Hardware-Einbau
Besonders angenehm ging der Einbau der Hardware von Statten. Das Entfernen der mehrfach angesprochenen Halterungen und Tempered-Glas-Elementen nimmt zwar etwas Zeit in Anspruch, erleichtert die darauf folgende Installation aber ungemein. Selten konnten wir die Hardware so einfach verbauen.
Wie zuvor angesprochen kann das Mainboard samt Kühler, Prozessor und RAM ganz einfach auf dem Mainboard-Tray aufgesteckt werden. Für Wasserkühlungen eignet sich das Verfahren ebenfalls, nur das Verbinden der Komponenten mit Schläuchen muss dann im Gehäuse geschehen - was dank der gegebenen Möglichkeiten ein Klacks ist.
Das Verlegen der Kabel ist jedoch ein kleiner Dorn im Auge, sollte man das Gehäuse von der anderen Seite betrachten. Hier hätte man etwas nachbessern können. CPU-Stromkabel sowie die Lüfterkabel des CPU-Kühlers mussten leider oben herum gelegt werden und wie bei Midi-Towern nicht einfach hinter dem Mainboard-Tray her. Es muss außerdem angemerkt werden, dass die Kabel des Netzteils zu kurz sein könnten, verbaut man dieses an der alternativen Stelle.
Betrachtet man das System von der typischen Seite, so stehen die Grafikkarten definitiv im Vordergrund. Der CPU Kühler und das Board sind so gut wie garnicht mehr zu sehen - ob einem das gefällt, muss man selbst entscheiden.
Etwas ärgerlich sind die Kabel vom I/O-Panel, die etwas zu kurz geraten sind. So konnte beispielsweise das USB 2.0 Kabel nicht angeschlossen werden, da die USB Header auf diesem Mainboard ziemlich weit hinten sind. Es kann also sein, dass man Verlängerungen braucht.
Etwas fummelig ist auch das Anschließen der Festplatten, möchte man die Kabel schön versteckt zwischen den beiden Käfigen herlaufen lassen.
Dem Testsystem fehlt es leider an jeglicher Beleuchtung und ist ohne RGB-Lüfter ziemlich trocken unterwegs. Auch der freie Platz in der Front sieht eher komisch aus, hier hätte man einen Staubfilter unterbringen können.
An der Rückseite lässt sich gut erkennen, dass Mainboard und Grafikkarten einen großen Abstand zu den Tempered-Glas-Elementen haben. Die Hardware kann dadurch sehr gut atmen und dieser Aufbau eignet sich für einen optimalen Airflow. Natürlich ist der Betrieb mit nur einem Lüfter sehr fragwürdig, sollte gerade bei diesem großen Volumen jedoch funktionieren.
Der Einbau von Festplatten erfolgt auch hier im Doppel-System: die Datenträger werden zunächst auf einer eigenen Halterung fixiert und dann in die Käfige eingeschoben. 3.5" Laufwerke können dabei werkzeuglos mit Clips befestigt werden, was erstaunlich gut funktioniert. Kleinere Laufwerke müssen mit Schrauben fixiert werden. Eine Entkopplung findet dabei nicht statt, womöglich können Vibrationen von HDD-Laufwerken sehr laut werden.