig an die Gehäuse von NZXT, konkret dem H510(i). Auch, weil es das Gehäuse ebenfalls mit Glas-Seitenteil zu erwerben gibt. Zum Gamer-Gehäuse wird des dadurch aber trotzdem nicht. Funktionalität liegt eher im Fokus. So lassen sich alle Laufwerke ohne Werkzeug montieren und deren Anzahl ist auch als gut einzustufen. Zudem gibt es einen 5,25" Schacht, was heutzutage schon echt zur Seltenheit gehört. Praktisch ist auch, dass man die Front-Tür an beiden Seiten aufhängen kann. Etwas schade ist hingegen, dass man nur zwei USB-Ports am Frontpanel vorfindet. Dafür soll ein SD-Card-Reader entschädigen. USB-C dürfte es aber dennoch geben.
Fast man das Gesehene zusammen, ergibt sich eigentlich ein stimmiger Silent-Tower, welcher Abstriche bei der Kühlleistung verbucht. Das ist aber nicht ungewöhnlich und konnte bspw. auch beim Pure Base 500 festgestellt werden. Der Preis geht mit ~78€ bzw. 84€ in Ordnung, auch, weil die Verarbeitung wirklich solide ist.
Cooler Master Silencio S600