Impressionen Innen
Dreht man die vier Rändelschrauben heraus, kann das Tempered-Glas-Seitenelement ganz einfach abgenommen und zur Seite gelegt werden. So ist es auch in der extra beigelegten Anleitung beschrieben. Wunderbar zu erkennen ist das durchgehende Mainboard-Tray, welches bei manchen Gehäusen zur Front hin auf eine zweite Ebene aufgeteilt wird. Das ist beim Antec P110 Luce jedoch nicht der Fall. Mehrere Kabeldurchführungen sind auf den ersten Blick zu erkennen, hinter der silbernen Abdeckung befinden sich ebenfalls welche. Antec nutzt den Platz, der durch die acht Erweiterungskarten-Schächte gut aus. Auf der Netzteil-Abdeckung befinden sich zwei abwärtskompatible 3,5 Zoll Käfige.
In Front und Rückseite befinden sich je ein 120mm Lüfter mit einer Geschwindigkeit von maximal 950 RPM in einfachem Design und leider ohne Modell-Bezeichnung. Man kann also nicht davon ausgehen, dass es sich um hochwertige Lüfter handelt, dazu aber später mehr im Praxistest. Am Rande des Mainboard-Trays ist eine Abdeckung angebracht, auf der sich gleichzeitig ein sogenannter "VGA-Card-holder", also ein Grafikkarten-Halter befindet.
Hinter den beiden Festplatten-Käfigen befinden sich zwei Durchlässe, um eben diese entsprechend versorgen zu können. Natürlich eignen sich diese auch für entsprechende Kabel für das Mainboard, wie z. B. HD-Audio/AC97.
Auf zwei Schienen kann der Grafikkarten-Halter eingesetzt werden, es besteht aber auch die Möglichkeit, diesen zu entfernen und den gewonnen Platz für einen Ausgleichsbehälter zu verwenden. Wie der "VGA Card Holder" in der Praxis funktioniert, zeigen wir auf der nächsten Seite.
Auf der Rückseite ist es noch offensichtlicher, dass das Mainboad-Tray aus einem Stück besteht. Mehrere Ösen für eine Fixierung der Kabel befinden sich am Rande und in der Mitte des Trays. Wie von Werk aus bereits angedeutet ist, eignet sich die Abdeckung und damit entstandene Einbuchtung für das Verstauen von Kabeln. Zwei Plastik-Klammern sowie die Velcro-Straps vom Zubehöhr helfen dabei ungemein.
Ein weiteres Highlight ist der SSD-Käfig, welcher sich als einfaches Stück Blecht herausstellt. Über eine Schraube wird dieser gelöst und kann nach oben hin heraus genommen werden. SSD's können entweder dahinter (für eine optimale Platz-Ausnutzung) oder auch auf dem Käfig befestigt werden. Und als wäre das nicht schon genug, befindet sich ein modularer Festplattenkäfig mit zwei Einschüben in der Netzteil-Abdeckung.
Der Käfig wird ebenfalls von einer Schraube fixiert und kann nach deren Lösung einfach nach vorne herausgezogen werden. Die Einschub-Platte am Boden kann über vier Schrauben an der Unterseite des Gehäuses ebenso gelöst werden, um noch mehr Platz zu erzeugen. Schade ist jedoch, dass sich der Käfig nicht nach Links oder Rechts verschieben lässt, wie es zuletzt beim Thermaltake View 22 der Fall gewesen ist.
Um auch den letzten Staubfilter präsentieren zu können, muss die Front abgenommen werden. Er zeigt das gleiche Muster und ist ebenso effektiv wie die beiden anderen. Mehrere Magnete halten den Staubfilter an Ort und Stelle und ermöglichen ein einfaches Abnehmen und ein optimale Reinigung.