Fazit
Kompaktes Gehäuse trifft auf Full-ATX-System: Optisch lässt sich das CoolerMaster MasterBox Q500L sicherlich positiv bewerten. Wenn es aber um die Leistung geht, müssen Abstriche gemacht werden. Das Handling des Gehäuses ist bis zum Einbau der Hardware sehr einfach. Mit einem Leergewicht von gerade einmal 4kg ist es vergleichsweise super-leicht, neuere Gehäuse übersteigen gerne mal die 15kg Grenze. Gerade wenn viel Tempered-Glas im Spiel ist, wie bspw, beim Corsair Crystal 680X RGB. Für ein Low-Budget Gehäuse spendiert man dem Q500L ein mäßiges Zubehör, verbaut ist ein einfacher 120mm Lüfter. Mehrere magnetische Staubfilter und der modulare Aufbau ermöglichen das Gehäuse auch im Liegen zu betreiben.
Der Einbau der Hardware gestaltet sich teilweise etwas schwierig. Das Mainboard lässt sich wie gewohnt einsetzen, das Netzteil allerdings muss zuvor mit einer Art Halterung verschraubt werden. Dann lässt es sich in der Front unterbringen, entsprechende Markierungen auf dem Rahmen zeigen die Fix-Punkte. Das Verlegen der Kabel ist insgesamt nur schlecht möglich gewesen, hier sollte man schon vor dem Einsetzen der Grafikkarten alle Kabel verlegen. Das kann je nach System etwas umständlicher sein, fest steht jedoch, dass mindestens ein großer Durchlass zur hinteren Kammer vom Netzteil selbst verdeckt wird. Zum Fixieren der Leitungen sind zwar Ösen auf der Rückseite vorhanden, aber auch diese sind etwas "schräg" angeordnet. Festplatten können bequem den restlichen Platz in der Sekunder-Kammer einnehmen, sind aber nicht entkoppelt.
Im Leistungstest war schnell ersichtlich, dass nur ein Lüfter für das SLI-System nicht ausreicht. Um den Low-Budget-Aspekt weiter zu verfolgen, könnte man einen oder zwei weitere Lüfter verbauen, was im Gehäuse auch problemlos möglich ist (entsprechendes Zubehör zur Entkopplung und Fixierung ist beigelegt). Wer seinem Prozessor von vorne herein mit einer AiO-Kühlung ausstatten möchte, könnte sich bspw. die CoolerMaster MasterLiquid ML240R anschauen. Diese kann auch problemos im Gehäuse montiert werden. Statt Acryl bietet das Sharkoon PURE STEEL RGB ein Tempered-Glas-Element und vier RGB-Lüfter, die ordentlich Power haben. Etwas größer ist das Gehäuse auch, kostet aber nur wenige Euro mehr und bietet sich daher als Low-Budget alternative an. Letztens Endes steht ein sehr ansehnlicher Preis von knapp unter 50,- EUR dem Gebotenen über was Chassis wieder ins rechte Licht rücken lässt. Selbstredend kann man das Q500L auch bei Amazon kaufen.
CoolerMaster MasterBox Q500L | ||
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+ einfache Montage / Demontage der Seitenwände | - Kabel schwer verlegbar |