Hardware-Einbau
Beim Hardware-Einbau wird mal wieder mit den Laufwerken begonnen. Hier bietet das Gehäuse wirklich extrem viele Möglichkeiten. Besonders hervorzuheben sind hier natürlich die vier Hot-Swap-Einschübe, welche sich auf zwei Käfioge aufteilen. Die Schubladen sind mit einer Rändelschraube arretiert und lassen sich nach dem Lösen dieser einfach nach hinten herausziehen - natürlich nur, wenn man vorher die Blenden abgeschraubt hat. In die Schubladen lässt sich dann entweder eine 3,5" oder 2,5" Festplatte verbauen. Beide werden von unten verschraubt. Eine richtige Entkopplung gibt es nicht. Für 2,5" Laufwerke gibt es weitere sechs Einbauplätze. An den größeren Blenden im Tray lassen sich die kleineren Datenträger einfach anschrauben. Hier ist dann auch eine Entkopplung gegeben. Die Blenden lassen sich auch im Lüfterrahmen im Boden einklicken. In der Kabelabdeckung hinter dem Tray sind ebenfalls drei Positionen mit Entkopplung vorgesehen. Hier verschwinden die Laufwerke dann optisch komplett. Es kann hier aber durchaus zu einem Kabelchaos kommen, da der Platz trotz der großen Tiefe dennoch etwas beschränkt ist.
Das Netzteil lässt sich relativ flexibel montieren, da die beiden Hot-Swap-Käfige den gleichen Lochkreis vorweisen. Bei der maximalen Länge gibt der Hersteller 220mm an, was im Grunde immer ausreichend ist. Sollte ein Netzteil nicht groß genug dimensioniert sein, lassen sich theoretisch zwei weitere ergänzen, wenn man die Käfige opfert. Ein zweites hat zumindest in Hinblick auf das ASUS ROG Dominus Extreme schon eine Berechtigung. Kabelmanagement lässt sich im tiefen Bereich der zweiten Kammer schon realisieren, durch die Front-Panel fallen allerdings bereits recht viele Kabel an. Mit Netzteil und weiteren Laufwerken könnte es dann schon in einem Chaos enden. Die Blende verbirgt das allerdings recht gut, wenn man sich nicht zu ungeschickt anstellt.
Mit einem ATX-Mainboard und relativ dezentem Luftkühler wirkt der Innenraum des O11 Dynamic XL schon etwas unausgefüllt. Die MSI Radeon RX 5700 XT Gaming X des verwendeten Testsystems hilft auch nicht diesen Eindruck zu ändern. Beim Kabelmanagement im Innenraum lässt sich sagen, dass die Stromanschlüsse schon recht gut arrangiert werden können. Lediglich am unteren Rand des Mainboards dürfte es evtl weitere Öffnungen geben, da die Kabel hierhin sonst schon ggf. in Sicht verlegt werden müssen. Aufgrund der Position des Netzteils lässt sich dies aber auch nicht wirklich ändern, da die Öffnungen verdeckt werden würden. Die Beleuchtung in der Front macht schon was her, ist aber auch recht dezent gehalten.
Mit weiterer Beleuchtung im Innenraum wirkt das Gehäuse gleich eine Spur spektakulärer. Die Corsair QL120 RGB Lüfter sind dabei noch nicht einmal eingeschaltet. Umgesetzt wurden die folgenden Bilder mit dem evnbetter #1 sowie Lichtleisten des Herstellers. Dass man diese nicht an die vorhandene Steuerung anschließen kann, ist etwas schade.