Testsystem vorgestellt
Das System ist mehr oder weniger das selbe, wie es auch im NZXT H1 zum Einsatz kam. Lediglich Kühler und Netzteil mussten ergänzt werden. Die Basis stellt also ein AMD Ryzen 7 3700X dar, welcher von einem Noctua NH-U12S gekühlt wird. Betrieben wird die CPU auf dem ASRock X570 Phantom Gaming-ITX/TB3 und mit 2x 8GB Corsair Vengeance LPX DDR4-3200 gepaart. Zur Bildausgabe wird die MSI Radeon RX 5700 XT Gaming X verbaut. Energie kommt vom be quiet! SFX L Power 600W, welches mit gesleevten Kabeln vom Hersteller bestückt wird. Das OS wird auf der Viper VPR100 RGB 1TB aufgesetzt.
AMD Ryzen ITX-Gehäuse Setup | ![]() ![]() ![]() | |
Prozessor: | AMD Ryzen 7 3700X | |
Mainboard: | ASRock X570 Phantom Gaming-ITX/TB3 | |
Storage: | Viper VPR100 RGB 1TB | |
Kühlung: | Noctua NH-U12S | |
RAM: | 2x8GB Corsair Vengeance LPX DDR4-3200 | |
Netzteil: | be quiet! SFX L Power 600W | |
Grafikkarte: | MSI Radeon RX 5700 XT Gaming X | |
Betriebssystem: | Windows 10 | |
Temperaturmessung
Da es keine Referenz-Werte gibt, wurde die Temperaturmessung etwas simpler durchgeführt. Zum Einsatz kam AIDA64 Engineer in der aktuellsten Version bzw. das integrierte Belastungsprogramm. Hier wurden CPU, RAM und GPU als zu belastende Komponenten ausgewählt. Lüfterkurven oder dergleichen wurden nicht weiter angepasst, sondern einfach die Bios-Werte des Mainboards bzw. der Grafikkarte übernommen. Die ermittelten Werte entsprechen also sozusagen dem Fall "Hardware einbauen und feuer frei". Die Umgebungstemperatur betrug 20,6°C. Neben der Heizphase, wurde auch eine Cool-Down-Kurve aufgezeichnet.
Der 3700X erreichte maximal eine Temperatur von 79°C, was aber auch an der Takt-Steuerung der CPU liegt. Die Grafikkarte wurde mit 80°C GPU und 103°C noch iene Spur heißer. Sie kann zwar von unten direkt frische Luft ansaugen, aber die Abwärme wird nicht aktiv abgeleitet. Der Chipsatz wurde ebenfalls sehr warm, was aber auch Mainboard bzw. dessen Kühlkonstruktion liegen kann. Im NZXT H1 wurden ähnliche Werte ermittelt.
Temperatur | ||
Idle | Last | |
CPU | 37°C | 79°C |
PCH | 51°C | 78°C |
SSD | 43°C | 65°C |
GPU | 31°C | 80°C |
GPU Hotspot | 31°C | 103°C |
Taktverhalten
Bei neuerer Hardware wirkt sich die Temperatur auch immer direkt auf den Takt aus. Der Ryzen 7 3700X erreicht im Alltag seinen Boosttakt von 4,4GHz auch in diesem Gehäuse. Das hängt natürlich auch vom Kühler ab. Bei Allcore-Last liegt der Takt ebenfalls bei den gewohnten ~4,15GHz, dieser sinkt dann aber leicht ab mit steigender Temperatur. Am Ende pendelt er sich bei ~4025MHz ein. Die Grafikkarte ist ebenfalls vom Temperaturverhalten abhängig. Sie boostet auf bis zu 2036MHz und kann diesen Takt auch beinahe halten. Am Ende waren immer noch über 2GHz abzulesen.
Lautstärkemessung
Das Gehäuse bzw. System stand bei der Messung auf dem Schreibtisch, was dem realen Einsatz entsprechen sollte. Die Messung der Lautstärke erfolgte daher auch aus relativer geringer Distanz (~40cm). Gemessen wurde im Idle und unter Last, wobei das Gehäuse selbst keine Geräusche immitiert, da Lüfter werksseitig nicht montiert sind. Im Idle konnte ein Wert von 31,5dBA aufgezeichnet werden. Bei voller Last waren es dann 38,5dBA, was schon deutlich zu hören ist. Hier wäre aber noch Potential vorhanden, indem man manuell in die Kurven eingreift und vielleicht etwas mit den Spannungs- und Leistungseinstellungen spielt. Ein Großteil der Geräuschkulisse wurde dabei von der Grafikkarte und dem PCH-Lüfter verursacht. Diese drehen massiv auf, während die Noctua-Lüfter allesamt ruhig blieben.
Drehzahl | ||
Idle | Last | |
CPU | 480 U/min | 900 U/min |
PCH | 3450 U/min | 6000 U/min |
GPU | 0 U/min | 1760 U/min |
Gehäuse | 640 U/min | 900 U/min |